Man könnte ja mal

El pajaro temprano und so.

El pajaro temprano und so.

Wow, ich habs tatsächlich mal geschafft mich zum ersten Morgengekrähe von Lily zu erheben – am 18.3. – die Kamera zu grapschen, Tele ran und ein Foto von der Morgensonne durch die Palmen vorm Balkon zu schießen!

Flatterforhang

Flatterforhang

Hat ja auch nur vier Versuche gebraucht und danach hab ich mich auch nochmal lang gemacht. Lily ist in der Karibik ja immer zu Beginn des Sonnenaufgangs aufgewacht (zum Glück nicht so früh wie bei uns) und war meistens eher mißgelaunt, weil das Klima ihr so gar nichts war. Die Tage vorher bin ich aber immer nochmal weggenickt und dann zu diesen Schlüsselereignissen wieder kurz wachgeworden:

  1. die ersten Sonnenstrahlen kündigen sich am Horizont an *chhhrrr*
  2. eine rote Sonnenscheibe guckt gerade übers Meer *mhh chrarrchhc*
  3. die Sonne steht orange hinter den Wolken *gähn*
  4. die Sonne ballert von weit oben mit beinah voller Stärke

Ist aber auch kein Wunder, weil sich das in den Breiten alles binnen irgendwie 15min. abspielt.

Ekelviech

Ekelviech und nächtlicher Invasor

Als wir uns dann mal richtig erhoben hatten und zum Frühstücken auf den Balkon raus sind sah ich, dass der Käfer, den Jens am Vorabend eigentlich auf Eis gelegt hatte, immernoch etwas zappelte und von kleinen, flinken, angriffslustigen Ameisen belagert wurde, die in ihm ihr nächstes Festessen sahen.

Da hatte ich nix dagegen, weil diese bescheuerten Viechter uns nun schon seit unserem zweiten Abend dort immer wieder belästigt hatten, indem sie entweder auf einen raufgeflogen sind wenn man abends draußen saß oder unbemerkt irgendwie an den (zugegeben eher wenig dichten) Moskitonetzen vorbei ins Zimmer sind, nur um dann am späten Abend im schummrigen Licht meines Laptops ihre Attacke auf mich zu starten, was dann eine Käferjagd im dusteren Zimmer erforderlich machte. Schließlich will man ja auch nicht, dass die großen Viecher einem im Schlaf ins Gesicht fliegen, nachts mit ihrem Gefauche anfangen oder solche Späße.

Blick zu Nachbars rüber

Blick zu Nachbars rüber

Das Käfervieh mit einem Schnipp des Badelatschens entsorgt wie ein echter Bürger der Föderation war erstmal Zeit zu frühstücken und danach habe ich Jens von seiner Unterkunft eingesammelt und das Stückchen in die Stadt gefahren, wo er noch ein bißchen rumtouristen wollten und dann auf zum Busterminal ist, um wieder nach Cancún zu fahren.

der versteckte Balkon

der versteckte Balkon

Auf dem Rückweg bin ich natürlich nochmal zum Chedraui – dem Lebensspender, höchste Instanz und letzter Rückzugsort der Hunger- und Durstgeplagten in Tulum – um das Nötigste für den Tag zu besorgen.

So lässt sichs bloggen!

So lässt sichs bloggen!

Also sprich ne Tüte voll ungesundes Gebäckzeugs und ein paar Asietten von der Fertig-Essens-Theke mit panierter Chili-Hühnerbrust, mexikanischem Reis und so Zeugs. Unser Standard-Überlebenspaket für die Ausflüge der letzten Tage eben. Dazu noch büschen Limo, um sichs auch tagsüber am Strand damit gemütlich zu machen und fertig war die Laube.

Schiefe Palme -> schiefes Foto

Schiefe Palme -> schiefes Foto

Nachdem ich Jens abgeliefert hatte haben wir überlegt, dass man ja vielleicht nochmal nach Akumal fahren könnte, weil wenn schon denn schon.

Schwimmbanane

Schwimmbanane

Irgendwie … haben wir uns dann aber doch gesagt, dass wir auch gut noch nen Tag Pause einlegen können. Hatten ja noch paar Tage Zeit.

Allein auf See

Allein auf See

Also haben wir Akumal auf den nächsten Tag verschoben, es uns erst bißchen am Strand gemütlich gemacht und dann habe ich mir irgendwann die Badesachen angeworfen und mir wieder eins von den Kayaks geschnappt.

Da kommt der Mist also her!

Da kommt der Mist also her!

An diesem Mittwoch war es für die sonstigen Verhältnisse in Tulum regelrecht windstill und es herrschte so gut wie kein Wellengang, sodass ich auch mal ein ganzes Stückchen weiter rausgepaddelt bin. Sonst war ja nischt zu tun. Also habe ich mir mal die weit draußen gelegenen, dunklen Flecken unter Wasser mit der GoPro genauer angeguckt und musste enttäuscht feststellen, dass das einfach nur der Ursprung des ganzen Seekrauts war.

Warum hat das Kayak keinen Anker?

Warum hat das Kayak keinen Anker?

Wobei immerhin auf einem GoPro-Video auch ein paar kleine Fischchen zwischen ein paar dort gelegenen Felsen zu sehen sind. Außerdem hatte es auch so was, die Stille und relative Einsamkeit. Nur recht warm wurde es somit auf dem Kayak, sodass ich mich ab und zu mal mit dem Paddel benetzen musste.

Balkon vom Bloggingplatz aus

Balkon vom Bloggingplatz aus

So bin ich dann bestimmt auch wieder anderthalb Stunden oder so insgesamt eine große Runde zu diversen Sandbänken gepaddelt und hab hier und da mal die kleine Kamera ins Wasser gehalten bis ich dessen überdrüssig wurde und wieder ab zu Myriam und Lily an den Strand bin.

Frau und Kind erwarten

Frau und Kind erwarten

Dort haben wir den Müßiggang genutzt und ein paar längst überfällige Strandfotos geschossen.

Strand vor der Playa Xcanan

Strand vor der Playa Xcanan

Bzw. ich habe so ein bißchen das Drumherum und die Aussicht festgehalten und den Katamaran da links.

gemütliche Teile

gemütliche Teile

Oder auch mal diese gemütlichen Strandkörbe, von denen ich bislang gar kein direktes Foto hatte. Die wurden morgens immer von den Maya-Männern, von denen der eine auch unsere Koffer geschleppt hatte, mit wasserfesten Kissen bezogen, sodass man sich da nach dem Baden zum Trocknen richtig gemütlich reinfläzen konnte. Oder eben auch einfach als Familie mit bißchen den Sonnenschirm hochgeklappt, damit das Kind nicht in der direkten Sonne ist. Schon sehr cool.

die springbreakenden Nachbarn

die springbreakenden Nachbarn

Gen späten Nachmittag hatte dann mal der Katamaran, der immer vorne auf dem Gelände von unseren Hütten stand, seinen angestammten Platz verlassen und wurde grade ins Wasser geschleift.

Ey, wartet ma!

Ey, wartet ma!

Da hab ich mich mit der Kamera schnell in die Reihen der Schaulustigen begeben und hab mit dem geborgten Tele bald genauso viel Aufmerksamkeit erregt wie der Katamaran selber.

16mm Strand

16mm Strand

Als das Teil dann weiter rausgesegelt war habe ich einmal ans andere Brennweitenspektrum gewechselt, das winzige Zenitar-Fisheye angeflanscht und ein bißchen Strand und Palmen in der untergehenden Sonne geknipst.

krumme Palme

krumme Palme

Musste dann aber nach einigen, wenigen Experimenten feststellen, dass es sich nicht so gut für schöne Gegenlichtfotos eignet, weil man dann kein schön gezeichnetes lens flare bekommt, sondern einfach einen hellen Matschfleck übers halbe Bild, wenn die Sonne doch mal durch die Palmenblätter blinzelt.

Zenitar flare/flair

Zenitar flare/flair

Den Rest des Abendlichts haben wir für Fotos von Myriam und Lily genutzt. Die werden – bzw. wurden – aber nur im privaten Lily-Blog ins Internet gestellt.