Planuntererfüllung

Interwebsen am Clubhaus

Interwebsen am Clubhaus, voll metameta

Am 2.3. war Internetzen auf der Terasse vom Clubhaus das höchste der Gefühle. Denn in der Nacht zuvor hatte sich Moctezuma II. überlegt, dass dieser eine weiße Europäer ihm grad gar nicht ins Bild passt und seine Rache nun in vollem Maße erfahren würde. Hätte ich wohl irgendwie mit rechnen sollen, hatte ich ja das letzte mal schon keine ganz einfache Beziehung zu Essen und ungewaschenem Gemüse hier. So haben wir ganz gemächlich den Halbschatten und die kühle Brise auf der Veranda über dem Golfplatz genossen und ich bin ab und zu mal grunzend in mich zusammengesunken während mein Kreislauf ein kurzes, verschwörerisches meeting mit meiner Verdauung hatte.

Ansonsten gibt es dort ja – wie an allen öffentlichen Plätzen, Restaurunts usw. in MX – freies WLAN mit Internet, sodass ich da dann immer meine gehorteten Blogposts hochlade und mal erfahre was außerhalb von Facebook und Twitter (wird beides nicht vom Volumen abgerechnet) so los ist.

das Ecktürmchen vom Clubhaus

das Ecktürmchen vom Clubhaus

So unterm Sonnenschirm faulenzend haben wir es diesmal nicht nur bei (Alibi-) Getränken belassen sondern auch mal ne Hamburguesa und einen Taco gefuttert. Als Lily das alles zu langweilig wurde dort, sind die Frauen schonmal wieder Richtung Haus, während Matthias und ich noch bißchen gesessen haben, ich so in mein eigenes Elend vertieft.

Nach einer Weile ging es dann erstmal wieder und ich bin noch Richtung des nördlichen Türmchens am Clubhaus gewandert, um dort mal raus zu gucken und ein Auge nach dem Hoyo 1 zu haben, von dem mir ein Gärtner im Vorbeifahren erzählt hatte als er mich abends von vor der Gartenhecke aus den Popo fotografieren sah.

Es kann nie genug Popo in diesem Blog geben!

Es kann nie genug Popo in diesem Blog geben!

Eigentlich hatte man von dem Türmchen auch schon ganz gute Sicht auf die Vulkane.

nie

nie

Nur, dass um die Mittagszeit herum natürlich schon ganz schön die Diesigkeit zuschlägt.

Izta mit kaum Schneedecke

Izta mit kaum Schneedecke

Aber das kann man zu einem gewissen Maße ja noch mit dem Kontrastslider beheben.

Oh je, Uno!

Oh je, Uno!

Mit dem geborgten und telekonvertierten 400mm-Tele stellte sich heraus, dass das auch wirklich von dort gar nicht mehr so weit ist und so sind Matthias und ich wieder einmal eher unoffiziell dann vom Türmchen runter zum Golfplatz und in Richtung Hoyo 1 weiter.

das "green", das sogenannte

das „green“, das sogenannte

Auf dem Weg saß in dem Baum am rechten Bildrand noch eine gut zu sehende uaraca. Die Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen und in Ermangelung besserer Alternativen, habe ich sie dann handheld bei 400mm mit meinem eh schon nicht geringen Tatterich gefilmt, um noch mal ein paar von den lustigen Geräuschen von den Viechern einzufangen.

(Video folgt dann evtl. bei ausreichender Bandbreite)

Meinen Blick starr aufs Display gerichtet, um das Viech nicht durch Ermattung der Arme aus dem Bild zu verlieren, hatte ich erst gar nicht bemerkt, dass eine telefonierende Golfcartfahrerin extra im Hintergrund angehalten hatte, um nicht durchs Bild zu fahren. Anscheinend machte das Tele noch nicht genug tele-igen Eindruck.

Popo vom Hoyo 1

Popo vom Hoyo 1

Danach weiter unter der prallen Sonne auf den eigentlich für die Carts betonierten Weg marschiert in der Hoffnung nicht alsbald von einem mit 7er-Holz abgeschlagenem Golfball ins Jenseits befördert zu werden und in der Tat hat man von dort einen eher unerwartet guten Blick auf Don Goyo.

zoom zoom zoom

zoom zoom zoom

Ebenso erweist sich die Tele-Telekonverter-Kombi als der Russentonne beinah ebenbürtig, auch wenn dafür noch ganz schön was an Brennweite fehlt. Hätte wohl mal mehr nutzen sollen, als ich das fette Teil mit meinem richtigen Stativ dabei hatte.

Doris siegessicher ... kann man beim Golf gewinnen??

Doris siegessicher … kann man beim Golf gewinnen??

Den Nachmittag haben wir lesend auf der Veranda verbracht. Mir wurde nach der ganzen Sonne und dem indigestión bedingten Flüssigkeitsverlust langsam ganz verdreht im Kopf, aber trotzdem war mir auch so schwachbrüstig, dass ich die meiste Zeit einfach richtig in der Sonne brutzeln musste, damit mir bei der Lektüre des Mexiko-Buchs (also nicht das selbstgemachte, mehr so eine Art Almanach) nicht zu kalt wurde.

Meine Mutter spielte derweil mit Doris eine Runde Golf an uns vorbei.

es zeichnet sich ein klares Thema für diesen Post

es zeichnet sich ein klares Thema für diesen Post

In der Nachmittagssonne habe ich nochmal schnell von unserer Gartenhecke aus ein Popofoto gemacht, bevor es mir so im Kopf gedreht hat, dass ich nur noch im Gartenstuhl in dem Buch schmökern und zuletzt trotz aller Wärme und Sonne in Winterjacke und Decke mit Myriam auf dem Sofa sitzen konnte, die mir gut zuredete.