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Tulum – Tag 2

kitschie

Der zweite Tag in Tulum, bzw. der erste ganze Tag, war erstmal – völlig klar – als Strandchilltag reserviert.

Moskitonetz

Trotzdem sind wir irgendwie ziemlich früh wach geworden, sodass ich mir erstmal den Sonnenaufgang am Strand gegeben hab. Wobei’s in der cabaña auch mehr als gut auszuhalten war, mit den im Wind wehenden Vorhängen und der Morgensonne auf dem Mückennetz.

Strohdach

Insgesamt war es ja eher windig dort, was das Klima aber auch ziemlich erträglich machte.

Palmenschnitt

Erstens war es dadurch nicht so heiß und schwül und andererseits habens die Mücke natürlich schwerer, sich da irgendwo hinzuschleichen.

Morgenhütte

Die zwei unangenehmen Seiten des Windes gleichwohl sind, dass die ganze Zeit feiner Sand bis auf Kniehöhe herumweht und dass das Meer ziemlich aufgewühlt wird, sodass jede Menge Seegras herumschwimmt.

Wer holt das Frühstück von der Palme?

Und zumindest dreie von uns – ich eingeschlossen – waren keine Fans von Zeugs, was um einen herumschwimmt. Also naja, von kleinen Knabberfischchen mal abgesehen.

Im Deutschen nicht anstößig: Tang

Von daher war der Badetag diesmal doch eher Am-Strand-Gammel-Tag.

zwischen Nüssen schlafen

Was in der Umgebung aber durchaus klargeht.

nochmal ... unsere cabaña

Einziges, bißchen unverständliches Manko an der Strandausstattung unserer cabañas: Für 5 Mehr-Personen-Cabañas waren nur 4 Strandliegen und 2 Stühle da.

ungehobelte, englische Fotobomber

Und in jeder cabaña stehen zwei Zweierbetten, bzw. hier auch als „matrimoniales“ bekannt.

König der Burg

Aber gut, baut man halt zum Hose-Trocknen ne Burg oder lässt sich einfach so den Wind ums unrasierte Kinn wehen.

Asozial am Strand

Oder man hängt halt die Badebuchse zwischen zwei Palmen auf (true story!), duscht sich wie ein anständiger Mensch und zieht was Trockenes an.

Flora

verborgen im Dickicht

Garten 2

Fundstücke

Durch einiges Rumgeschnorchel im aufgewühlten Meer, hatte Korni ein paar versteinerte Muscheln zutage gefördert, war sich allerdings nicht bewusst, dass man die im Flugzeug gar nicht mitnehmen darf. Anscheinend haben die am cancuner Flughafen wohl sogar spezielle Rönch-Methoden, um so Zeugs und auch Sand(!) zu erkennen und solche Sandschmuggler direkt zu verknacken.

der Weg weg

Gen Nachmittag kam uns mal ein zotteliger Hund am Strand besuchen, der anscheinend allein von Essensspenden am Strand am Leben hielt, sich aber durch Mit-Sand-Werfen von seinem nervigen und aufdringlichem Vorhaben abbringen ließ.

Nuss 1

Wir hingegen hatten ja Korni, der furchtlos gammelige Kokosnüsse in die Palmen gepfeffert hat, um eins von den frischeren Exemplaren zu ergattern.

Nuss 2

Und ohne uns mit der zurückprallenden Nuss eins auf den Nichel zu geben, hat er sogar nach ein paar Würfen eine aus den Palmenkrohnen gelöst bekommen. Deren Öffnung erforderte jedoch noch einiges an Hingabe, aufgrund des faserig-fleischigen Äußeren.

Nuss 3

Das was nämlich um den eigentlich Nuss-Kern – den wir im Supermarkt oder so kaufen – drumrum ist, hat in etwa die Konsistenz eines Hanf-Taus und ist entsprechend scheisse zu entfernen, wenn man sich nicht im Besitz einer ordentlich scharfen Machete und einer ruhigen Hand befindet.

Nuss uff

Durch seinen motivierten Einsatz und die Hilfe der Felskante im Sand hat er die Nuss aber bald geknackt gehabt. Saft war leider keiner oder nur wenig drin (Oder war er verloren gegangen beim Öffnen? ) aber das Fruchtfleisch war wohl ganz schmackhaft.

Nussklau

Da das Ding innen doch recht klein war, gings dann direkt mal zum benachbarten Hotel, denen die Nüsse abschütteln, weil sie dort in greifbarer Höhe hingen.

Nusssaftprobe

Die neue Nuss wurde per gleichem Prozedere geöffnet und tatsächlich befand sich in dieser auch jede Menge Saft. Dafür war das Fruchtfleisch schon gelblich verfärbt und rissig. Die Suppe war aber ganz lecker, wenn auch sehr süß.

Nuss angeknabbert

Und so haben wir uns den Luxus gegönnt, das Fleisch zu verzehren und den Saft einfach irgendwann wegzukippen.

Miltschtraße 2

Später abends war wieder Heimatgalaxie-Angucken am Strand inklusive Aufhopfung angesagt, während die Mädels in Kornis und Mandys cabañas ein paar Palomas geschlürft haben.

mein Herzblatt

Als uns die geniale Idee kam, dass man vor so dunklem Hintergrund ja auch Lightpainting mitm Handy betreiben könnte. Sodann wurde der Rest des Abends mit Lightpainting verbracht.

sein Herzblatt

ihr Herzblatt

unser aller Herzblatt

Schluss.

Tulum – Tag 1

Our house ... *daaan dum* in the middle of a ... beach

Am Donnerstag war die Ruinenguckerei dann auch schon wieder zu Ende und wir konnten wieder ab an‘ Strand. Diesmal in Tulum, wo wir den Rest unseres Urlaubs verbringen wollten. Dort hatten wir uns, wie’s Gang und Gäbe ist, kleine cabañas am Strand gemietet, also diese Hütten, die ihr hier oben seht.

der See vorm Haus

Das lässt zwar Hotel-Komfort wie Frühstück inklusive oder sowas missen, ist dafür aber umso geiler, weil man inmitten vom Palmen direkt am Strand des karibischen Meeres wohnt und einfach mal den ganzen Tag am Strand gammeln kann, weil man eh nur 20m bis zu seiner Hütte latschen muss, wenn man was braucht.

Badeteich

Außerdem ist das ganze noch etwas privater als z.B. auf Isla Mujeres, weil jedes „cabaña Hotel“ nenn ich sie jetzt mal sein eigenes Stückchen Gelände hat, wo man eben zu acht oder zu zehnt oder so – abhängig davon wieviele Menschen eben in die cabañas passen – für sich ist. Und obwohl man Strand in Mexiko wohl nicht als Besitz beanspruchen kann, treiben sich dementsprechend auch nicht soviele Menschen zwischen diesem Gelände und dem Wasser rum, die da nicht hingehören. Was sollten sie auch, haben ja ihre eigenen Hütten woanders.

das andere Hüttchen

A propos, die obere, runde Hütte war unsere – Myriams und meine – und jene hier, ein paar Meter weiter in den Palmenwedeln versteckt, bzw. deren untere Etage, war die von Korni und Mandy.

Schwimmnuss

Ganz auf Komfort musste man dort aber btw. auch nicht verzichten, immerhin das Bad war eigentlich ziemlich nett gemacht, mit einer riesigen Dusche, es gab beinah rund um die Uhr Strom (in Tulum keine Selbstverständlichkeit, da alles über Diesel- oder Solar-Generatoren läuft!!) und wenn man Glück hatte, hat der Wifi-Router auch mal ne ordentliche DNS-Tabelle geladen und man konnte in seiner cabaña aufn Abend schön rumsurfen. Sprich: Facebook-gammeln.

der Garten

Allerdings gabs keine Tür zum Bad, der Türrahmen zum Wohnschlafzimmer war einfach leer. Das ist schon gewöhnungsbedürftig. Vorallem wenn man quasi „Gäste“ aus der Nachbarcabaña hat.

Blick ausm Fenster

Aber da arrangiert man sich schon irgendwie. Achja, ein weiterer Vorteil von der Strandnähe ist natürlich die geile Aussicht, wenn man die Vorhänge öffnet.

Sonnenuntergang am Strand

Gegen 15 Uhr sind wir nach der Fahrt quer über die Halbinsel bei unseren cabañas angekommen und konnten somit nach der Kofferschlepperei durch den glühend heißen Palmen- und Farn-Garten gleich nochmal ins – am Donnerstag leider ziemlich seegrasverschmutzte – Meer hüppen, um uns abzukühlen.

der Weg ruff

Ein paar Stunden später, frisch abgeduscht und ausgehfein, sind wir nochmal ein bißchen Richtung Stadt gefahren, um uns was zu Essen zu suchen.

Mateo's

Haben dann immernoch in der Cabañazone zu Mateo’s Grill gefunden. War ganz nett dort, man hatte um sich rum die im Wind rauschenden Palmen, die warme Beleuchtung und in Sichtweite den Grill selbst. Leider war der Service mexikanisch, lahmarschig. Hier hat man oft das Gefühl, dass sie eigentlich gar nichts verkaufen wollen, wo man in DE kaum beim letzten Schluck angekommen schon quasi ein neues Getränk vor sich stehen hat. Hier hingegen gibt es oft 3 Kellner für einen Tisch und vielleicht noch 2 bus boys, aber um Getränke muss man sich trotzdem selber kümmern. Evtl. wäre es manchmal schneller, man liefe zum nächsten Supermarkt und kauft dort einfach schnell noch nen Sixer. Naja, aber das Essen war lecker, das hats wieder rausgerissen.

Mültschtraße

Wenig später wieder den Chrysler zwischen die Palmen gestellt, sind Korni und ich mit ein paar Biers an den Strand runter, wo tatsächlich so wenig künstliches Licht war, dass man mit dem bloßen Auge die Milchstraße sehen konnte.

Treibholz

Dementsprechend haben wir uns dort zwischen Strandgut und Palmen noch ein wenig fotografierend die Meeresbrise gegeben und ein paar Pullerwasser gezischt.

chillaxin' unterm Sternenzelt

Um dann irgendwann ziemlich k.O. die 20m zur Hütte zu stolpern und dort zum Rauschen der Wellen unterm Moskitonetz einzupennen.