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Los Angeles (USA)

von der Rolle

Am 1.1. *Platennadelquietschen* halt Moment mal! Da war doch noch die poblaner Zeit in der Kamera eingestellt, wo wir doch längst in den USA waren, zwei Zeitzonen weiter! Aight also hier noch zwei Fotos vom eigentlich 31.12. Zum einen die U-Bahn-Station Hollywood/Vine am Hollywood-Blvd, deren komplette Decke mit Filmrollen geschmückt war und in deren oberen Untergeschoss noch zwei 50er-Jahre Filmkameras standen. Die Teile, die wie Flak-Geschütze aussehen.

gemütlich

Und zum anderen habe ich anscheinend noch am Silvesterabend ein Foto unseres überaus schönen und auch kaum nach Zigarettenrauch riechenden Hotelzimmers geschossen, auf dem man so hübsch den Schoner aus Plastik sieht, von dem man gar nicht wissen will, was ER wiederum schon alles gesehen hat.

Hollywood-Blvd. am nächsten Tag

Naja am nächsten Morgen sind wir nochmals zum Hollywood-Blvd., weil sich Myriam die in Beton gegossenen Hand- und Fußabdrücke der Stars angucken wollte, wogegen ich natürlich auch nichts hatte. Wenn man schonmal da ist, quasi.

ähhh ja Elefanten

Da wir aufgrund der leergefegten Straßen und dem Folgeziel mit Auto unterwegs waren, war unser Ausgangspunkt ein Einkaufszentrum direkt neben den Theatres, da deren Parkhaus lediglich 2$ oder sowas kostet, sobald man eine Kleinigkeit dort kauft. Wobei die Kleinigkeiten dort dann übermäßig teuer sind, aber was solls.

(Weihnachts)Stars und Hollywood-Schild

Von dort konnte man aus dem obersten dem gemeinen Volk zugänglichen Stockwerk auch direkt schonmal den Hollywood-Schriftzug in den Hollywood-Hills sehen. Auf der anderen Seite besagter Hügel liegen die weltbekannten Filmstudios.

Mr. Mojo Risin'

Durch die man wohl allerdings nur Tagestouren machen kann und da wir nur den einen Tag in L.A. hatten, wars uns leider nicht möglich, schonmal ein bißchen bei Star Trek 12 reinzuspionieren. 🙁

passen ja beinah, die Pfötchen

Dafür konnten wir uns nun tagsüber die Abdrücke vorm Grauman Chinese Theatre angucken, wo schon Star Wars Premiere hatte und vor nicht allzu langer Zeit die Cast von z.B. Rise of the Planet of the Apes: Prevolution (scheisslanger Titel, aber cooler Film) oder auch Twilight, für die simpleren Kollegen blindgeblitzt wurde.

Guinan lässt ne Locke liegen

Wie oben zu sehen, hat Whoopi Goldberg zusätzlich ein paar ihrer Locken in den Beton gedrückt. Funky, die Frau.

The famous Arnold Braunschweiger? Nope.

Und Arnold hat einfach mal voll die Pranken.

I'll be Bach.

Sodass meine kleinen Informatiker-Kinderüberraschungshände da mal eben gut mit 2cm Luft reinpassen.

Ho-Ho-Ho

Und sowohl der Governator, als auch dor Pruce haben natürlich ihren famosiösesten Spruch in Beton veredelt.

Chinese Theatre

Nachdem wir dann die nächsten 10min. erfolglos nach irgendeiner Myriam wichtigen Schauspielerin geguckt hatten, wars auch gut und wir sind über den bislang noch wenig erkundeten Teil des Boulevard, der am Vorabend noch von Clubgängern und sich zu wichtig nehmenden Türstehern blockiert war, zurück Richtung Karre.

The Shat

Haben noch den den wichtigsten Teil der TOS-Besetzung gefunden, nachdem uns am Vorabend schon „KHAAAN!“ vor die Füße gepurzelt war …

Team America

und auch „Matt Daaaaamon“.

Richtung downtown

Im Einkaufszentrum gabs erstmal Verwirrung über das Bezahlkonzept, denn es waren überall Schilder angebracht, es gäbe Richtung Ausgang keine Möglichkeit mehr, zu bezahlen. Deshalb sind wir nochmal mit dem Fahrstuhl zurück, an die Erdoberfläche und haben dort einen Automaten gesucht, der unser Ticket frisst, waren dort aber erfolglos, sind dementsprechend zurück ins Untergeschoss dort dann trotzdem Richtung Ausgang gefahren, haben dort an der Schranke vor der Ausfahrt einen Kreditkartenautomaten vorgefunden, was bei 2$ Parkgebühr jetzt aber auch nicht sonderlich hilfreich ist und letztlich fand sich der Kleingeld schluckende Ticketentwerter dann doch auch hinter einer anderen Ecke.

Das nächste Ziel war downtown.

nur 12 Spuren, das verspricht Stau

Denn erstens muss man sich das ja mal geben, wenn man schon da ist und zweitens gibt es dort das Bradbury-Building.

Bradbury-Building

Und wenn ich das jetzt nix sagt, vielleicht sagt euch dann die ganze verdammte Endszene von Blade Runner was! Bzw. das Haus von J.F. Sebastian. Da wo Daryl Hannah Flickflacks schlagend in einem weißen Stretch-Anzug und mit 3kg Smokey Eyes auf Han Solo Indiana Jones den Blade Runner zugestürmt kommt und letztlich Rutger Hauer auf dem Dach die berühmten Worte über Erinnerungen und Tränen und Regen spricht.

Bradbury Flur

Leider war das Ding aber genau am 1.1. und 2.1. wegen Neujahr geschlossen. Sodass wir uns die schicken, gusseisernen Treppengeländer gar nicht von Näherem reinziehen konnten.

House of Music

Na egal, da sein ist alles. Vorallem in so einer skurrilen Gegend, wo vor Banken und Versicherungsburgen die verfallenen, leerstehenden Geschäfte von yesteryear rumstehen.

Springfield jail

Etwa 2min. entfernt vom Bradbury-Building ist auch die Walt Disney Concert Hall, vor der man eigentlich nicht parken darf, was wir aber aufgrund der Neujahrsleere und weil wir komplett Badass sind dann doch gemacht haben, sodass ich ein paar Fotos von dem abgefahrenen Teil machen konnte.

Adamantgepanzert

Irgendwie macht die äußere Struktur ja schon Bock, sich so Mythbustersstyle Saugnapfschuhe anzuziehen und dann wiederum Jeffgoldblumstyle dadran hochzukrabbeln.

Saugnapfhausen

Ich glaube Iron Man hatte dort auch diesen Ball-Abend oder? Ich meine den wo P.P. das Kleid trägt und sie dann nicht zusammen in der Kiste landen und am allerwichtigsten: Auf dem roten Teppich unter den ganzen Fotografen einer zu sehen ist, der etwa 1m von Robert Downey Jr. entfernt steht, mit einem 400/5.6er aus den 80er-Jahren (minimale Fokusdistanz 3.5m!!), nachts wo’s verdammt nochmal zappenduster ist!

Schickimickisuburb

Aber ich schweife ab. An unseren parkuhr- und parkverbotbedingt kurzen Aufenthalt im Zentrum anschließend sind wir Richtung Venice Beach gefahren, weil, man könnte sich ja auch mal in L.A. die Strände und so angucken.

Dort angekommen wars aber sowas von schweinevoll und die Parkplätze mit 10$ (USD wohlgemerkt, nicht MXN!) so teuer, dass wir nur ne Runde durchs Suburb vor dem Strand gecruised sind und uns gesagt haben „Hah, Strände haben wir in México zur Genüge, macht euern Scheiss alleene!“, uns ein wenig die schicken Hütten angeguckt haben wie die letzten Stalker und dann zurück Richtung Zentrum und anschließend zur Mall „The Citadel“ und so sind. Das Teil liegt zum südlichen Stadtrand hin und ist tatsächlich von 10m hohen Mauern, auf Burgmauer gestylet, umgeben, was ziemlich kurios aussieht.

Flutkanal

Auf dem Weg bot sich mal ne Ansicht auf die aus The Matrix und GTA San Andreas bekannten Flutkanäle, komplett mit dem passenden Wetter und der grünlichen Verfärbung durch die Autoscheibe.

Red und Zeppelin

Irgendwie ein paar Stunden später, als Myriam immernoch nicht gefunden hatte was sie wollte, aber ich wenigstens eine sexy, verspiegelte Brille reicher war, haben wir die Zitadelle dann verlassen, um uns zum Griffith Observatory zu begeben, von dem wir schon gehört hatten, dass es eine gute Sicht auf die Stadt bietet. Deswegen wollten wir da so um die Dämmerungszeit da sein, um das Ganze gleich mit Sonnenuntergang genießen zu können. Das hat ziemlich gut geklappt.

Hollywh00t

Gleichwohl in den Hills situiert hatte man dort auch nochmal ne gute Sicht auf den Schriftzug Hollywoods, allerdings wars bei dem schlechten Licht dann doch eher schwierig, ein Portrait mit scharfem Schriftzug im Hintergrund zu bekommen.

ziemlich hell

Verdammtes Kleinbildformat! #firstWorldProblems

Sonnentapete

Für solch grobe Unannehmlichkeiten entschädigte aber durchaus die restliche Aussicht.

Flauschi

So langsam schob sich vom Pazifik her ne Wolkendecke über die Stadt, speziell weiter im Süden, so Richtung México quasi.

Schachbrett

Und überhaupt und sowieso, gibts jetzt einfach mal glorious after-sunset Los-Angeles-Bilder hier.

Richten Sie den Todesstrahl ein!

Am Griffith Observatory wurden übrigens auch Szenen für „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ gedreht. (Danke Peter!)

Observatorium und Skyline

Insgesamt wars ziemlich busy dort, da es anscheinend auch Bustouren dort hoch gibt, die dann eben gleich mal 30 Leute abladen und so wirds bei 5-6 Bussen schon ganz gut kuschelig auf dem Dach des Observatoriums.

nur Skyline

Tatsächlich konnte man sogar im Vorbeigehen irgendwo mal wieder ein paar Worte Deutsch aufschnappen. Und komischerweise waren sogar US-Amerikaner da, nicht nur entflohene Mexikaner. Trotzdem hörte man hier und da das vertraute Spanisch.

Balkon

So grob links unten von der Skyline lag unser muffiges Hotel mit dem großen Namen.

Gorillapod war neben Laptop und Minikeyboard auch ne gute Investition!

Es wurde natürlich trotz Sonnenuntergangsgegenlicht und Dämmerung wie immer kräftig geblitzt und dementsprechend danach geärgert, dass man lediglich die 2m entfernte Mauer schön angeleuchtet hat und der Rest dahinter kohlrabenschwarz ist.

Los Angeles

Währenddessen ich mich diebisch über mein kleines Gorillapod gefreut hab, das mir selbst mit dem 135mm gute Dienste geleistet hat, wie im oberen Foto zu sehen. Wo ichs jetzt so sehe, ne Helikoptertour im Zwielicht so über L.A. oder Nueva York wäre bestimmt auch mal fetzich, wenns nur nicht 1000$ (USD) die Stunde kosten würde. Eigentlich auch mal ein Argument für den Bachelor!

Griffith Observatory

Eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang oder so hatt ich dann glaub von jeder Ecke und jedem Winkel mal ein HDR auf die Stadt runter fotografiert und wir haben uns wieder auf den tollen Kletterweg runter gemacht.

Flugzeugschmierlinien

Im Zuge dessen fiel mir noch ein kleiner Hügel am Wegesrand auf, der komplett von den Wurzeln einiger Pinien zugewachsen war und von wo man auch nochmal ne etwas privatere Perspektive auf die Stadt genießen konnte. So richtig stylor, durch Zweige und Büsche hindurch. Dort noch ein bissle im Dunkeln zu zweit gesessen und alsbald zurück ins Schmuddelhotel, wo wirs uns mit ein paar Subway-Subs gemütlich gemacht haben.