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Umzug gen Süden

Mitm Fischauge vom Balkon geguckt

Mitm Fischauge vom Balkon geguckt

Der Samstag nach dem Cenoteshoot – zwei Tage nach der Hochzeit – war schon der Abreisetag für Peter, der nur für 5 Tage mit uns in der Karibik war. So hatten wir auch das Mietverhältnis für die Casa Tranquillo (oder ja eigentlich cabañas La Luna, die uns dahin outgesourced hatten) terminiert, dass es an diesem Tag endet, weil wir dann ja nicht mehr das große Haus brauchen würden.

Auf zum Frühstück

Auf zum Frühstück

Für Myriam, Lily und mich hieß das, dass wir etwas weiter südlich dann doch noch in eine cabaña einziehen würden und meine Eltern hatten sich auf die Schnelle noch in eine von den 10.000-Mann-Burgen in Cancun einquartiert, weil auch für die am nächsten Tag wieder der Flieger nach Deutschland ging. Das war ganz praktisch, weil sie somit Peter mit nach Cancun nehmen konnten und wir ihn nicht in den Bus setzen mussten.

Tschüß schomma!

Tschüß schomma!

Dementsprechend habe ich nach dem Frühstück noch schnell meinen Fotokram zusammengepackt (früher wäre ja auch übertrieben gewesen) und bis auf Myriam und Lily sind wir alle in den dicken Ford gestiegen, sodass Jens und ich an der Kreuzung zur carretera raushüpfen und unseren neuen, kleineren Mietwagen für die restliche Zeit abholen konnten. Da die Autovermietung recht klein und unauffällig ist und wir uns doch nicht ganz sicher waren, ob wir an der richtigen Adresse sind, haben die anderen noch kurz gewartet, dass wir nicht im municipio gestrandet sind und traten dann die lange Rückreise an, während wir uns um die Zettelage fürs neue Auto gekümmert haben.

Das in der Mitte da ist die Autovermietung. Hinter dem Honda. Jap.

Balkon, aber hallo!

Balkon, aber hallo!

Es wurde dann wie bestellt ein Crossfox, mit dem wir, nach kurzem und günstigen Auftanken durch staatlich regulierte Preise bei Pemex, zurück zur Casa gedüst sind, um Myriam, Lily und unser verbliebenes Gepäck einzusammeln. Um die wuselten schon der Eigentümer der Casa Tranquilo, eine camarista und der Hausmeister herum, der grade das Schloss austauschte nach der Klau-Aktion, sodass sie ganz froh war, dass wir endlich da waren und somit von dort abhauen konnten. Anscheinend hatte das mit dem Auto wie so oft länger gedauert, als man sich das im Vornherein so vorstellt.

Dann alles in das kleine Auto zu bekommen war schon ein Kunststück, mit noch drei Erwachsenen und einer Babyschale dazu, aber irgendwie haben wirs hinbekommen und sind dann die paar Hundert Meter weiter die oftmals zugestellte Straße gen Süden gefahren, bis wir hinter einer Kurve das Eingangsschild der Playa Xcanan gesehen haben.

Mit Hängematte, das kann doch mal was!

Mit Hängematte, das kann doch mal was!

Kaum ausgestiegen kamen auch schon zwei nach Maya aussehende (also nicht mit Federn aufm Kopp und Lendenschurz, sondern klein, gedrungen, dunkle Haut und igeliges Haar), sehr freundliche Herren mit starkem Silberblick und wuchteten unsere Koffer über die hölzerne Außentreppe in der tropischen Hitze hoch zu unserem Zimmer im Obergeschoss.

das Zimmerchen

das Zimmerchen

Als wir dann Fotozeug, Essenstüten und Packsack hinterhergebracht hatten, haben wirs uns erstmal auf dem schönen, großen Balkon gemütlich gemacht und Schatten und Meeresbrise genossen, nach der Hitze beim Gepäck-einstapeln ins Auto.

Bett groß genug zum quer darin schlafen. Perfekt mit Lily.

Bett groß genug zum quer darin schlafen. Perfekt mit Lily.

Nach der kurzen Verschnaufpause war es quasi aber auch schon wieder verpflichtend sich mal die Wellen zu geben und den Strand anzugucken, der vom Balkon oben drüber aus schon so einladend aussah.

der Weg vom Parkplatz

der Weg vom Parkplatz

Also im Prinzip ist man ja schon am Strand, sobald man auch nur einen Schritt von der asphaltierten Straße weg macht, aber ich meine natürlich den meerigen Teil, wo einen das laue Lüftchen abkühlt.

Erschtma rin in die Brühe

Erschtma rin in die Brühe

Erfreulicherweise haben sie bei der Playa Xcanan auch Kayaks – damit hätten wir nicht gerechnet – die sogar ein bißchen kürzer und damit evtl. stabiler sind. Allerdings gab es dazu nur Stechpaddel. Der Eigentümer meinte aber auf die Frage hin, ob man die einfach benutzen kann auf jeden Fall gut gelaunt und mit weit ausladender Geste: „Das hier ist alles euers.“

So muss dat

So muss dat

Also haben wir die nach kurzer Planschrunde ins Meer geschleift und unsere bisherigen Kenntnisse zur Anwendung gebracht, bis wir mal wieder hier und da nen Zuschauer am Strand hatten.

Skipper Jens

Skipper Jens

Derart haben wir die nächsten Stunden rumgebracht und uns die an diesem Strandabschnitt tatsächlich anders beschaffene Brandung gegeben. Bodyboards gab es leider keine, dafür waren unterm Haus richtige Surfbretter zu finden. Die haben wir aber schön gelassen wo sie waren.

windtrocknen, Strand gucken

windtrocknen, Strand gucken

Am späteren Nachmittag haben wir uns alle wieder auf dem Balkon zusammengefunden und uns langsam fertig gemacht, um zum Essen in die Stadt zu fahren.

Trotz der ganzen Cabañas gibt es auch Hotels in der Stadt. Nunja.

Trotz der ganzen Cabañas gibt es auch Hotels in der Stadt. Nunja.

Dort sollte laut Tripadvisor nämlich „El Asadero“ zum Abendessen ganz brauchbar sein, wenn man früh genug da ist, um noch nen Platz zu bekommen. Dort hatten wir uns noch mit den Farfán-Mädels verabredet – die auch bis zum nächsten Tag noch in Tulum waren – um ein saftiges Steak zu futtern.

Und lasst euch gesagt sein, halleluja! Für die Preise dort bekommt man echt was geliefert. Dooferweise hab ich zwar die ganze Zeit die Kamera an meiner Seite gehabt, aber dank Gequatsche, Lily und den Steaks kein einziges Foto geschossen oder Video gefilmt. Jedoch hat jemand anders zum Glück mal ein Bild der Speisekarte gemacht und es hochgeladen.

340$ für ein Kilogramm Arrachera. Das sind nach derzeitig schlechtem Eurokurs ~21€ für 1kg butterweiches, sauleckeres Fleisch. Dafür bekommt man in Berlin, dass ja nicht unbedingt für seine teuren Restaurants bekannt ist, grade mal nen brauchbaren 300g-Lappen, wenn man Glück hat.

Die sinnvollere Variante, Spezialität des Hauses, war 300g Arrachera mit Chorizo, gegrillter Chile, einem Kaktusblatt und wahlweise gegrillter Kartoffel oder Zwiebel ist, kostet einen gerade mal 190$ – 11,80€. Genial. Hätten wir eigentlich nochmal hingesollt. Jens haben wir für den Abend dann bei sich abgesetzt und mit Gaby und Ale noch ein Bierchen auf unserem Balkon gezischt.

Der große Tag

Fängt schonmal gut an

Fängt schonmal gut an

Bei meinem ersten Blick durch das Schlafzimmerfenster über die Veranda zum Strand am 12.3. stachen mir schon die schuftenden Cabaña-Mitarbeiter ins Auge. Ich hatte grade sämtliche Energiereserven verbraucht, um mich aus dem Bett zu erheben und mit noch zusammengekniffenen Augen zur Verandatür zu torkeln.

undankbare Arbeit hoch drei

undankbare Arbeit hoch drei

Die Herren schippten schon fleißig in der schwülen Morgenhitze das Seegras vor der Brandung weg, das Myriam so ungern auf den Hochzeitsfotos haben wollte und transportierten es Schubkarrenweise davon. Was aber leider auch nicht so superviel geholfen hat.

Nanu, Hipsterpalme?

Nanu, Hipsterpalme?

Ebenso stand schon der oben zu sehende Bogen für die Zeremonie da und ein paar Palmen hatten schon weiße Stoffschals bekommen. Da kam doch ein bißchen Vorfreude oder sowas bei mir auf.

Ich verstehe, was ihr sagen wollt, ihr süß säuselnden Sirenen.

Ich verstehe, was ihr sagen wollt, ihr süß säuselnden Sirenen. Tipp: Den vorigen Satz als Schwanzus Longus lesen.

Mein Plan für den Tag war so weit erstmal noch fix ein paar Lieder für die Hochzeitsplaylist zusammengrabbeln und auf dem Laptop, leicht zu finden, abzulegen, sodass man das dann delegieren kann. Das hatte ich irgendwie so lange vor mich hergeschoben, dass es tatsächlich noch am Vormittag vor der Trauung sein musste. Andererseits ist so’n paar mp3s rumschieben auch keine große Sache. Hab ich mir die ganze Zeit umsonst Stress damit gemacht. Oder war das meine Frau??

Lischdorgädde

Lischdorgädde

Dann nochmal die 1-2h Ruhe vor dem Sturm zu genießen und in den Wellen zu planschen (zum Abkühlen), die schon wieder so tierisch einladend ausgesehen haben und letztendlich Anzuch an und heiraten am Nachmittag. Alles ganz relajado.

Die wedding plannerin am Werk

Die wedding plannerin am Werk

Irgendwie sind aber, als ich nach dem Frühstück so am Musikauswählen war, auf einmal alle nochmal in die Stadt gefahren, wo meine Mutter noch nen Termin zum Nagelbepinseln genau auf die Zeit gelegt hatte, als die Stylistin für Myriam bei uns in der Casa Tranquillo ankommen sollte.

der fertige Bogen und ein Tisch mit Totopos

der fertige Bogen und ein Tisch mit Totopos

Das war dann so’n bißchen ungünstig, weil Myriam somit auch aus dem Game raus war und keiner von den kostenlosen Babysittern mehr Lily bespaßen konnte. Um die habe ich mich dann mal wieder (die Tage zuvor hatte ich ja ziemlich viel Freiraum) gekümmert bis sie nach einem Weilchen total erschöpft war und bei einem vermeintlich kurzen Päuschen auf dem Sofa (mir lief natürlich auch die Suppe, so entfernt von der frischen Brise am Strand) einfach auf mir eingepennt ist.

Endlich alles bereit.

Endlich alles bereit.

Ein Glück stand mein kleiner, feiner Laptop und die Foto-Festplatte auch in Reichweite und ich hatte mir eh nen großen Becher Wasser mit ans Sofa genommen, damit man mich nicht am späten Nachmittag als rosinenartige Mumie vorfindet. Da ich sonst nicht viel machen konnte, habe ich die nächsten Stunden einfach einhändig Fotos bearbeitet und Lily hat richtig lange Nachmittagsschlaf auf ihrem Papa gehalten.

Der Abendbrottisch

Der Abendbrottisch

Gegen halb vier waren dann endlich wieder alle da und der Metallgehalt von Myriams Haaren hatte wohl auch gehörig zugenommen. Kurze Zeit später ist auch Lily aufgewacht und konnte zum beinah fertig angezogenen Opa abgegeben werden. Überhaupt waren alle schon so gut wie fertig für die Zeremonie, bis auf mich, der ich die letzten Stunden gehandicapt auf dem Sofa saß – in T-Shirt und kurzen Hosen. Kein Grund zur Bange jedoch, ich musste ja eh nicht mehr machen, als nochmal den ganzen Schmutz abzuduschen und dann in meinen super preiswerten Leinenanzug aus Puebla zu steigen. Dafür braucht man ja dann auch keine Stunde.

Grade nochma gutgegangen

Grade nochma gutgegangen

Nur das mit dem Wasser wurde damit nix. Oder meine Kamera irgendwie vorzukonfigurieren und unauffällig irgendwo hin zu stellen. Zum Beispiel mit 400er Tele auf den Balkon und die kleine GoPro in den Sand irgendwo gesteckt. Aber auch das war schließlich kein Grund zur Panik, denn wozu hat man denn professionelle Hochzeitsfotografen? Die waren dann auf einmal auch schon da und warteten, dass ich bescheid gab wenn ich meinen Anzug anziehen würde. Bißchen Videogefilme von irgendwo hinter der Palme oder mit GoPro auf der Stirn hätte ich aber auch nett gefunden. Dann hätte ich davon sogar was ins Urlaubsvideo schnipseln können.

Irgendwie hätte mir ein Spitzhut noch gut gestanden.

Ein Spitzhut. Ich hätte definitiv einen Spitzhut tragen sollen!

So bin ich denn schnell unter die Dusche, was nur insofern Sinn machte, als dass irgendwelche Sonnencréme und Sand von mir runter ist. Die beiden Bäder sind nämlich die einzigen Räume im Haus, in denen so gar kein Durchzug herrscht. Man kommt also nass aus der Dusche und in meinem Fall bleibt man es mehr oder weniger auch. Trotzdem hab ich es geschafft mich in Schale zu werfen und bin alsdann mit der restlichen Truppe raus an den Strand, während Myriam noch fertig in ihr Kleid eingerollt wurde oder so.

Am Pavillon warteten auch schon die drei Farfáns, Gaby, Ale und José und wir haben gerade eine Position für Laptop und Lautsprecher gesucht, als sich auf die Schnelle noch ein Regenschauer ankündigte, kurz bevor es losgehen sollte.

Die Fotoknechte beim Terrain-Abstecken

Die Fotoknechte beim Terrain-Abstecken

Myriam war zum Glück noch im Haus und wartete auf das Go. Wir anderen haben uns für die 5min. heftigen Schauers unter dem Pavillon verkrochen und ich habe versucht so gut wie möglich den Laptop von irgendwelchen quer gewehten Wasser fernzuhalten. So schnell wie der Regen gekommen war, waren die Wolkentürme auch schon wieder verschwunden und die Flecken auf den Klamotten im tropischen Sonnenuntergang von der Meeresbrise weggeföhnt. Dann gings los mit Heiraten.

Warten aufs Abendbrot

Warten aufs Abendbrot

Der kleine, stetig grinsende und damit irgendwie asiatisch aussende Standesbeamte las den spanischen Text vor und unser wedding plannerin Mindy hat es auf Englisch wiedergegeben. Dem jeweilig Bejahenden wurde der Ring angesteckt – Myriams Verweunderung über diese Tatsache verstehe ich immernoch nicht – dann mussten wir unsere Daumen auf dem Tintenkissen schwärzen und hier und da auf die mexikanischen Heiratsurkunden pressen.

Als nächstes unterschrieben noch die Trauzeugen und schwupps waren wir verheiratet!

fast wie getarnt

fast wie getarnt

Es folgten ein paar Gruppenfotos, ein bißchen Fotos von uns zweien wie wir am Strand wandeln, wobei eine heftigere Welle mir dann doch Schuhe und Socken durchnässte, was bei den Temperaturen aber total egal ist und dann wurden wir von den Fotografen auch mal für ein paar Minuten zu unseren Gästen in die cocktail hour entlassen, während derer wie von uns bestellt eine Marimbaband ihr Set zum Besten gab und man leckere Empanadas, Totopos mit Ceviche, Guacamole oder einer Kürbiskerncréme mampfen konnte und unterm Pavillion cocktails zubereitet wurden.

José mit Marimband ... Marimbi ... Marimbaband

José mit Marimband … Marimbi … Marimbaband

Davon haben wir allerdings nicht sonderlich viel mitbekommen, weil die letzten Sonnenstrahlen dazu genutzt werden mussten, noch ein paar Fotos von uns auf dem Dach der Casa Tranquillo zu schießen. So haben wir tatsächlich nur 10min. von der Band (die wir uns so ein bißchen von Augustos Geburtstag abgeguckt haben) mitbekommen und von der leckeren Kürbiscréme habe ich auch viel zu wenig gefuttert.

Mehr cocktails! Ja!

Mehr cocktails! Ja!

Allerdings waren, als wir wieder runter zum Strand kamen, die Köche auch schon wieder so weit, dass wir uns zum Abendbrot an den Tisch unter Lichterkette und Palmen setzen konnten. Dann wurden Arrachera, mexikanischer Reis, Fisch in Bananenblätter gewickelt und Hühnchen in Mole serviert und wir haben alle so gut es ging reingehauen.

Deko estilo mexicano

Deko estilo mexicano

Vor dem Nachtisch (gebackene Bananen mit Kokoseis) haben uns die Fotografen ein letztes mal rausgezerrt, ob wir noch irgendwelche Fotos möchten oder Ideen haben. Ein paar Versuche mit Langzeitbelichtung am Strand hat es noch gegeben (na mal gucken was sie aus den RAWs noch zaubern können), dann sind die Jungs abgezogen und wir konnten für unsere Gäste den Hochzeitsschokokuchen anschneiden, auf denen sich diese kleinen Figürchen im von José Guadalupe Posada begründeten Stil befanden, der in Mexiko sehr beliebt und verbreitet ist. Ein kleines, albernes Spiel hatten die älteren Semester noch für uns vorbereitet, aber ich glaube falls es da eine Möglichkeit gab zu gewinnen, dann haben wir das geschafft. Falls nicht: auch.

Dat soll doch so nicht.

Dat soll doch so nicht.

Zum Abschluss der Feierlichkeiten am Strand mussten wir uns dann noch beim „first dance“ ein bißchen zum Affen machen (wir haben eben nicht das mexikanische Rythmusgefühl), was uns aber zum Großteil dadurch erspart blieb, dass sich Lilys Haare in Myriams Ohrring verfangen hatten, sodass wir die Hälfte von Fly Me To The Moon einfach damit verbracht haben, dass ich die beiden wieder entheddert habe, während Myriam ihren Ohrring entfernt hat und wir danach noch ein bißchen von einem Bein aufs andere gewackelt sind.

Keiner lacht? So schlimm ja?

Keiner lacht? So schlimm ja?

Der weitere Plan für den Abend wäre dann gewesen, dass wir alle hoch auf unser Dach steigen und dort noch entspannt Bier und Herradura añejo vernichten, jedoch kam es ein bißchen anders.

Für Lily war langsam Bettzeit, als wir den offiziellen Part beenden und unsere eigene, kleine Party zwischen den Palmenwipfeln angehen wollten, sodass Myriam mit ihr schonmal hoch ins Haus ist, um sie umzuziehen und die zwei kleinen Zähnchen zu putzen. Wir anderen standen derweil noch unten am Cocktail-Pavillion (der mit den Schaukeln), als Myriam auch schon wieder rauskam und mich gefragt hat, ob ich ihre Handtasche auf dem Bett ausgeleert hätte und ob ich wüsste wo ihr Portemonnaie sei. Mein Verdacht fiel zunächst auf Peter, der kurz vor der Zeremonie noch die Ringe aus besagter Tasche holen sollte und in meiner Vorstellung dabei vielleicht einfach nicht sonderlich zimperlich war, weil die Zeit gedrängt hat.

Die Theorie musste ich allerdings schnell wieder verwerfen, als sich wenig später herrausstellte, dass überhaupt Myriams Handtasche quer zwischen die Badezimmertür geworfen herumlag, befüllt mit ihrem E-Reader und meinem iPad, das darin mal so gar nichts verloren hatte und dass auch unsere Handies alle nicht aufzufinden waren. Weitere Überprüfung ergab, dass auch die Brieftaschen meiner Eltern geplündert worden waren und unter deren Matratze gestopft wurden.

Glücklicherweise wurde im Erdgeschoss nichts mitgenommen – vermutlich weil dort die Köche noch Essen fertig gemacht haben und so die meiste Zeit wohl jemand da war – wo zum Beispiel das Unterwassergehäuse mit Port und Dome, mein Fotorucksack, die Foto-Festplatten und meine Kameratasche und mein Portemonnaie lose im Wohnbereich  lagen.

Als wir so einigermaßen nen Überblick hatten was fehlte wurde dann die Polizei gerufen und bei der Frühschicht in der Bank in Deutschland angerufen, um Myriams Geldkarten sperren zu lassen. Unsere wedding plannerin – Mindy – und Myriam waren schon etwas aufgelöst. So hätte der Abend natürlich nicht enden sollen! Und Lily hätte eigentlich auch längst ist Bett gehört, statt noch sone Aufregung mitzubekommen.

Ein paar Revisionen – was nun alles weg und was noch da ist – später kam auch die Polizei an, die wie immer wie eine paramilitärische Macho-Sicherheitstruppe aufgetreten ist, mit demonstrativ vorgeschnallten, automatischen Gewehren, kugelsicheren Westen und Knöpfchen im Ohr und hat sich die ganze Geschichte angehört. Viel machen könnten sie sowieso nicht (Ach!?) und wir sollten am nächsten Tag nochmal aufs Revier kommen, damit ein richtiger Bericht verfasst werden kann. Da ja das Haus aber nunmal wahrscheinlich offen stand und man theoretisch als Weißer vermutlich einfach hereinspazieren hätte können, (was wissen die mexikanischen Köche auch schon wer nun wirklich zur Hochzeitsgesellschaft gehört) haben wir uns eh keine großen Hoffnungen gemacht, dass irgendeine Versicherung sich bereiterklärt uns etwas von den gestohlenen Sachen zu ersetzen.

Edit: Wobei die Polizei eher der Meinung ist, dass jemand über den Balkon eingestiegen ist (Okay, auch ne Möglichkeit. Wir waren ja am Strand.) was auch im offiziellen Bericht steht. Ich war ja nicht mit auf dem Revier. Da waren wir grade zum Cenote-Shoot am nächsten Tag.

Da haben alle Beteiligten ein bißchen gepennt, als es um die Umverteilung der Verantwortlichkeiten geht. Weil wir die Feier nunmal vor unserem Haus und nicht vor den cabañas mit den anderen Gästen haben wollten, (die eh schon gegafft hatten nachmittags und mit ihren Handys filmten) hatte das die Gastbewirtschaftung eben einfacher gemacht, dadurch, dass die in unsere Küche konnten. Dadurch war aber auch das Haus während unserer Zeit am Strand anscheinend nicht abgeschlossen, wie es das sonst gewesen wäre und keiner vom Personal hatte einen Überblick wer alles ins Haus darf und wer da rotzfrech einfach ankommt.

Aber es hätte ja auch wesentlich schlimmer kommen können. Immerhin hatten wir noch beinah alle Kreditkarten, Führerscheine, die Pässe waren unangetastet und mein Fotozeugs und die bislang festgehaltenen Erinnerungen gab es auch noch. Trotzdem ein Scheiss Ende für den Hochzeitstag. Andererseits eine weitere, interessante Geschichte zum Erzählen.

Ein wässriger Tag

Garten vorm Haus

Garten vorm Haus

Der erste Tag in der Karibik begann etwas überraschend. Meine Kopfschmerzen waren glücklicherweise kuriert und ich habe halb dösend wahrgenommen wie vor dem Fenster, hinter den sieben Palmen, über den sieben Wellen die Sonne aufging. Als die Zeit dann mehr als reif war sich mal aus dem Bett zu begeben, konnte ich entspannt die Treppe herunterschlendern und sah unerwarteterweise schon Jens inmitten der lustigen Großelternrunde sitzen.

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Tulum – Tag 2

kitschie

Der zweite Tag in Tulum, bzw. der erste ganze Tag, war erstmal – völlig klar – als Strandchilltag reserviert.

Moskitonetz

Trotzdem sind wir irgendwie ziemlich früh wach geworden, sodass ich mir erstmal den Sonnenaufgang am Strand gegeben hab. Wobei’s in der cabaña auch mehr als gut auszuhalten war, mit den im Wind wehenden Vorhängen und der Morgensonne auf dem Mückennetz.

Strohdach

Insgesamt war es ja eher windig dort, was das Klima aber auch ziemlich erträglich machte.

Palmenschnitt

Erstens war es dadurch nicht so heiß und schwül und andererseits habens die Mücke natürlich schwerer, sich da irgendwo hinzuschleichen.

Morgenhütte

Die zwei unangenehmen Seiten des Windes gleichwohl sind, dass die ganze Zeit feiner Sand bis auf Kniehöhe herumweht und dass das Meer ziemlich aufgewühlt wird, sodass jede Menge Seegras herumschwimmt.

Wer holt das Frühstück von der Palme?

Und zumindest dreie von uns – ich eingeschlossen – waren keine Fans von Zeugs, was um einen herumschwimmt. Also naja, von kleinen Knabberfischchen mal abgesehen.

Im Deutschen nicht anstößig: Tang

Von daher war der Badetag diesmal doch eher Am-Strand-Gammel-Tag.

zwischen Nüssen schlafen

Was in der Umgebung aber durchaus klargeht.

nochmal ... unsere cabaña

Einziges, bißchen unverständliches Manko an der Strandausstattung unserer cabañas: Für 5 Mehr-Personen-Cabañas waren nur 4 Strandliegen und 2 Stühle da.

ungehobelte, englische Fotobomber

Und in jeder cabaña stehen zwei Zweierbetten, bzw. hier auch als „matrimoniales“ bekannt.

König der Burg

Aber gut, baut man halt zum Hose-Trocknen ne Burg oder lässt sich einfach so den Wind ums unrasierte Kinn wehen.

Asozial am Strand

Oder man hängt halt die Badebuchse zwischen zwei Palmen auf (true story!), duscht sich wie ein anständiger Mensch und zieht was Trockenes an.

Flora

verborgen im Dickicht

Garten 2

Fundstücke

Durch einiges Rumgeschnorchel im aufgewühlten Meer, hatte Korni ein paar versteinerte Muscheln zutage gefördert, war sich allerdings nicht bewusst, dass man die im Flugzeug gar nicht mitnehmen darf. Anscheinend haben die am cancuner Flughafen wohl sogar spezielle Rönch-Methoden, um so Zeugs und auch Sand(!) zu erkennen und solche Sandschmuggler direkt zu verknacken.

der Weg weg

Gen Nachmittag kam uns mal ein zotteliger Hund am Strand besuchen, der anscheinend allein von Essensspenden am Strand am Leben hielt, sich aber durch Mit-Sand-Werfen von seinem nervigen und aufdringlichem Vorhaben abbringen ließ.

Nuss 1

Wir hingegen hatten ja Korni, der furchtlos gammelige Kokosnüsse in die Palmen gepfeffert hat, um eins von den frischeren Exemplaren zu ergattern.

Nuss 2

Und ohne uns mit der zurückprallenden Nuss eins auf den Nichel zu geben, hat er sogar nach ein paar Würfen eine aus den Palmenkrohnen gelöst bekommen. Deren Öffnung erforderte jedoch noch einiges an Hingabe, aufgrund des faserig-fleischigen Äußeren.

Nuss 3

Das was nämlich um den eigentlich Nuss-Kern – den wir im Supermarkt oder so kaufen – drumrum ist, hat in etwa die Konsistenz eines Hanf-Taus und ist entsprechend scheisse zu entfernen, wenn man sich nicht im Besitz einer ordentlich scharfen Machete und einer ruhigen Hand befindet.

Nuss uff

Durch seinen motivierten Einsatz und die Hilfe der Felskante im Sand hat er die Nuss aber bald geknackt gehabt. Saft war leider keiner oder nur wenig drin (Oder war er verloren gegangen beim Öffnen? ) aber das Fruchtfleisch war wohl ganz schmackhaft.

Nussklau

Da das Ding innen doch recht klein war, gings dann direkt mal zum benachbarten Hotel, denen die Nüsse abschütteln, weil sie dort in greifbarer Höhe hingen.

Nusssaftprobe

Die neue Nuss wurde per gleichem Prozedere geöffnet und tatsächlich befand sich in dieser auch jede Menge Saft. Dafür war das Fruchtfleisch schon gelblich verfärbt und rissig. Die Suppe war aber ganz lecker, wenn auch sehr süß.

Nuss angeknabbert

Und so haben wir uns den Luxus gegönnt, das Fleisch zu verzehren und den Saft einfach irgendwann wegzukippen.

Miltschtraße 2

Später abends war wieder Heimatgalaxie-Angucken am Strand inklusive Aufhopfung angesagt, während die Mädels in Kornis und Mandys cabañas ein paar Palomas geschlürft haben.

mein Herzblatt

Als uns die geniale Idee kam, dass man vor so dunklem Hintergrund ja auch Lightpainting mitm Handy betreiben könnte. Sodann wurde der Rest des Abends mit Lightpainting verbracht.

sein Herzblatt

ihr Herzblatt

unser aller Herzblatt

Schluss.

Tulum – Tag 1

Our house ... *daaan dum* in the middle of a ... beach

Am Donnerstag war die Ruinenguckerei dann auch schon wieder zu Ende und wir konnten wieder ab an‘ Strand. Diesmal in Tulum, wo wir den Rest unseres Urlaubs verbringen wollten. Dort hatten wir uns, wie’s Gang und Gäbe ist, kleine cabañas am Strand gemietet, also diese Hütten, die ihr hier oben seht.

der See vorm Haus

Das lässt zwar Hotel-Komfort wie Frühstück inklusive oder sowas missen, ist dafür aber umso geiler, weil man inmitten vom Palmen direkt am Strand des karibischen Meeres wohnt und einfach mal den ganzen Tag am Strand gammeln kann, weil man eh nur 20m bis zu seiner Hütte latschen muss, wenn man was braucht.

Badeteich

Außerdem ist das ganze noch etwas privater als z.B. auf Isla Mujeres, weil jedes „cabaña Hotel“ nenn ich sie jetzt mal sein eigenes Stückchen Gelände hat, wo man eben zu acht oder zu zehnt oder so – abhängig davon wieviele Menschen eben in die cabañas passen – für sich ist. Und obwohl man Strand in Mexiko wohl nicht als Besitz beanspruchen kann, treiben sich dementsprechend auch nicht soviele Menschen zwischen diesem Gelände und dem Wasser rum, die da nicht hingehören. Was sollten sie auch, haben ja ihre eigenen Hütten woanders.

das andere Hüttchen

A propos, die obere, runde Hütte war unsere – Myriams und meine – und jene hier, ein paar Meter weiter in den Palmenwedeln versteckt, bzw. deren untere Etage, war die von Korni und Mandy.

Schwimmnuss

Ganz auf Komfort musste man dort aber btw. auch nicht verzichten, immerhin das Bad war eigentlich ziemlich nett gemacht, mit einer riesigen Dusche, es gab beinah rund um die Uhr Strom (in Tulum keine Selbstverständlichkeit, da alles über Diesel- oder Solar-Generatoren läuft!!) und wenn man Glück hatte, hat der Wifi-Router auch mal ne ordentliche DNS-Tabelle geladen und man konnte in seiner cabaña aufn Abend schön rumsurfen. Sprich: Facebook-gammeln.

der Garten

Allerdings gabs keine Tür zum Bad, der Türrahmen zum Wohnschlafzimmer war einfach leer. Das ist schon gewöhnungsbedürftig. Vorallem wenn man quasi „Gäste“ aus der Nachbarcabaña hat.

Blick ausm Fenster

Aber da arrangiert man sich schon irgendwie. Achja, ein weiterer Vorteil von der Strandnähe ist natürlich die geile Aussicht, wenn man die Vorhänge öffnet.

Sonnenuntergang am Strand

Gegen 15 Uhr sind wir nach der Fahrt quer über die Halbinsel bei unseren cabañas angekommen und konnten somit nach der Kofferschlepperei durch den glühend heißen Palmen- und Farn-Garten gleich nochmal ins – am Donnerstag leider ziemlich seegrasverschmutzte – Meer hüppen, um uns abzukühlen.

der Weg ruff

Ein paar Stunden später, frisch abgeduscht und ausgehfein, sind wir nochmal ein bißchen Richtung Stadt gefahren, um uns was zu Essen zu suchen.

Mateo's

Haben dann immernoch in der Cabañazone zu Mateo’s Grill gefunden. War ganz nett dort, man hatte um sich rum die im Wind rauschenden Palmen, die warme Beleuchtung und in Sichtweite den Grill selbst. Leider war der Service mexikanisch, lahmarschig. Hier hat man oft das Gefühl, dass sie eigentlich gar nichts verkaufen wollen, wo man in DE kaum beim letzten Schluck angekommen schon quasi ein neues Getränk vor sich stehen hat. Hier hingegen gibt es oft 3 Kellner für einen Tisch und vielleicht noch 2 bus boys, aber um Getränke muss man sich trotzdem selber kümmern. Evtl. wäre es manchmal schneller, man liefe zum nächsten Supermarkt und kauft dort einfach schnell noch nen Sixer. Naja, aber das Essen war lecker, das hats wieder rausgerissen.

Mültschtraße

Wenig später wieder den Chrysler zwischen die Palmen gestellt, sind Korni und ich mit ein paar Biers an den Strand runter, wo tatsächlich so wenig künstliches Licht war, dass man mit dem bloßen Auge die Milchstraße sehen konnte.

Treibholz

Dementsprechend haben wir uns dort zwischen Strandgut und Palmen noch ein wenig fotografierend die Meeresbrise gegeben und ein paar Pullerwasser gezischt.

chillaxin' unterm Sternenzelt

Um dann irgendwann ziemlich k.O. die 20m zur Hütte zu stolpern und dort zum Rauschen der Wellen unterm Moskitonetz einzupennen.

Reise nach Yucatan / Isla Mujeres

Abfahrt

Samstagnachmittag nach meinem letzten Arbeitstag haben sich Myriam und ich dann von der lustigen Besuchsgesellschaft und meinen Eltern verabschiedet, um uns in den sechs Monate lang erarbeiteten Karibikurlaub auf Yucatán zu begeben.

Trink-Tower

Vom kleinen poblaner Flughafen aus ging der Flug mit der mexikanischen Fluggesellschaft Volaris ungefähr knapp 2h nach Cancun, die Touri-Hochburg auf der Halbinsel. Dort begrüßte uns direkt tropisches, warmes Wetter, das absolut keine Rücksicht auf unsere langen Hosen nahm.

Ultramar unter ultrarosa

Eine verworrene Bus- und wilde Taxifahrt weiter, waren wir am „großen Hafen“ Cancuns angekommen, von wo die Ultramar-Fähre zur Isla Mujeres, also der Fraueninsel fährt.

Großer Hafen

Ultramar hat dabei eigentlich ne ganz coole Branding-Strategie.

Und zwar sind überall an der Fähre blaue LEDs angebracht, die das relativ flache Meer auf dem Weg erleuchten.

Strandfüße und -beine

Nach der Fahrt blieb noch aus die Koffer zum Hotel zu schleppen. Ziemlich durchgeschwitzt sind wir in die Straße zu Hotel und Strand eingebogen, als uns auch schon Conny und Kornis Freundin Mandy entgegenkamen. In der Hotellobby kam dann auch noch Korni selbst hinzu und so war die Urlaubsgefährtenschaft komplett.

Aufgrund starker Unterhopfung sind wir erstmal „Bier“ (uns deutschen ist die mexikanische Variante auch unter „Wasser mit Geschmack“ geläufig) holen gegangen und habens uns dann noch bissle am düsteren Strand gemütlich gemacht.

Blüte

Am nächsten Morgen offenbarte sich, dass unser Hotel – empfohlen von Mitpraktikantin Julia – nen ziemlich schnieken Garten hat.

die lange Wanderung

Und dass es Frühstück direkt am Strand gibt, weil das Hotel selber gar keinen comedor hat.

Bettchen

So hatte man beim Futtern schonmal ne Aussicht was einen gleich danach an Strand und Meer erwartet. Wie z.B. diese Betten direkt am Meer, wenn man möchte. Die waren allerdings schweineteuer (50€ / Tag), weshalb wir uns lieber auf die Strandhandtücher vom Hotel beschränkt haben.

ein klares Wasserchen

Wegen des eher schmalen Frühstücks hats aber auch nicht lange gedauert, bis wir uns das Meer selber mal zu Gemüte führen konnten. Das Wasser war hammermäßig klar und man konnte bestimmt 100-150m vom Strand entfernt noch laufen.

volle Kanne geil0r Wasser

Allerdings wurde der Eindruck des kristallklaren, kühlen Nass vermutlich auch durch den weißen Sand noch etwas verstärkt. 😉

'ecko

Bei nem kurzen Trip zurück ins Zimmer, um meinen Kamerashice zu holen oder so, begegnete uns im Garten noch diese Iguana, die mit etwa 50cm Länge nicht ganz zierlich war. Passenderweise hatte mir Ben erst ein paar Tage zuvor ein Foto eines Männchens in die Dropbox gepackt, dass er in Alemania in einem Terrarium geschossen hatte.

Man lässt sich treiben

Da es im Garten aber schweinisch heiß und schwül war, wars nötig, sich auf die Schnelle wieder in dieses geniale Wasser zu begeben.

alles aus Glas

Denn da wars geil. Und wäre nicht die Sache mit der brutzelnden Sonne und dem viel zu geringem Lichtschutzfaktor 50 der Sonnencréme gewesen, wär ich glaub ich den ganzen Tag da rumgeplanscht.

Strandzugang

Naja mit Ausnahme von der ein oder anderen Besorgung ausm Zimmer oder der Farmacia natürlich auch.

in die Nüsse geguckt

Letztere wurden dann unter Palmen am Strand getrunken und verspeist und danach Verdauungspause gehalten. Will sagen, es wurde aufm Handtuch rumgefaulenzt, mit ner Molle in der Hand.

die Nachbarn

Interessanterweise versammelten sich dort am Nordstrand von Isla Mujeres verschiedene Nationalitäten, also nicht nur die Cancun und Isla Mujeres ubiquitären US-Amies, sondern tatsächlich auch Mexikaner, Briten und Österreicher. Ein paar Portugisisch Sprechender war glaube auch dabei.

Plattfische

Leider gabs auf Isla Mujeres aufgrund des extrem klaren (und somit ziemlich toten) Wassers nicht viel zu schnorcheln, deswegen mussten wir selber als Fischattrappe herhalten.

Fetzt!

Das war aber auch nicht weiter wild, Planschen hat so oder so Spaß jemacht dort.

Bööötchens

Gen Nachmittag kamen dann so nach und nach die Boote und kleinen Privatyachten angeschippert, wo sich denn auch mal die eine oder andere Dame aufm Vorderdeck das Vorderdeck entblößte. Win-win.

Matschekorni

Deswegen hatten wir dann voll die me-gusta-Gesichter auf. Also … mehr oder minder.

Sonnenunterweg

Als es sich aufn späten Nachmittag doch mal etwas zuzog, haben wir die Badezeit für beendet und die Hauptbierzeit für gekommen erklärt, sind duschen und haben uns mit soner Dose Pullerwasser in der Kralle den Sonnenuntergang reingezogen.

Filtavafärbung

*Welcher speziell durch zwei Cokin-Filter ziemlich farbenfroh wirkt, weil die irgendwie nen leichten Magentastich haben. Passt mir aber zu solchen Gelegenheiten gut in den Kram. Gut, dass es kein Grünstich ist.

Später sind wir noch „in die Stadt“, haben uns von zich Kellnern mit ihren 3 Brocken Englisch zulabern lassen „hola amigo, good price!“ und sind letztlich in nem karibasiatischen Restaurant gelandet, weil die lecker Barbecue-Rippchen zum Kosten an der Straße angeboten haben. So haben wir dann unseren Badetag auf Isla Mujeres beendet und es stand das Übersetzen aufs Festland und die Reise nach Chicken Pizza* an.

Todos Santos

Hacienda Paraíso

Da am 28.12. laut Richard und Gloria das Wetter wohl immernoch nicht so richtig prickelnd zum Rausfahren und Rumschnorcheln war, haben wir anstattdessen den Tipp angenommen, an die Pazifikküste rüber, nach Todos Santos zu fahren, da wir ja immernoch keine Grauwale (geschweigedenn Blauwale) gesehen hatten und man dort wohl Chancen darauf hat.

Wie jeden Morgen gab es zunächst eine mexikanische Frühstücksspezialität – diesmal waren es huevos a la mexicana – auf der gemütlichen Terrasse, die über den Pool in den Hof blickt.

Winduhrendingsbums

Direkt danach gings los, durch den Industriepark von La Paz. Eine weniger schöne Seite, aber die muss es ja auch geben.

Mini Super Jacobo

Immerhin gibt es dort einen Mini-Super-Namensvetter von mir. Wobei „Mini Super“ hier einfach kleiner Supermarkt heißt und nicht als Attribut zu verstehen ist. 🙁

Todos Santos

Da Todos Santos im Gegensatz zu San Carlos einfach nur quer rüber über BCS ist, hielt sich die Fahrt diesmal glücklicherweise recht kurz.

Kaffeekanne

Es gibt überraschenderweise sogar ein Kulturmuseum dort, was wir uns direkt zu Anfang mal reingezogen haben. Eigentlich bestand es nur aus 2 Siedler-Häuschen.

Sombrero, sombrero

Und jene Häuschen wiederum eigentlich nur aus ein paar Stöckchen.

Cholula-Laden

Naja, insgesamt Spoiler ich schonmal, dass Todos Santos nicht sonderlich spannend ist. Es ist ein kleines Nest, nix los dort. Dieser Laden ist schon eine der eher interessanteren Sachen dort.

Hauptstraße

Im Prinzip besteht der ganze Ort auch nur aus einer Straße. Und an der gibts Touri-Geschäfte.

gut zu wissen

Für US-Amerikaner. Und die treiben sich dort auch rum. Und dementsprechend wird man auch als Deutscher „bemuttert“ mit den 3 Brocken Englisch, die sie brauchen, um einen irgendwas andrehen zu können.

good price, good price

Zum Glück war es bei weitem nicht so aggressiv wie in Puerto Vallarta.

Kunst & Kultur

Aufgrund der Größe des Ortes hatte man außerdem auch nicht das Problem, dass die einem die ganze Zeit umschwurbeln, sondern war sie einfach los, indem man 20m weiter geht. Auf dem Weg zur nächsten Attraktion – einem Cinetheater mit Betonsitzen(!) die aber nicht mehr aus Beton sind – stolperte ich über jenes Stück Kultur.

Hotel California

Was aber tatsächlich etwas interessant war, war das Hotel California, in und nach dem der Song geschrieben wurde. Aber gut, als Hotel ansich auch nicht wirklich aufregend.

Rush-Our in Todos Santos

Die beste Idee war wohl noch, Glorias Restaurant-Empfehlung zu folgen.

Laden

Die für Mexiko zwar relativ teuer war, aber dafür einen schicken Kakteengarten mit einem ganz speziellen Kaktus hat.

Trollkaktus

Kakteengarten

Könnt mir ziemlich gut vorstellen da ne dufte Party zu schmeißen.

Partyschuppen

Naja, bis dann nach ein paar Bier der erste Trottel in die Kakteen fiele.

bischle stachlich

Was deren eh schon hohen Unterhaltungswert aber nur noch mehr steigern würde.

Egal, nach dem netten Garten gings an den Strand, um zu gucken ob man nicht diesmal irgendwo nen Wälchen oder zumindest mal ne Schildkröte sieht.

pffffffft

Tatsächlich gabs Wale. Wahrscheinlich Grauwale. Nur leider in was weiß ich wievielen Kilometern Entfernung. Sogar mit Fernglas waren sie nur schwer zu erkennen und mit meinem 135mm bin ich da natürlich auch nicht sonderlich nah rangekommen.

Strand

Immerhin ließ es sich trotzdem ganz nett am beinah menschenleeren Strand sitzen und am Pazifik bißchen Sonne tanken. Baden war leider verboten, was aber bei manchen von den Wellen dann aber auch gut verständlich war.

Trotzdem waren ein paar Angler draußen unterwegs. Pinche locos.

Wandertag

Und in Essenz war das so unser Tag. Wiedermal keine Wale geknutscht, bissel am Strand abgehangen usw.

Bahia Puerto Balandra

Blick ausm Fenster

Am 27.12. haben wir beschlossen nach dem Abenteuer der letzten Nacht und aufgrund von windigen Bedingungen, die eine Bootsfahrt nicht sehr empfehlenswert machten, ganz Chillness zu machen. Dementsprechend haben wir bis beinah halb neun gepennt und wie auch am Vortag, gings für mich dann erstmal auf Kolibri-Jagd, bevor ich mir ein Frühstück erlauben konnte.

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A Baja California

D.F.

Am 25.12. gings früh aus den Federn und mit Nachbar Markus, der sich wie wir in einer unchristlichen Frühe erhob, zur Haltestelle der Estrella Roja (roter Stern), was ein Anbieter von Omnibustouren ist. In einem jener Busse dann wiederum ins 20-Millionen-Dörfchen (nach konservativen Schätzungen) D.F., was eine der hiesigen Bezeichnungen für das ist, was uns ignoranten Gringo-Abguckern als „Mexico City“ bekannt ist. 😛 Hierzu muss gesagt werden, dass es sich bei der ER um richtige Reisebusse mit Beinfreiheit, W-LAN per 3G und einem Snack und Getränk handelt. Das allerdings alles für ca. 12€ und eine Strecke von 1,5-2h.

wiuuuhhhh

Vom D.F. dann im Flieger nach La Paz, Baja California, wo wir die ersten Tage der Weihnachtsferien verbracht haben. Also in BC. Nicht im Flieger!

See

Noch am Festland vorbeifliegend haben wir in einem der nördlicheren Staaten an der Küste, wie Nayarit oder Sinaloa, jenen recht interessant geformten See gesehen.

Isla Ceralvo

Und kurz vorm Überqueren der letzten Hügel in recht geringem Abstand noch die Isla Ceralvo, die ich fälschlicherweise schon für die Insel vor La Paz hielt.

Lapazsche Hügel

Direkt hinter den Hügeln sind wir dann nach vielleicht 3h Flug auch zu Boden gegangen.

Fliech0r

Wo wir dann auch unsere Mietkarre von Europcar (uhh … uhhhhhhhh sag ich euch) entgegengenommen haben.

Quasi wie neu, erst 60.000 aufm Buckel!

Einfach um am Ende auf der sicheren Seite zu sein und nicht chingart zu werden, hab ich von dem Drecksteil dann schonmal paar Fotos gemacht.

Kofferraum, jetzt extra mit gepolstertem "Sicherheitsfach"!

Das Fräulein, was die Schlüsselübergabe machte, versicherte uns natürlich, dass es bei der Rückgabe gar keine Probleme geben würde, aber da waren wir uns nicht ganz so sicher.

¿Placa? ¿Qué chingaos es una placa?

Wahrscheinlich würde man bei der Rückgabe einfach auf jemand ganz anderen treffen, der natürlich „von nichts weiß“ *ahem* und dann Ersatz für das „schöne, neue Auto“ fordert, was man ja bekommen hat. Passiert ja hier bei anderen Dienstleistern von eher grundlegenden Dingen genauso.

B&B

Egal, erstmal zu angenehmeren Dingen. Und zwar wars vom Flughafen nicht sonderlich weit zu unserem Hotel in La Paz, das sich in der Tat als putziges und sehr schönes Bed & Breakfast im mediterran-mexikanischem Stil herausstellte.

Pool mit Nixe

Dort wurden wir vom US-amerikanisch-mexikanischen Pärchen Richard und Gloria begrüßt, die das Ding betreiben und auf der Terrasse im wirklich hübsch gemachten Innenhof in Empfang genommen und mit haufenweise Reisetipps versorgt. Dort gesellten sich auch prompt die winzigen Haushunde (Prinzessin Nefertiri und ihr junger Begleiter), die Hauskatze (Nikita), der Haus-Papagei und ein Kolibri dazu.

statt Kohlmeise: Kolibri

Nachdem wir in etwa 30min. komplett on-the-fly die nächsten Tage durchgeplant hatten, haben wir uns entschieden erstmal was fratzen und danach noch ein bißchen gucken zu fahren. Durch die Zeitverschiebung war dann auch gar nicht mehr soviel Zeit für alles, sodass wir noch in der Dämmerung durch die romantisch kargen Hügel aus erodiertem, roten Sandstein gefahren sind, die sich über die Landzunge Richtung Festland erstrecken und zwischen denen sich die schönen Strände von La Paz befinden und mussten dann irgendwann einfach beschließen, das letzte Licht zu nutzen, am nächstbesten Strand anzuhalten und uns dort kurz umzugucken.

Seegrasschmu

Dadurch haben wir auch den direkt an der Straße gelegensten und mülligsten (ausnahmsweise nicht menschenverursacht) erwischt, was aber aufgrund des netten Lichts dann irgendwo auch schnuppe war.

Abendrot

Zurück gings am Hafen für die Ferry Baja, die riesige Fähre, die zwischen Festland und Halbinsel pendelt, einigen Golfresorts, nett auf großen Felsen im Wasser gelegen und von Buchten umsäumt, zurück über den malecon, den Küstenboulevard La Paz‘, zum Hotel, um dort noch ein paar cervezas im Innenhof zu genießen und zu entspannen.

malecon

Nikita (nicht Krustchow)

Wobei uns abermals Hauskatze Nikita Gesellschaft leistete, die wohl ein besonderes Ding für Gäste hat, dafür aber nicht soviel mit ihren eigenen Menschen rumhängt.

Planschebecken

Achja, abends ist der ganze Hof auch noch von einer zauberduften Lichtinstallation in angenehme Töne getaucht und der Pool fadet von Farbe zu Farbe, was ziemlich nice anzusehen ist. Alsdann ein paar von jenen Gerstenkaltschalen aufgezehrt waren, schlug sich doch das frühe Aufstehen und das leichte Jetlag selbst und auch uns nieder.

Puerto Vallarta Tag 1

Schön, so'n Ferienhaus.

Wie angekündigt gehts direkt mit unserem Hotel in Puerto Vallarta – der Stadt in der Die Nacht des Leguan gedreht wurde!!! *Grillenzirpen* mhja, sagt mir jetzt auch nichts, soll aber bekannt sein – los. Abgesehen davon wurde in Puerto Vallarta verdammt nochmal Predator mit dem Governator gedreht, fuck yeah! Egal, das oben ist der Blick morgens von unserm Balkon. Der ein oder die andere wird schon auf FB gelesen haben, wie ich mich diebisch über unsere goldenen all-inclusive-Armbänder gefreut hab, mit denen wir einfach mal der King dort waren. So hatten wir dann im elterlichen Schlafzimmer ne Minibar mit Bier und Coke und Zeugs, die immer fleißig nachgefüllt wurde, konnten uns in allen Restaurants des Hotels die Plautze vollschlagen bis wir nicht mehr gehen konnten und durften auch noch in sone völlig ungemütliche aber mit jeder Menge alkoholischen Getränken und ner dicken doppelten Espressomaschineroboterautomaten bestückten Lounge.

Auch das Gästehaus macht was her!

Aber auch insgesamt wars ganz dufte da, obwohl ich all-inclusive im Monster-Strandhotel immer für Oma-Urlaub gehalten hab. Aber bei pausenlos Fratzerei, in der Sonne braten und Bier und Drinks, was will man meckern, ne? Nein, ich meine aber auch die Umgebung. Trotz der Küstenlage ist Puerto Vallarta von junglebewachsenen Bergen umgeben, die einen irgendwie vom Rest der Welt abschotten. Außerdem halt überall Palmen und Zeugs was bei uns nicht wächst und einem sofort dieses Tropengefühl vermittelt. Abgesehen davon vermitteln einem aber auch die 35°C und 10000% Luftfeuchtigkeit morgens, dass man in den Tropen ist, wenn man was verpasst hat.

Das Atrium

Gegen die hervortretende Schwitzigkeit schaffen aber die Pools und der so vor der Tür rumliegende Pazifik abhilfe. Und wenn ihr genau hinguckt, seht ihr im Bild oben einen etwas größeren, blauen Schirm. Das ist die in den Pool gebastelte Bar, sodass man sich beim Brutzeln und Planschen auch noch schön wegballern kann.

der notgedrungen langweilige Hausflur *ahem*

Den ersten richtigen Tag in Puerto Vallarta haben wir eigentlich dann auch nur mit oben beschriebenen Aktivitäten verbracht: Am Buffet vollfressen – ab an‘ Pool – nochma Buffet – Pool – kurz ma in die Stadt gucken obs da was gibt – fratzeeen – Bier.

Berge mit Palmen, naja und ner Wolke

Ach und typisch all-inclusive gabs am Pool auch Mucke und nen Animateur, mit dem man Wassergymnastik, Football-Weitwerfen und Bingo machen konnte, damit die Verdauung bissel zulegt und man schneller wieder essen kann. Oder man lag da halt einfach faul rum.

am Pool

Wobei man sich auch beim Rumliegen schon schön Sachen bringen lassen konnte. Naja ihr könnt euch vorstellen wie die Leute dort dementsprechend aussahen. Ich hab mich lange nicht mehr so dünn gefühlt!

Eines Momentes konnte ich mich dann aber doch mal aufraffen und bin weg vom Pool, ran an den Pazifik und wiedermal an zich Leuten vorbei, die mich belatscherten, dass ich doch dies und jenes bei ihnen kaufen sollte. Ausnahmsweise waren die dann aber auch still, sobald ich mein Desinteresse verbalisierte und dann konnte ich mich auch ganz nett mit denen unterhalten, im Gegensatz zu den Streetsharks in der Stadt drin, die einem einfach nur aufn Sack gehen können. Ebenso am Strand befanden sich Fischer, immer scharf beobachtet von einer Meute Pelikane, die direkt vorm Strand ihre Netze auswarfen, die Fänge noch am Strand soweit wie nötig zubereiteten und dann an die 30m weiter befindlichen Palmenhütten-Restaurants verscherbelten.

Fischifschi

Die Vögel kriegten dann was am Strand halt liegen blieb. Was nicht grade sehr appetitlich anzusehen war, bärgs.

Pelikan

Mit wem ich mich allerdings an der gleichen Stelle auch noch nett unterhalten konnte, obwohl mir nichtmal etwas verkauft werden sollte, waren zwei Flachwasser-Surfer (sag ich jetzt mal so).

Wenn das nicht style ist ...

Die bereitwillig Fotos von sich machen ließen. Natürlich hab ich angeboten, die Dinger per Mail dann zuzusenden, sobald ich mit Bearbeiten soweit bin, was dann das kleine Problemchen aufwarf, dass man als Surfer jetzt nicht unbedingt Stift und Papier in der Hosentasche mit sich rumträgt na und ich Bleppo hab sowas schon gar nicht in der Fototasche.

No fear, sag ich euch! Nichtmal vor Katzenhaien!!

Nach ein wenig Suchen fand sich ein Stift in einem herumstehenden Jetski und es ließ sich ein Stückchen Papier bei einer netten Verkäuferin in ihrem Strandstand auftreiben. So bekam ich die Adresse, entschuldigte mich für mein schlechtes Spanisch, bekam direkt versichert, dass man es gar nicht merken würde und dann zog ich wohlgelaunt und schon fast wieder hungrig ob der 1,5h ohne Essen von dannen, bzw. ins Hotel (die 100m).

Am Abend gings dann wie gesagt mal ein bißchen in die Stadt.

Statue von irgendwas

Puerto Vallarta

Deren Strandmeile grad ordentlich aufpoliert wurde, was zur Folge hatte, dass überall Baustellen und Löcher im Boden waren, gut geeignet darin zur Hälfte zu versinken und wenn schon keine Gliedmaße ernsthaft zu beschädigen, dann doch auf jeden Fall sich ordentlich was böse aufzuschürfen.

Baggerchen.

Daneben wuselten überall die nervigen Streetsharks rum von denen ich berichtete, die einen bis zum Gehtnichtmehr vollsülzten und während wir da so rumschlenderten brach die Nacht so langsam herein und die Clubs wollten befüllt werden, während die Schichtarbeiter sich in diesem bestialischen Klima einen abschinderten.

Da macht das Schindern gleich viel mehr Spaß, wenn nebenher alle saufen und pardien.

Und da uns das dann so langsam genug war, sind wir zurück ins Hotel und haben dort aufm Balkon noch einen gekippt, wobei ich mich mal selbst ins Visier genommen habe, um zu unterstreichen, dass das Klima wirklich nicht für irgendwelche größeren Anstrengungen wie sitzen oder Dosen hochheben und zum Gesicht führen geeignet war.

Ick schwitzte!

Naja und denn gings ab in die auf 16° und 30% Luftfeuchtigkeit temperierte Koje, yeehaw.