A Baja California

D.F.

Am 25.12. gings früh aus den Federn und mit Nachbar Markus, der sich wie wir in einer unchristlichen Frühe erhob, zur Haltestelle der Estrella Roja (roter Stern), was ein Anbieter von Omnibustouren ist. In einem jener Busse dann wiederum ins 20-Millionen-Dörfchen (nach konservativen Schätzungen) D.F., was eine der hiesigen Bezeichnungen für das ist, was uns ignoranten Gringo-Abguckern als „Mexico City“ bekannt ist. 😛 Hierzu muss gesagt werden, dass es sich bei der ER um richtige Reisebusse mit Beinfreiheit, W-LAN per 3G und einem Snack und Getränk handelt. Das allerdings alles für ca. 12€ und eine Strecke von 1,5-2h.

wiuuuhhhh

Vom D.F. dann im Flieger nach La Paz, Baja California, wo wir die ersten Tage der Weihnachtsferien verbracht haben. Also in BC. Nicht im Flieger!

See

Noch am Festland vorbeifliegend haben wir in einem der nördlicheren Staaten an der Küste, wie Nayarit oder Sinaloa, jenen recht interessant geformten See gesehen.

Isla Ceralvo

Und kurz vorm Überqueren der letzten Hügel in recht geringem Abstand noch die Isla Ceralvo, die ich fälschlicherweise schon für die Insel vor La Paz hielt.

Lapazsche Hügel

Direkt hinter den Hügeln sind wir dann nach vielleicht 3h Flug auch zu Boden gegangen.

Fliech0r

Wo wir dann auch unsere Mietkarre von Europcar (uhh … uhhhhhhhh sag ich euch) entgegengenommen haben.

Quasi wie neu, erst 60.000 aufm Buckel!

Einfach um am Ende auf der sicheren Seite zu sein und nicht chingart zu werden, hab ich von dem Drecksteil dann schonmal paar Fotos gemacht.

Kofferraum, jetzt extra mit gepolstertem "Sicherheitsfach"!

Das Fräulein, was die Schlüsselübergabe machte, versicherte uns natürlich, dass es bei der Rückgabe gar keine Probleme geben würde, aber da waren wir uns nicht ganz so sicher.

¿Placa? ¿Qué chingaos es una placa?

Wahrscheinlich würde man bei der Rückgabe einfach auf jemand ganz anderen treffen, der natürlich „von nichts weiß“ *ahem* und dann Ersatz für das „schöne, neue Auto“ fordert, was man ja bekommen hat. Passiert ja hier bei anderen Dienstleistern von eher grundlegenden Dingen genauso.

B&B

Egal, erstmal zu angenehmeren Dingen. Und zwar wars vom Flughafen nicht sonderlich weit zu unserem Hotel in La Paz, das sich in der Tat als putziges und sehr schönes Bed & Breakfast im mediterran-mexikanischem Stil herausstellte.

Pool mit Nixe

Dort wurden wir vom US-amerikanisch-mexikanischen Pärchen Richard und Gloria begrüßt, die das Ding betreiben und auf der Terrasse im wirklich hübsch gemachten Innenhof in Empfang genommen und mit haufenweise Reisetipps versorgt. Dort gesellten sich auch prompt die winzigen Haushunde (Prinzessin Nefertiri und ihr junger Begleiter), die Hauskatze (Nikita), der Haus-Papagei und ein Kolibri dazu.

statt Kohlmeise: Kolibri

Nachdem wir in etwa 30min. komplett on-the-fly die nächsten Tage durchgeplant hatten, haben wir uns entschieden erstmal was fratzen und danach noch ein bißchen gucken zu fahren. Durch die Zeitverschiebung war dann auch gar nicht mehr soviel Zeit für alles, sodass wir noch in der Dämmerung durch die romantisch kargen Hügel aus erodiertem, roten Sandstein gefahren sind, die sich über die Landzunge Richtung Festland erstrecken und zwischen denen sich die schönen Strände von La Paz befinden und mussten dann irgendwann einfach beschließen, das letzte Licht zu nutzen, am nächstbesten Strand anzuhalten und uns dort kurz umzugucken.

Seegrasschmu

Dadurch haben wir auch den direkt an der Straße gelegensten und mülligsten (ausnahmsweise nicht menschenverursacht) erwischt, was aber aufgrund des netten Lichts dann irgendwo auch schnuppe war.

Abendrot

Zurück gings am Hafen für die Ferry Baja, die riesige Fähre, die zwischen Festland und Halbinsel pendelt, einigen Golfresorts, nett auf großen Felsen im Wasser gelegen und von Buchten umsäumt, zurück über den malecon, den Küstenboulevard La Paz‘, zum Hotel, um dort noch ein paar cervezas im Innenhof zu genießen und zu entspannen.

malecon

Nikita (nicht Krustchow)

Wobei uns abermals Hauskatze Nikita Gesellschaft leistete, die wohl ein besonderes Ding für Gäste hat, dafür aber nicht soviel mit ihren eigenen Menschen rumhängt.

Planschebecken

Achja, abends ist der ganze Hof auch noch von einer zauberduften Lichtinstallation in angenehme Töne getaucht und der Pool fadet von Farbe zu Farbe, was ziemlich nice anzusehen ist. Alsdann ein paar von jenen Gerstenkaltschalen aufgezehrt waren, schlug sich doch das frühe Aufstehen und das leichte Jetlag selbst und auch uns nieder.