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Morgens

Morgenpopo

In letzter Zeit hab ich mich oft beklagt, dass ich wegen der Kamerasperre auf Arbeit keine Fotos von den morgens so unglaublich klar sichtbaren Vulkanen machen kann. Abgesehen davon war das Wetter eine ganze Weile kacke und … nunja, irgendwie deutsch. Aber letzten Freitag kündigte sich morgens mal an, dass es ein klarer Tag werden wird und ich hab die Camse mitnehmen können, da ich woanders gearbeitet hab, somit konnte ich also, obschon nicht so klar wie nach den letzten Regengüssen und dementsprechend auch mit weniger Schnee, endlich mal ein paar Fotos aus dem fahrenden Auto machen, von dem was mir die letzten Wochen so „entging“.

Morgenpopo 2

Morgen-Izta

Außerdem konnte ich mal so halbwegs, beschränkt durch grünes Fensterglas und B-Säule des Autos, ein Foto vom morgendlichen, in Nebel gehüllten Puebla machen, das immer so schön in den Sonnenaufgang ragt, vor der Kulisse des Malinche.

Morgenpuebla

Morgenmalinche

Und so sieht das dann aus, wenn wir von der autopista/cuota nach Puebla auf die Stadtautobahn reinfahren.

Morgencuota

Und denn is arbeiten angesagt.

Montag, Teotihuacan

Izta-popo

Nachdem wir uns am Wochenende mit Safari und Pancakes ja doch eher ausgeruht haben, waren wir am Montag körperlich und vorallem geistig wieder entspannt genug, uns mit einer Google-Maps-Weganweisung und nem ahnungslosen Navi bewaffnet auf den Weg zur Ruinenstätte Teotihuacan zu begeben. Die liegt etwas nördlich von Ciudad de México. Somit führte uns unsere Route diesmal eher am Iztacíhuatl, dem nördlichen der beiden Vulkane Popocatépetl und Izta-popo, vorbei.

Leider führte uns das etwas gehandicappte Navi auch nicht auf der schönen Autobahn, die ziemlich direkt von Puebla nach Teotihuacan führt, zum Ziel, sondern auf einmal in irgendeinen Ort namens Apizaco rein, der komplett in der falschen Richtung lag, weil wiedermal eine Abfahrt nicht ordentlich angezeigt war. So sind wir dort erstmal rumgekurvt und nach einer Weile wieder halbwegs auf der richtigen Strecke gewesen. Allerdings kennt das Navi die richtige Autobahn nicht, sodass wir uns in Schlangenlinien um diese rumbewegt haben, statt gradezu zu fahren.

Trotzdem haben wir mit Hilfe unseres Google-Maps-Ausdrucks dann nach nach Teotihuacan gefunden und nachdem wir auf einem Hinterhof ein paar Tortillas verputzt haben, gings auf zu den Pyramiden.

Sonnenpyramide in Teotihuacan

Dort war allerdings erstmal der nahegelegene Eingang gesperrt, sodass wir zum nächsten wandern mussten, wo sich schon eine ganze Menge Menschen und wegen der Hitze ein Notarztwagen und mehrere Speiseeis-Verkäufer versammelt hatten. Glücklicherweise werden hier Warteschlangen ungefähr 10000x so schnell abgearbeitet wie in Deutschland und wo wir 2h Warterei in der knallenden Mittagssonne erwartet hätten, standen wir vielleicht 10min. an, bis die 50 Menschen vor uns ihre Tickets hatten.

Inspiration? Abbey Road?

An diesem Eingang zum Gelände befindet sich direkt die Sonnenpyramide, die größte dort und auch insgesamt drittgößte Pyramide der Welt. Allerdings hatte sich auch um die eine Schlange von mordsmäßigem Ausmaß gebildet, sodass wir erstmal davon abgesehen haben, diesen Monumentalbau beklettern zu wollen.

Und da stellt man sich immer vor, den Mexikanern mangele es an Disziplin, von wegen!

Da zumindest eine der Seiten der Pyramide, also die die hier zu sehen ist, doppelt beschlangelt war und die Schlange noch um 1,5 weitere Seiten geht, kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, die war mindestens 777m lang. Was, nunja, ziemlich abgefahren ist, in der Mittagshitze in México am Ende einer 777m langen Schlange zu stehen. Aber wie gesagt, allzu scharf drauf diese Erfahrung zu teilen waren wir nicht, von daher sind wir nur um die Sonnenpyramide drumrum und weiter in Richtung Mondpyramide.

Mondpyramide von weitem

Wobei ich glaub, die Treppen der Sonnenpyramide wären auch mal ein abwechslungsreiches workout gewesen, wenn auch bei weitem nicht so lang wie beim Sport sonst.

Treppen auf die Sonnenpyramide

Nach der Dreiviertel-Umrundung der Pyramide gings dann über die Straße der Toten (und die Hitze hat einem doch so ziemlich das namensgebende Gefühl vermittelt) zur Mondpyramide.

Straße der Toten, aber echt ey

Trotz ihres namens war die aber ebenso sehr belebt an dem Tag.

Boar! Ich will so eins! Gibts das auch in Drum&Bass??

Und der Grund für die ganzen Menschenmassen war der Frühlingsbeginn, zu dem manche Hardliner schon zum Sonnenaufgang in ihren Selbstmordsekten-Kutten auf der Sonnenpyramide stehen und das Y von der YMCA machen. Und alle weniger harten gehen halt einfach tagsüber hin und empfangen ihre diesjährige Dosis Solarenergie per Rumliegen, Yogasitz oder eben besagtes Rumstehen als Y.

Sonnenfreaks, ob man die auch ab und zu mal gießen muss?

Die Mondpyramide war zum Glück bei weitem nicht so voll, es gab nichtmal ne Schlange (war ja auch kein Mond), aber der Anstieg ist ja auch ähnlich steil, da quält man sich natürlich lieber auf die renommierte Sonnenpyramide. Unser Glück, haben wir ein gutes Plätzchen auf dem mittleren Plateau gefunden, direkt an der Kante, unter der es erstmal paar Meter steil runter ging, von der man aber auch ne gute Aussicht auf die Sonnenpyramide und Straße der Toten hatte.

Pyramiden in Teotihuacan

Am Fuß der Pyramide standen Polizisten mit Megafonen, die (meiner Meinung nach überflüssigerweise) immer die Leute hoch und runter gelotst und vor der Kante gewarnt haben. Gut, bei älteren Leuten oder Leuten mit Kindern mag das vielleicht noch Sinn machen, denn die Stufen sind ungefähr kniehoch, also als kleiner Mexikaner müsste man sich mit Händen und Füßen da hochbehelfen.

Platz vor der Mondpyramide

 

In der Ferne waren etwa ameisengroß die Menschenmassen, die sich die Sonnenpyramide hoch und runter schinderten zu sehen.

Sonnenpyramide von der Mondpyramide aus

Und ein paar Hundert Meter die Straße der Toten runter sah man wie sich das Gelände weiterhin erstreckte, aber dahin zu gehen hatten wir dann keinen Bock mehr. Auch wenn wir es vermutlich hätten tun sollen.

Straße der Toten von der Mondpyramide aus

Aber vielleicht ist ja nächstes mal dort nicht ganz so viel los und wir können direkt über die Autobahn hin, dann könnte man ja auch nochmal auf die richtig große Pyramide. Die allerdings wegen hügeliger Landschaft und so an der Spitze gar nicht höher ist, als die Mondpyramide.

Bei einem letzten Rundgang auf dem Plateau haben wir noch ein paar … Opfergaben(?) entdeckt.

Opfergaben

Um dann wieder hinabzusteigen und an zich unsäglichen Souvenirverkäufern vorbei gen Ausgang zu gehen.

Auf dem Weg zum Auto sind wir nochmal in nem Restaurant eingekehrt, um ne Kleinigkeit zu trinken, wobei ich dann direkt die sich mir bietende Gelegenheit ergriff, mal ne Pulque, also „Bier“ aus der Agarve zu trinken. Wobei das hier wohl von weiter Weg importiert war und außerdem Mangogeschmack beigesetzt hatte.

Mangopulque

War aber gut, so nach der ganzen Sonnenballerei sowatt süßes mit ein klein wenich Alkohol. Der Nahuatl sprechende Kellner hat mir dann glatt noch eine mit Kokosgeschmack vorgeschlagen und auf meine Nachfrage hin auch eine „echte“ Pulque, ohne Zusatzgeschmack – das sei nur für die Touristen – herbeigebracht, die wohl aus dem Nachbarstaat Tlaxcala oder aus Puebla kam und die ich dann ebenfalls mitgenommen habe.

Und à propos Nahuatl, der Typ war echt witzig, konnte ein wenig Deutsch, Französisch, ganz gut Englisch, natürlich Spanisch und eben sein Nahuatl, was wohl so kompliziert und langatmig ist, dass für ihn Fremdsprachen eher eine Erleichtung waren.

Naja und danach gings dann über die – endlich – ordentliche Cuota auf direktem Wege nach Hause, was uns vielleicht zwei Drittel bis die Hälfte der Zeit des Hinwegs gekostet hat, das aber auch nur weil in Puebla, auf dem Weg, viel Verkehr war.

Mittwoch, Tepoztlan

Lucky Charms

Todesmutig hab ich mich Mittwoch erstmal auf die kürzlich erstandenen Lucky Charms gestürzt, weil, kommt schon, das Zeug sieht einfach zu funky aus, um es nicht zu probieren. Deswegen landeten die dann dementsprechend in meiner Frühstücksschüssel.

fiese, kleine, bunte Baiser-charms

Und eigentlich sehen die halt ganz witzig aus, aber es ist so, dass diese kleinen bunten Charms aus dem bestehen, was sich bei uns Baiser nennt und was man in Frankreich lieber nicht laut sagen sollte. Was die ganze Sache ziemlich widerlich süß macht, sodass ich mich, sogar durch die kleine Schüssel, richtig durchkämpfen musste und das ganze am liebsten mit einem danach völlig unsüßen Dr.Pepper runtergespült hätte.

Ach Moment, hab ich glaub ich sogar gemacht. Es war beinah wie Zitronensaft zu trinken. Nach dem erbitterten Kampf durch die Kornflakes-Schüssel gings dann los Richtung Chalcatzingo – Tepoztlán – Cuernavaca. Nochmals auf Empfehlung unseres Nachbarn hin. War auch echt ne schöne Strecke, genau wie er gesagt hat. Die meiste Zeit waren die beiden Vulkane zu im Seitenfenster zu sehen. Wobei leider sowohl die Scheibe, als auch die diesige Atmosphäre beide nen schönen Farbschleier auf alles gezaubert haben, sodass die folgenden Fotos alle etwas komisch getüncht sind.

Iztacíhuatl ausm Auto

Paar Tage vorher hatte es auch grade bißchen geregnet hier in El Cristo, sodass auf den beiden Popos oben drauf Schnee lag, der zum Zeitpunkt unserer Fahrt schon wieder ein wenig weggeschmolzen war.

Schneepopo

Also im Prinzip sind wir nur südlich von den Vulkanen nen Bogen gefahren, um auf die Westseite zu kommen. Wobei sich während der Fahrt die Landschaft auch ziemlich veränderte und Richtung Tepoztlán-Tal immer hügeliger wurde, wie man vielleicht auch vermutet, weil Täler ja meist zwischen Bergen oder Hügeln liegen.

Hügel in Morelos

Kurz bevor die ersten Hügel auftauchten haben wir auch die Staatsgrenze zum Nachbarstaat Morelos überquert, der nach José María Morelos y Pavón benannt ist, was ein bedeutender Kämpfer für die mexikanistanische Unabhängigkeit von Spanistan war und von dem man sich, wie von so vielen lästigen Freiheitskämpfern in Mexiko, mal eben durch eine Hinrichtung entledigt hat.

Nachdem wir, dank des bekloppten Tomtoms, bzw. dessen von einem Drittklässler gezeichneten Karten, die Ausfahrt nach Chalcatzingo verpasst und auch keinen Bock auf umdrehen hatten, haben wir einfach beschlossen weiter Richtung Tepoztlán zu fahren, dessen erste Hänge wir auch schon nach einigen Kilometern von weiten sehen konnten.

Unter anderen diesen, von einer Pyramide gekrönten, den ich erstmal höllisch zershoopen musste, damit man außer blauem Schleier überhaupt was sieht.

nicht El Tepozteco

Kurze Zeit später schlängelte sich dann auch schon die Straße durch diese übergroße Version der sächsischen Schweiz und die lila Bäume tauchten auch immer öfter am Straßenrand auf.

Anfahrt auf Tepoztlán. Wir sitzen in dem Auto, was hinter dem weißen Ford fährt.

Und nach ein paar Kurven konnte man dann auch schon ins Tal runtergucken und das Kloster von Tepoztlán (links unten das Teil mit Türmen) sehen.

Tepoztlán-Tal

Nach Verlassen der Cuota, also der Autobahn sozusagen, sind wir allerdings erstmal wieder aus dem kleinen Zipfelchen Tepoztlán rausgefahren, in dem wir angekommen sind, weil wie gesagt hier ist nicht immer alles so richtig ausgeschildet. Dafür standen wir dann am Eingangsschild von Tepoztláns Nationalpark, der irgendwo auf den Berghängen links oben auf dem obigen Bild beginnen muss und wohl ziemlich sehenswert ist, nachdem was man so in Wikipedia liest. Glaube da sollten wir spätestens beim nächsten Besuch nochmal hin und uns bei der Gelegenheit vielleicht auch die berühmte „El Tepozteco„-Pyramide (die btw. dem Gott des Agavenbiers gewidmet ist) angucken, falls der Aufstieg nicht allzu gefährlich ist.

Kurzherhand umgedreht haben wir auf dem Rückweg gut nach Tepoztlán gefunden, obwohl wir schon halb damit abgeschlossen hatten auch die zweite Station auf unserer Liste sausen zu lassen und einfach direkt nach Cuernavaca, Morelos‘ Landeshauptstadt und unser letztes Ziel, zu fahren. Zum Glück haben wir das nicht getan, sondern sind in einem netten Restaurant mit ein paar Althippies und viel Kunst-Gefudel an den Wänden gelandet.

Restaurant in Tepoztlán

Kunst-Krams wie z.B. ein paar Bildern, seltsamen Figuren und haufenweise Masken.

Warum so'n langes Gesicht? Oh, genetisch, verstehe ... Verzeihung bitte.

Außerdem gabs über dem Eingang nen netten Schriftzug, der sich natürlich direkt mal für Fotos anbietet.

Escht jetz ey!

Wenn ich das mit meinen begrenzten Spanisch-Fähigkeiten richtig zusammenkriege, würde ich mal zustimmen, dass das heißt: „Durch diesen Bogen gehen die schönsten Frauen der Welt.“

Nachdem wir fertiggefratzt hatten, wobei uns danach noch ein, vermutlich schon etwas angetüdelter Althippie, guten Appetit wünschte, sind wir erstmal für ne kleine Stadt-Erkundung aufgebrochen und die beginnt man in Mexikanistan am besten meist am Stadtpark, dem Zocalo.

Zocalo von Tepoztlán, am Waschtag

Der wurde bei unserer Ankunft erstmal geschrubbt, aber wir wollten da ja eh nicht lange klebenbleiben und außerdem sind die Zocalos in Atlixco und Izucar de Matamoros eh schöner.

Sind wir also weiter zum hiesigen mercado, auf dem wohl auch irgendwelche abgefreakten Heilfrüchte verkauft werden, von denen wir aber da noch nichts wussten und deswegen schon ganz automatisch die Finger gelassen haben. Außerdem gibts dort aber auch, wie üblich, die Unmengen an Früchten, Gewürzen und Zeug, unter anderem diese Bohnen in Nationalfarben. (well, von der Verkäuferin aus gesehen, meine lieben Droogs)

Jedes Böhnchen braucht sein Fönchen.

Und die besagten Früchte …

Welche verdammte Krise denn?

hatten, wie ich beim Bearbeiten gemerkt hab, noch einen zynischen Spruch auf ihrem Preisschild. „¿Cual crisis?“, also „welche Krise?“. Aus dem mercado erstmal wieder raus gings einmal ums Stadtzentrum herum, was ungefähr vielleicht in etwa 500m Fußweg sind, auf denen man eigentlich in jeder Richtung irgendwo tolle Berge am Ende der Straße sieht. Ich sags ja, Tal und so. Schon mein Opa wusste, um eine Insel „is ja überall Wasser drum“.

Straße runter in Tepoztlán

An einer Ecke fand sich auch mal wieder ein gepimpter Käfer(?).

gepimpte Ride

Einmal das Zentrum umrundet, was aus Zocalo, Mercado und Kloster besteht, blieb ja dann nur noch, auch mal in den Klosterpark und anschließend ins Kloster selber reinzugehen, wobei in ersterem einige Leute saßen und dort einfach relaxed oder rumgemacht haben.

Convento in Tepoztlán

Im Kloster drinnen dann gabs einen hübschen Gang um einen kleinen Orangengarten herum.

Gang im Convento

Und im zweiten Geschoss aus großen, unabgesperrten Fenstern heraus den Ausblick auf die Berge.

Aussicht aus dem zweiten Stock des Convento

Bzw. nach innen den Ausblick auf besagten Orangengarten.

Orangengarten im Convento

Nach nochm bißchen Merchandise-Gucken im Klostershop sind wir dann über den direkten Zugang nochmal auf den Mercado, allerdings an eine andere Ecke als zuvor, wo ich direkt mal so’n cooles Godzilla-Bootleg gefunden hab, wie ich als Kind beinah auch so eins hatte. Nur waren bei mir die Rückenstacheln mehr so Schneeflockenförmig und silbern.

Godzilladingsbums

Oh und wie ich grad sehe, hatten die dort auch coole Softairs und ich Depp hab mir keine geholt, verdammt! DAS wäre mal ne Investition für meine 400 Pesos gewesen!

Oder diese Schnitzereien aus dem Krokorindenbaum, wovon wir einen am Samstag gesehen haben. Schon ziemlich geschickt, was die so daraus machen.

Krokobaumschnitzereien

Bei ein paar winkenden Pinguinen und einem Kleidergeschäft, wo Myriam was erspäht hatte nochmal nen Blick zurück geworfen auf mercado und Berge …

Tepoztláns mercado und dahinter Berge

und denn mussten wir uns auch schon auf den Weg Richtung Norden, nach Ciudad de Mexico machen, um von dort wiederum in Puebla meine Mutter abzuholen, sodass wir am Abend einmal komplett die beiden nahen Vulkane umrundet hätten.

Autofahrn aus Ciudad de Mexico raus

Obwohl wir extra noch ne halbe Stunde auf die von Guhgl-Maps veranschlagte Zeit draufgehauen haben, sind wir dann doch erst ne halbe Stunde über dem maximalen Zeitlimit da gewesen, weil in Mexico City einfach mal die Hölle los ist abends und zich hundert Busse versuchen in die Vororte oder auf die Autobahn zu kommen, was auch etwas beklemmend sein kann, wenn man mit seinem kleinen, europäischen Auto zwischen 4 Bussen steckt, die alle irgendwie in andere Richtungen drängeln.

Außerdem kennt sich das Navi so schlecht in Puebla aus, dass wir dann nichtmal das Haus gefunden haben wo meine Mama sich befand, sondern irgendwann am nächsten uns bekannten landmark point, der großen Pyramide mit Kirche drauf, ihr erinnert euch vielleicht, Halt gemacht haben, wobei Myriam dann noch ein paar Mexikaner in unser Problem eingeweiht hat, die prompt anboten, uns einfach voraus dort hin zu fahren. Zu dem Zeitpunkt war allerdings schon abgemacht, dass einer von Mutters Kollegen sie bei uns absetzt und so geschah es und es ging dann endlich ab nach Hause, wo ich mir noch ein Tequila-Bier zum Abschluss genehmigte.

Tequila-Bier

Welches wohl in Tequila-Fässern gereift ist und blabla, aber eigentlich hat es nur nach Litschi geschmeckt. Trotzdem kommts ins Bierprotokoll.

Probiert: Indio, Sol, Victoria, Bohemia Hell, Dos Equis, Negra Modelo, Tecate, Leon Schwarz, Modelo, Montejo, Barrilito, Pacifica Clara, Bohemia Dunkel, Kloster, Beer Factory Dark Stout, Minerva I.T.A.
noch nicht probiert: Superior, Gallio (oder sowas)  und … das wars dann soweit fast