Schlagwort-Archive: Quintana Roo

Gran Cenote

So ist mir der Verkehr dort am liebsten.

So ist mir der Verkehr dort am liebsten.

Wie schon im vorletzten Post erwähnt, ist Yucatán (das wo die Dinos totgemacht haben soll, vielleicht … ein bißchen), das größtenteils aus Kalkstein besteht, ziemlich durchlöchert. Nämlich von den cenotes (Brunnen). Der Name kommt vom Mayawort „ts’onot“, also kurzes, abgehacktes „ts“, als hätte man Schluckauf und dann der Rest. Laut Guide in den Tulum Ruinen wurde des von den Spaniern umgemoschelt, weil sie diese komischen, abgehackten Laute nicht so richtig in ihre Sprache einbringen konnten. Nebenher hatte er noch Folgendes dazu zu sagen: „Do you know what cenote also means in spanish? Big boobies!“

Gutes Schild. Man kann es fast lesen!

Gutes Schild. Man kann es fast lesen!

Allein in Quintana Roo (dem mexikanischen Bundesstaat, wo Tulum liegt) sind über 1000 bekannte cenotes. Bekannt insofern, als dass natürlich immernoch welche im Dschungel verborgen liegen könnten, die bislang keinem aufgefallen sind. Ihr könnt ja mal versuchen, per Hand eine bei Googlemaps zu finden oder bei einer bekannten den tatsächlich offenliegenden Teil zu erkennen.

Viel Spaß!?

Los Treppos

Los Treppos

Cenotes sind Stellen, wo das Kalkgestein dem Regen nachgegeben hat und eingestürzt ist. Für die Maya waren sie die Hauptwasserquellen (und manchmal auch die einzigen Wasserquellen, weil es dort keine Flüsse gibt) im Dschungel und gleichzeitig auch der Eingang zu ihrer mythischen Unterwelt Xibalba. (Das worums in dem ziemlich coolen, aber auch ziemlich traurigen Darren-Aronofsky-Film mit Wolverine ging, der eigentlich mindestens einen Punkt mehr verdient hat, verdammt nochmal IMDB!)

*trööööt*

*trööööt*

Oft sind cenoten dabei von unterirdischen Flüssen miteinander verbunden und bilden so auch tatsächlich Eingänge in riesige Höhlensysteme, wie das von Sac Actun, was mit 311km Länge das zweitlängste Höhlensystem der Welt ist und zunächst vom Gran Cenote aus erforscht wurde.

Kleine, langweilige Schildis

Kleine, langweilige Schildis

Im März 2008 hat man sogar bei einem Tauchgang im Hoyo Negro (schwarzen Loch) bei Tulum in 57m Tiefe die Überreste eines Mastodons und einen der ältesten Schädel eines nordamerikanischen Ureinwohners gefunden (den eines Mädchens, das vor 12000-13000 Jahren etwa 30m in die damals trockenliegende Höhle im Karstgestein in ihren Tod gestürzt ist), der nun dabei helfen soll zu klären wie Amerika von Menschen besiedelt wurde. Man vermutet jetzt wohl, dass wahrscheinlich doch nicht eine spätere Welle die Paleoamerikaner überspült und ersetzt hat, sondern dass sich diese genetisch weiterentwickelt haben, ausgehend von den über die Beringstraße gekommenen Asiaten.

drinnen uffm Steg

drinnen uffm Steg

National Geographic hat auch noch ein recht cooles, eher ruhiges Cenote-Tauchvideo mit Knochen und eine schicke Maya-Fotogalerie, wo auch ein paar Cenote-Tauchfotos drin vorkommen, die ich mit Schnorchel und nur eine UW-Taschenlampe als Funzel so natürlich nicht hinbekomme. Absolut empfehlenswert, sich das mal anzugucken, wenn man mal an 2012 und den ganzen Mayahype zurückdenkt und sich vielleicht etwas mehr dazu bilden will!

halb gefluteter Durchgang

halb gefluteter Durchgang

Wir waren aber natürlich nicht für die Mystik und das Höhlensystem ansich da, sondern für den Badespaß und um uns – zusammen mit den Großeltern – nochmal die coolen Stalaktiten unter Wasser anzugucken und mit dem von mir gemieteten Unterwassergehäuse für meine DSLR ein paar coole Aufnahmen zu machen.

Für das Gehäuse, das ich dusseligerweise im schon zusammengebauten Zustand an der Hand baumeln hatte, wollten die Herren am Eingang dann auch gleich mal ne Extragebühr nehmen, so von wegen, weil wir ja als große Familie mit Baby offensichtlich für ein professionelles Fotoshoot angestapft kamen. Nix Böses denkend haben wir einfach mal gefragt was sie sich da so vorstellen. Nujoar, 3000$ wären das schon. Da das nun kein Pappenstiel ist, haben wir denen lieber erklärt, dass die Fotos nur privat und für dieses kleine Blog hier sind. Es ging dann zum Glück auch.

auf der anderen Seite

auf der anderen Seite

Am Anfang war mir das mit dem Gehäuse und der richtigen, großen Kamera im Wasser aber doch noch etwas zu heikel und da ich sowieso die von meinem Kollegen Benny geborgte GoPro um die Stirn geschnallt und auch die kleine Canon Powershot D10 von damals, mit der ich die alten Fotos gemacht habe, in der Tasche stecken hatte, habe ich überhaupt erstmal wieder etwas schnorcheln geübt. War ja nun auch schon wieder anderthalb Jahre her, dass wir das mal in Griechenland – tatsächlich als Tulum-Ersatz – gemacht haben.

Bei Half Life lernt man nie unter die Tentakel zu laufen.

Bei Half Life lernt man nie unter die Tentakel zu laufen.

Klar hätte ich auch wieder mit der kleinen Knipse schießen können, aber die große Kamera macht sich nunmal besser in den schlechten Lichtverhältnissen und bietet auch wesentlich mehr Weitwinkel, beim passenden Objektiv. (Das ich selbstverständlich besitze, huehue)

*gluck gluck gluck*

*gluck gluck gluck*

Und wenn man schonmal sonen dicken Hochzeitsurlaub macht und dann auch noch so’n super Angebot bekommt, ein Gehäuse auszuleihen, na also zumindest ich lass mir die Chance dann nicht entgehen! Von daher wurde es nach der ersten Schnorchelrunde auch mal Zeit, sich an das Einbasteln von Kamera und Objektiv zu machen. Nach dem kalten Wasser im cenote ronn mir dann doch draußen recht bald der Schweiß und ich habe bestimmt 45min. daran gesessen, alles passend zusammenzufügen, sodass es dicht ist und alle Knöpfe und Rädchen das tun, was sie sollen, während mir Myriams Vater belustigt zusah und gut zuredete.

Wer zum Geier geht mit Sandalen ins Wasser?

Wer zum Geier geht mit Sandalen ins Wasser?

So nervös wie vor dem ersten Schnorchelgang mit Gehäuse war ich bei weitem nichtmal vor der Hochzeitszeremonie. Björn aus dem DSLR-Forum, von dem ich das Gehäuse geliehen hatte, hatte mir noch geschrieben, ich sollte die Verschlüsse am besten drei mal und danach noch ein viertes mal kontrollieren, ihm sei die Kamera einmal fast abgesoffen.

Das glitzert so schön dort!

Das glitzert so schön dort!

Also stand ich nach den 45min. immernoch etwas ängstlich auf der Leiter ins Wasser – während die GoPro schon an Jens übergegangen war, der lustig damit herumschnorchelte – und überprüfte zum wasweißich-wievielten male die Verschlüsse und Dichtungen, bis es sich nicht mehr herauszögern ließ und ich dann mal das Abgleiten ins kalte Wasser wagen musste.

ein Zugang zu besagtem Höhlensystem

ein Zugang zu besagtem Höhlensystem

Wie sollte es nach soviel Überprüfung aber anders sein: Es ging alles gut.

Trickfrage: Wieviele Beine hat dieser Mensch?

Trickfrage: Wieviele Beine hat dieser Mensch?

So sind dann Jens bestückt mit GoPro und UW-Lampe und ich mit dem Klotz von wassertauglicher DSLR losgeschnorchelt und haben interessante Ecken vom gran cenote gesucht.

5€ wenn du, ja du, da reinschnorchelst!

5 Peso wenn du, ja du, da reinschnorchelst!

Im Vorhinein hatte ich in Deutschland immer schonmal gegooglet was sich da so für Kamera-Einstellungen eignen, um unterwasser zu filmen, weil man es bei Videos ja nicht mehr so gut ändern kann wie bei Fotos. Dabei hab ich mir einerseits schön Fernweh verpasst (war ja noch paar Monate / Wochen hin bis Urlaub und endlich wieder México) und andererseits bin ich auf dieses Cenote-Tauchvideo gestoßen, das auch ein paar sehr schöne Aufnahmen enthält und mit einer Kamera gleichen Typs wie meine geschossen wurde.

Jens hinterm Felsen

Jens hinterm Felsen

Dementsprechend hibbelig war ich in Berlin schon aufs Schnorchelm im cenote gewesen und als dann auch noch in der vorletzten Woche das UW-Gehäuse geliefert wurde wars mit Zurückhaltung völlig vorbei.

Da müsste man mal Kärchern.

Da müsste man mal Kärchern.

Ich glaube speziell Benny habe ich bis zum Gehtnichtmehr mit meinen wasserbezogenen Plänen vollgequatscht und auch die ganzen Cenote-Tauchvideos gezeigt, über die ich so gestolpert bin.

gedipt

gedipt

Sich im Vornherein so nervös zu machen hat unter anderem aber den Nachteil, dass man einige grundlegende Weisheiten bezüglich seiner Kamera vergessen kann, wenn man dann auf einmal mit einem Gehäuse drum und der ganzen Situation konfrontiert ist.

Die haben irgendwie schönere Lampen gehabt, als ich.

Die haben irgendwie schönere Lampen gehabt, als ich.

Zum Beispiel ließ sich der Umschalter zwischen Foto- und Videomodus nur irgendwie sehr hakelig bedienen, hatte ich beim ersten Einsatz im Gran Cenote das Gefühl. Deswegen habe ich die Kamera die meiste Zeit im Videomodus gelassen (Urlaubsvideo, giggedy giggedy), was aber den Nachteil hat, dass das schöne, in der 5DIII verbaute Autofokusmodul, das sicherlich auch sehr hilfreich gewesen wäre in dem schummrigen Licht, kaum zum Einsatz kam.

Zurückgeleuchtet

Zurückgeleuchtet

Später habe ich dann bemerkt, dass der Drehknopf, der das kleine Schalthebelchen am Gehäuse bedient, herausziehbar ist, so wie die anderen Bedienelemente auch. Nur klebte er am Anfang noch ein bißchen in seiner Halterung, wie es scheint. Ansonsten kann man die Bedienung des Gehäuses neu auf der Kamera positionieren, sollte man sich mal vertan haben oder abgerutscht sein.

Versteckspiel

Versteckspiel: Unfair mit Druckflasche

Ehrlich gesagt kam mir das Ding mit jeder tatsächlichen Benutzung immer besser durchdacht vor. Das war mir im Trockenen, zu Hause, gar nicht aufgefallen.

Nicht den Faden verlieren!

Nicht den Faden verlieren!

Aber im Wasser waren natürlich eher die Ansichten beeindruckend, die sich offenbarten, wenn dann mal eine Gruppe Taucher in die Höhlen abgestiegen ist und dort mit ihren Lampen aus allen Richtungen die versunkenen Stalaktiten und Stalakmiten beleuchtet haben.

Schnorchler oder Tropfstein? Finde die 7 Unterschiede!

Schnorchler oder Tropfstein? Finde die 7 Unterschiede!

Da kann sone einzelne Funzel wiedermal nicht mithalten. Aber soviel Geld für einen Unterwasserscheinwerfer wollte ich dann für den potentiellen Einmal-Spaß doch nicht ausgeben.

Ach Kamera, was machst du denn!?

Ach Kamera, was machst du denn!?

Auch ohne Konzertbeleuchtung hat die große Kuppel des Gehäuses natürlich einige Blicke auf sich gezogen und ich wurde auch direkt nach dem ersten Durchschnorcheln des Durchgangs zum anderen Ausgang des Gran Cenote angesprochen, ob das eine Kamera sei und so weiter. Wie denn das Wasser sei, ob Steine drin sind oder man dort gehen kann.

Funzelstrahl

Funzelstrahl

Anstatt einfach mal selber den großen Zeh reinzuhalten. Nein, da labert man lieber 15min. einen Wildfremden zu und fragt alle möglichen belanglosen Sachen durch, nur um sich dann mit einem lapidaren „mh … danke“ zu verabschieden und kurz vorm Ziel umzudrehen, zu dem man ja auch als Ami weit gereist ist. Ich mein, wozu haben die denn immer Hiking-Klamotten an, selbst wenn sie bei 32°C und 95% Luftfeuchtigkeit am Strand liegen??

Just the tip!

Just the tip!

Bei den ersten drei Kandidaten hab ich noch versucht mich hilfreich zu geben. Bei Nummer vier – dann aber kein Ami mehr, sondern irgendeine ganz merkwürdige Frau – hat Myriam irgendwann gesagt „So und nun entscheide dich! Das ist unser Urlaub hier!“, aber davon schreibe ich vermutlich später nochmal mehr, das war ja an nem ganz anderen Tag dann.

Mit einem derartigen Schnorchelabdruck auf der Stirn wieder draußen ...

Mit einem derartigen Schnorchelabdruck auf der Stirn wieder draußen …

Nach knappen anderthalb Stunden nochmal im Wasser war es dann Zeit sich mal wieder ins Trockene zu begeben, weil Myriam an dem Nachmittag noch ihren Termin für die Nagelbepinselung hatte und wir somit noch in die Stadt fahren mussten.

Ob sie das Schild sehr aufmerksam liest?

Ob sie das Schild sehr aufmerksam liest?

Gewissermaßen dankbar, dass ich somit dann auch den inzwischen leichte Kopfschmerzen verursachenden Schnorchel abnehmen konnte, bin ich also mit dem großen Kameraklumpen raus, der sich entsprechend von negativ tariert zu 7kg+ Gewicht in der Hand wandelte.

Palmöh

Palmöh

Die wollten dann noch zum base camp unter der Treppe geschleppt werden, wo der Rest der Gruppe auf unsere Sachen und auf Lily aufgepasst hat.

Ein Wässerchen so fein, dass man direkt wieder reinhüpfen möchte.

Ein Wässerchen so fein, dass man direkt wieder reinhüpfen möchte.

Weil nur noch wenig Zeit war bis wir losfahren mussten, habe ich die Kamera dann gleich im Gehäuse gelassen und noch an Land ein paar Fotos geschossen, wo ich nun schonmal ein ordentliches Weitwinkel dabei hatte, mit dem man viel mehr raufbekommt, als mit der kleinen Knipse. Das hat mir natürlich auch wieder schiefe Blicke geerntet, was ich wiederum ganz unterhaltsam fand.

Schöner Wedel

Schöner Wedel

Allerdings ist da der Fokus irgendwie ein bißchen seltsam. Irgendwie wie mit einem angenehmen Weichzeichner auf allem. Aber ist auch kein Wunder, wo man doch unter Wasser ganz anders fokussieren muss. Ein Vorteil von der kleinen GoPro.

Kein fisheye, der Steg ist einfach rund.

Kein fisheye, der Steg ist einfach gekurvt.

Mit ihrem Fixfokus hat man sowohl über, als auch unter Wasser eh alles scharf, was nicht genau vor der Linse rumhuppst. Dafür kann man mit dem Dome solche Spielereien wie oben machen, wo ein Teil des Bildes jeweils unter und über der Wasseroberfläche ist, so wie bei diesem, ziemlich coolen Schildkrötenfoto.

ein Abschiedsblick

ein Abschiedsblick

Richtig Zeit zum Abtrocknen und Umziehen war nicht, deswegen habe ich mir einfach mein T-Shirt übergeworfen und bin mit Badehose zum Auto. Oben auf der Treppe noch schnell ein Abschiedsfoto geschossen und dann Handtuch aufn Sitz und los.

Ah okay, wenn man von Chichén Ithá kommt, dann ja.

Ah okay, wenn man von Chichén Ithá kommt, dann ja.

Immerhin besser, als letztes mal, wo wir alle noch in Badeklamotten durch den prasselnden Regen sind und dann klatschnass im Auto saßen, mit Klimaanlage auf Umluftofen gestellt, damit wir uns nicht noch was wegholen, in den warmen Tropen.

Hauptstraße Tulum

Hauptstraße Tulum

Da es ja aber diesmal sonnig war, brauchten wir nur die Fenster runterfahren und das Umgebungsklima kümmerte sich um den Rest. Weil Lily nach dem ganzen Abhängen im cenote zur Abwechslung mal selig schlief in ihrer Babyschale, haben wir ausgemacht, dass sie, Matthias und ich zurück zum Haus fahren, dass ich dann doch mal aus der klammen Hose komme und wir die anderen, die sich solange in der Stadt rumtreiben, später wieder einsammeln.

Der Fleck, wo Handyempfang war.

Der Fleck, wo Handyempfang war.

Doof war nur, dass uns erst nach den 15-20min. Fahrt zum Haus eingefallen ist, dass Peter diesmal den Schlüsselbund hatte und der nun in der Stadt auf der Suche nach Mitbringseln war. Nach 10 Anrufen oder so, für die ich erst mal eine geeignete Stelle ums Haus finden musste, wo überhaupt genug Empfang ist, ging meine Mutter auch endlich mal an ihr Handy, sodass wir planen konnten wie es nun weitergeht.

Da kann man ma bißchen warten.

Da kann man ma bißchen warten.

Matthias ist dann nochmal zum Schlüsselholen in die Stadt gefahren und ich habe derweil versucht, es mir mit Lily auf einer Strandliege bequem zu machen. Da das Kind aber inzwischen aufgewacht war, musste es natürlich auch bespaßt werden und wir haben nicht allzu viel Zeit dort verbracht bis es ihr langweilig wurde.

So'n Grundstück ... also jooaaar, das könnt ich mir auch vorstellen.

So’n Grundstück … also jooaaar, das könnt ich mir auch vorstellen. #deswirdmanjawohlnochsagendörfn

Also hab ich den ganzen Kram, auf den ich nebenher aufzupassen hatte, vornehmlich mein Kamerazeugs, wieder in seine jeweiligen Taschen verstaut und bin mit Kind aufm Arm und diversen Taschen über der Schulter die paar Meter zurück zum Haus gehottet, um dort den Rest der Zeit Unterhaltung für Lily zu suchen.

Davon kann man gar nicht genug essen, wenn man schonmal da ist!

Davon kann man gar nicht genug essen, wenn man schonmal da ist!

Als Matthias mit dem Schlüssel zurück ist, konnte ich dann auch endlich mal in ne ordentliche Hose wieder steigen und die von dem ganzen Wasser draußenrum wohl osmotisch gefüllte Blase entleeren, bevor wir wieder zu den anderen in die Stadt gefahren sind, um bei Don Caféto was zu schnatzen.

Für mich gabs, wie sollte es anders sein, Arrachera. Das hat aber so geknallt, dass ich Jens und Peter – der ja noch nicht so lange da war und sich schon drauf gefreut hat – was abgeben konnte und die enchiladas in mole von Jens waren wohl auch nicht zu verachten. Überraschend wie gute mole sie in der Karibik haben, wo man das ja eher Puebla attributiert!

Sternenschleier, von Helene Fischer

Sternenschleier, von Helene Fischer

Den Abend haben wir dann selbstverständlich wieder auf dem Dach ausklingen lassen, mit unseren gehorteten Kisten von Bier und ein bißchen Tequila dann wohl auch.

Zum Glück entpuppten sich die in der Dunkelheit als bedrohliche Regenwolken wahrgenommenen Schleier auf der Langzeitbelichtung als einfache Eiswolken und das vermeintlich vernommene Regengeräusch waren einfach nur die Palmenwedel, die wie immer in der Brise geschwungen sind.

So konnten wir noch ganz in Ruhe gesellig da oben sitzen, bis wir dann am letzten Abend vor der Hochzeit ins Bett gefallen sind.

edit: Durch meine Ambitionen fürs Urlaubsvideo habe ich haufenweise Videomaterial rumliegen, von dem es der Großteil nicht ins Urlaubsvideo geschafft hat, weil dort eben für alles immer nur 2-3s Zeit ist. Von daher habe ich mal eben ein paar von den schöneren Aufnahmen zu einem eigenen Video zusammengeschnitten und einen meiner chilligeren Tracks drunter gelegt:

Ein wässriger Tag

Garten vorm Haus

Garten vorm Haus

Der erste Tag in der Karibik begann etwas überraschend. Meine Kopfschmerzen waren glücklicherweise kuriert und ich habe halb dösend wahrgenommen wie vor dem Fenster, hinter den sieben Palmen, über den sieben Wellen die Sonne aufging. Als die Zeit dann mehr als reif war sich mal aus dem Bett zu begeben, konnte ich entspannt die Treppe herunterschlendern und sah unerwarteterweise schon Jens inmitten der lustigen Großelternrunde sitzen.

Weiterlesen

Al Caribe!

Jeder Hund hat etwas über einen m². Das reicht aus oder?

Jeder Hund hat etwas über einen m². Das reicht aus oder?

Für unseren Abflug in die Karibik hatte ins Doris am Wochenende (nicht zu lange vorher, damit sies nicht vergessen) zwei Taxen bestellt, die in Atlixco echt ziemlich günstig sind, um uns zum poblanischen Flughafen zu fahren, von wo aus wir den kleinen Hüpfer in die Karibik machen würden.

Letzte Gelegenheit also, mal endlich diesen Hundezwinger auf der anderen Straßenseite zu knipsen, der uns soviele Schlafunterbrechungen beschert hat. Das ist dieser spitz zulaufende Käfig da oben, der vielleicht 5m² oder so umfasst und den Großteil des Tages (wenn die Tür nämlich nicht offen steht) vier Hunde beherbergt, die sich dementsprechend gut leiden können.

Tschausen

Tschausen

Als 8:10 Uhr die für um acht bestellten Taxen noch nicht da waren fuhr zufällig Nachbarin Kerstin vorbei und machte schon große Augen, dass wir immernoch da stehen mit fertig gepackten Koffern. Ich weiß nicht ganz wie es den anderen ging, aber ich behaupte mal wir hatten alle etwas mexikanische Entspanntheit im Blut und haben uns da keinen großen Kopf drum gemacht. Vielleicht hatte die vigilancia ja trotz Ankündigung was an unseren Abholern auszusetzen oder sie sind die falsche Richtung um den Golfplatz herum gefahren, wer weiß. Wir würden so oder so gut zeitlichen Puffer haben. Genau in dem Moment kam aber auch eine hellgelb-blaue Taxe um die Ecke gefahren. Okay, da wurde ich schon einen kurzen Moment nervös, ob da vielleicht beim Stillepost-Spiel herausgekommen war, dass wir uns zu fünft – plus Fahrer – in die kleine Karre quetschen würden. Nein, der Kollege komme gleich. Alles in Ordnung.

Ach ne, wir sehen euch ja noch ne Weile!

Ach ne, wir sehen euch ja noch ne Weile!

Siehe da – wenige Momente später standen zwei Taxen vorm Haus, bereit über Puebla zum Flughafen zu fahren. Das einzig Doofe: Der Fahrer ist zwar mit Dreipunktgurt gesichert, für die Fahrtgäste steht solcher Luxus aber nicht zur Verfügung. Auf Nachfrage war sich zumindest der zweite Taxifahrer sicher, dass unter den Sitzbänken noch Gurte versteckt seien. Die wurden dann auch fleißig rausgepult, allerdings handelte es sich natürlich nur um Beckengurte. Nichts für eine Babyschale. Die wurde dann auf dem Beifahrersitz verkehrtrum versteht, weil die Kofferräume zum Bersten voll waren mit den Koffern. Lily dürfte die Fahrt ihres Lebens gehabt haben, uneingeschnürt auf Mamas Schoß sitzen mit Kuscheln und Stillen und was es nicht alles so mit sich bringt.

dümdidüm, langsam wirds merkwürdig

dümdidüm, langsam wirds merkwürdig

Wir hingegen hatten eine Heidenangst, falls der Taxifahrer doch mal stärker bremsen muss, was bei dem chaotischen Verkehr an und hinter der caseta am Eingang von Atlixco nach Puebla und auf der Stadtautobahn periférico durchaus mal vorkommen kann. Da hilft nur Beten und Hoffen wie ein guter Katholik. Zum Glück hatten sich die Taxifahrer nochmal untereinander und aufgrund meiner Nachfrage auch mit uns abgesprochen, dass sie nicht die kostenlose Straße (Landstraße mit topes – speedbumps – und vielen Dörfchen), sondern die Autobahn nehmen wollen und sich dementsprechend auch das Gekurve durch die engen Einbahnstraßen von Cholula sparen und stattdessen über die erwähnte Stadtautobahn fahren.

Das kam uns sehr gelegen, weil es mit ziemlicher Sicherheit die flottere Strecke ist, selbst wenn sich auf dem periférico noch später Berufsverkehr hätte stauen sollen.

mal wieder der alte Arbeitsweg

mal wieder der alte Arbeitsweg

Für die atlixquensischen Taxifahrer war das aber wohl mal ne ganz schöne Abwechslung. Es hat aber alles gut geklappt und wir sind nach nur ungefähr einer Dreiviertelstunde schon da gewesen, hatten somit noch ewig Zeit auf dem Winzflughafen bis kurz nach elf der Flug gehen sollte.

Malinche vom Terminal aus

Malinche vom Terminal aus

Die hat Lily dann genutzt, um noch überall rumzukrabbeln und wieder herumlaufen zu wollen (was sie ohne Hilfe aber noch nicht kann), wobei wir zum Glück dann bei zwei mexikanischen Kindern gelandet sind, deren Spielzeug interessant genug war, sie bis zum Abflug zu beschäftigen, sodass Myriam währenddessen den Fragebogen für die Hochzeitsfotografen ausfüllen konnte (public hotspots for the win!) und wir anderen Eltern auf unseren Handies rumgespielt haben.

Hätte man mal wieder nicht fotografieren gedurft. Ich alter gangstah!

Hätte man mal wieder nicht fotografieren gedurft. Ich alter gangstah!

Die Zeit verging dann doch recht schnell und schon saßen wir in der Alubüchse nach Cancun International.

Schüß Hochland!

Schüß Hochland!

Passenderweise war es dann auch Zeit für Lilys Mittagsschlaf, sodass ich es immerhin geschafft habe bis zum Showdown vom dritten oder vierten Buch, das ich diesen Urlaub gelesen habe, zu kommen.

Wolken stauen sich wie Gischt am Hochland

Wolken stauen sich wie Gischt am Hochland

Leider war es recht diesig, sodass von den Vulkanen nur wenig zu sehen war. Das letzte mal gab es auf dem Rückflug ja sowohl auf den Citlaltépetl, als auch Popo und Izta eine schöne Perspektive im Sonnenuntergang. Ganz nett war aber trotzdem die Grenze vom Hochland nach – vermutlich – der Tiefebene von Veracruz, wo sich die Wolken so gestaut haben.

Meer!

Meer!

Kaum hatte ich mein Buch wieder aufgemacht, war auch schon die Küste von Yucatán mit Meer unter uns zu sehen.

Rasen?

Rasen?

Und logischerweise wenige Minuten später der alles überwuchernde, 4-5m hohe Dschungel auf Yucatán, der von so weit oben aussieht wie komplett gleichmäßig gemähter Rasen. Ein bißchen wie Golfplatz.

Hier sehen Sie: Keine Nazcalinien

Hier sehen Sie: Keine Nazcalinien

Erst im Landeanflug sind dann die Schneisen zu erkennen, die wahrscheinlich mit viel Mühe für die Straßen da reingeschlagen wurden.

So war das aber nicht gedacht!

So war das aber nicht gedacht!

In Cancun waren dann auf einmal doch mehr Wolken, als wir uns eigentlich gewünscht hätten, aber das muss ja immer noch nichts aussagen. Schwül und heiß kann es schließlich trotzdem sein. Myriams Vater Peter sollte auch kurz nach uns landen und ich musste dann daran denken, wie es wohl ist, wenn man in Winterklamotten (oder naja, ganz so kalt war es ja wohl zuletzt in Berlin nicht) in den Flieger einsteigt und dann in tropischer Hitze wieder rausgeht.

das Corona-Türmchen

das Corona-Türmchen

Ursprünglich hätte Peter eine knappe Stunde vor uns landen sollen, aber dann wurden zum ersten Februar neue Zeitzonen in Mexico eingeführt, die das Land mehr oder weniger in Norden (-1h), Zentrum (echte Zeit) und Süden (+1h) einteilen. Kuriose Sache das. Somit wurden wir erstmal im AC gekühlten Minibus, wo wir sogar eiskalte Wasserfläschchen bekamen, zur Autovermietung gefahren. Peter würden wir dann in einer zweiten Tour abholen. Wie gehabt, wurden wir dort angekommen erstmal schön auf Englisch vollgequatscht. Natürlich mit breitem Akzent, das können nicht nur wir Deutschen. Ich finde ja immer, es wäre dann einfacher auf Spanisch zu verstehen, als zu versuchen mit zwei Akzenten auf Englisch herauszufinden was man voneinander will, aber manch einer (zum Glück die wenigsten) beharrt einfach darauf mit Weißhäuten Englisch zu blubbern.

Polizeifilter ist auch ein lustiges Wort für eine Straßenkontrolle

Polizeifilter ist auch ein lustiges Wort für eine Verkehrskontrolle

Der Shuttle-Fahrer brachte dann tatsächlich Myriam, Lily und mich nochmal zum nicht für Abholende freigegebenen Bereich, wo wir zwischen den ganzen Taxen, Reisebussen und Resort-Shuttles noch ein ganzes Weilchen auf Peter ausgeharrt haben, dessen Flug wohl einfach etwas Verspätung hatte. Dabei haben wir dann wieder „spot the german“ quasi gespielt. Gar nicht mal so schwer, wenn da Leute mit sich zurückziehendem Haaransatz und darunterliegender, erröteter Stirn, Karohemd, Sandalen und Pornobalken rauskommen.

Irgendwann gab es dann auch mal nen Peter und wir konnten uns an das lustige Tetrisspiel machen, in unseren 8-Sitzer die ganzen Koffer, eine Babyschale und uns fünf Leute reinzuquetschen. Tatsächlich gar nicht mal so einfach, wenn man zumindest einen hinteren Sitz braucht. Gut eingebaut saß Peter dann hinten neben dem Handgepäck und wir konnten das letzte Stück Reise, die 307 runter in Richtung Belize, in Angriff nehmen.

uh uh uh yeah, bald

uh uh uh yeah, bald

Dabei wundert man sich immer wieder, warum man aus Cancun rausfährt, nur um dann genau so in einem von den riesigen Resorts weiter südlich abzusteigen. Am besten noch auf der Straßenseite weg vom Strand, wo man statt Meereswind nur noch tropische Hitze und Klimaanlage hat. Neee nee neee, wir fahren weiter nach Tulum und lassen das alles links (und eben rechts) liegen!

Aha! Der Wegweister: Chedraui

Aha! Der Wegweister: Chedraui

Etwa anderthalb Stunden Fahrt später waren wir auch beim uns bekannten Zeichen für die Strandhotelzone Tulums – dem Chedraui-Werbeschild – angekommen und bogen dort ab. Die Luft, die durchs Fenster reinzog war schon immer kühler geworden und ich hab mir Sorgen gemacht, ob wir wohl etwa schlechtes Wetter abbekommen haben.

Hashtag Geilon

Hashtag Geilon

Die erwies sich aber spätestens dann als unbegründet, als wir vor den cabañas La Luna zum Stehen kamen und der hochmoderne Astronautengurt in meinem Sitz sich nicht mehr öffnen lassen wollte, während mir von der Stirn der Schweiß in Strömen rann. Mit ein bißchen Technik und viel roher Gewalt hat es dann Peter geschafft mich aus diesem Foltergerät zu befreien und wir wurden von unserer Hochzeitsplanerin Mindy auf der vom Meereswind beströmten Veranda empfangen.

Gerade noch so

Fast wie zuhause

Nach dem check-in wurden wir, wie abgesprochen, rüber zum Nachbarhaus geführt, an das unser Aufenthalt quasi geoutsourced wurde, weil das irgendwie mit den cabañas sonst nicht geklappt hätte. Dort erwartete uns ein älterer Amerikaner (Craig, der Besitzer) und erzählte uns erstmal dies und jenes über das Haus und – inzwischen ein geflügeltes Wort in unserer Gruppe – wie das mit den Schlüsseln funktioniert. Das kam mit in dem Moment zwar etwas seltsam vor, aber ich konnte nicht so ganz festmachen warum. Meine Mutter brachte es dann auf den Punkt: „Erstmal dicke Eier zeigen, wo zum Beispiel Peter grade nach 12h Flug hier ausgestiegen ist und vielleicht bißchen Ruhe haben möchte.“ Stimmt, eigentlich nicht so cool, dann erstmal noch belehrt zu werden was es da alles gibt und was man machen kann und muss, dass man die Kühlschranktür nicht zu lange offen stehen lassen soll (ohne Witz!) anstatt einfach seine Kontaktdaten zu hinterlassen und auf den Info-Ordner neben dem Sofa zu verweisen.

Schungl

Schungl

Ich bin als nächstes auf die Dachterasse gehuscht, auf die ich mich schon länger gefreut hatte – zusammen mit Kayaks und Propangrill – und es war immerhin noch ein bißchen Sonnenuntergang zu sehen. Das geht hier aber so schnell, dass gar keine Zeit für Stativ und Objektivwechsel war, insofern habe ich ihn einfach mit bloßen Augen beobachtet und nur den obigen Schnappschuss gemacht.

Peter im Glück

Peter im Glück

Wieder unten haben wir uns den (wirklich schönen) Strand vorm Haus ein wenig angeguckt und zumindest Peter musste nochmal die Füße ins Wasser stecken und seinen Kollegen in Berlin ein Foto zum Neidischmachen schicken.

Huch!

Huch!

Zum Abschluss des Tages sind wir nebenan ins Restaurant von La Luna, weil das natürlich die einfachste Alternative war, nur eine Tür weiter zu ziehen. Am Strand. Leider kam das von mir georderte Ribeye, als es dann mal kam, kalt an und die Kopfschmerzen, die sich schon im Auto angebahnt hatten, hatten sich inzwischen zu einem derartigen Kopfgewitter entwickelt (sowas hatte ich schon richtig lange nicht mehr), dass ich nur noch der Kellnerin abgewinkt habe ich bräuchte nichts mehr, meinen Cocktail halb ausgetrunken stehen ließ und rüber ins Bett bin, wo mir wenig später eine süße Tochter und die von Myriam gebrachten Ibuprofen 600 den Schmerz nahmen.

Tulum – Tag 1

Our house ... *daaan dum* in the middle of a ... beach

Am Donnerstag war die Ruinenguckerei dann auch schon wieder zu Ende und wir konnten wieder ab an‘ Strand. Diesmal in Tulum, wo wir den Rest unseres Urlaubs verbringen wollten. Dort hatten wir uns, wie’s Gang und Gäbe ist, kleine cabañas am Strand gemietet, also diese Hütten, die ihr hier oben seht.

der See vorm Haus

Das lässt zwar Hotel-Komfort wie Frühstück inklusive oder sowas missen, ist dafür aber umso geiler, weil man inmitten vom Palmen direkt am Strand des karibischen Meeres wohnt und einfach mal den ganzen Tag am Strand gammeln kann, weil man eh nur 20m bis zu seiner Hütte latschen muss, wenn man was braucht.

Badeteich

Außerdem ist das ganze noch etwas privater als z.B. auf Isla Mujeres, weil jedes „cabaña Hotel“ nenn ich sie jetzt mal sein eigenes Stückchen Gelände hat, wo man eben zu acht oder zu zehnt oder so – abhängig davon wieviele Menschen eben in die cabañas passen – für sich ist. Und obwohl man Strand in Mexiko wohl nicht als Besitz beanspruchen kann, treiben sich dementsprechend auch nicht soviele Menschen zwischen diesem Gelände und dem Wasser rum, die da nicht hingehören. Was sollten sie auch, haben ja ihre eigenen Hütten woanders.

das andere Hüttchen

A propos, die obere, runde Hütte war unsere – Myriams und meine – und jene hier, ein paar Meter weiter in den Palmenwedeln versteckt, bzw. deren untere Etage, war die von Korni und Mandy.

Schwimmnuss

Ganz auf Komfort musste man dort aber btw. auch nicht verzichten, immerhin das Bad war eigentlich ziemlich nett gemacht, mit einer riesigen Dusche, es gab beinah rund um die Uhr Strom (in Tulum keine Selbstverständlichkeit, da alles über Diesel- oder Solar-Generatoren läuft!!) und wenn man Glück hatte, hat der Wifi-Router auch mal ne ordentliche DNS-Tabelle geladen und man konnte in seiner cabaña aufn Abend schön rumsurfen. Sprich: Facebook-gammeln.

der Garten

Allerdings gabs keine Tür zum Bad, der Türrahmen zum Wohnschlafzimmer war einfach leer. Das ist schon gewöhnungsbedürftig. Vorallem wenn man quasi „Gäste“ aus der Nachbarcabaña hat.

Blick ausm Fenster

Aber da arrangiert man sich schon irgendwie. Achja, ein weiterer Vorteil von der Strandnähe ist natürlich die geile Aussicht, wenn man die Vorhänge öffnet.

Sonnenuntergang am Strand

Gegen 15 Uhr sind wir nach der Fahrt quer über die Halbinsel bei unseren cabañas angekommen und konnten somit nach der Kofferschlepperei durch den glühend heißen Palmen- und Farn-Garten gleich nochmal ins – am Donnerstag leider ziemlich seegrasverschmutzte – Meer hüppen, um uns abzukühlen.

der Weg ruff

Ein paar Stunden später, frisch abgeduscht und ausgehfein, sind wir nochmal ein bißchen Richtung Stadt gefahren, um uns was zu Essen zu suchen.

Mateo's

Haben dann immernoch in der Cabañazone zu Mateo’s Grill gefunden. War ganz nett dort, man hatte um sich rum die im Wind rauschenden Palmen, die warme Beleuchtung und in Sichtweite den Grill selbst. Leider war der Service mexikanisch, lahmarschig. Hier hat man oft das Gefühl, dass sie eigentlich gar nichts verkaufen wollen, wo man in DE kaum beim letzten Schluck angekommen schon quasi ein neues Getränk vor sich stehen hat. Hier hingegen gibt es oft 3 Kellner für einen Tisch und vielleicht noch 2 bus boys, aber um Getränke muss man sich trotzdem selber kümmern. Evtl. wäre es manchmal schneller, man liefe zum nächsten Supermarkt und kauft dort einfach schnell noch nen Sixer. Naja, aber das Essen war lecker, das hats wieder rausgerissen.

Mültschtraße

Wenig später wieder den Chrysler zwischen die Palmen gestellt, sind Korni und ich mit ein paar Biers an den Strand runter, wo tatsächlich so wenig künstliches Licht war, dass man mit dem bloßen Auge die Milchstraße sehen konnte.

Treibholz

Dementsprechend haben wir uns dort zwischen Strandgut und Palmen noch ein wenig fotografierend die Meeresbrise gegeben und ein paar Pullerwasser gezischt.

chillaxin' unterm Sternenzelt

Um dann irgendwann ziemlich k.O. die 20m zur Hütte zu stolpern und dort zum Rauschen der Wellen unterm Moskitonetz einzupennen.