Den Großteil des 27.12. haben wir im und ums Haus, etwa im Garten oder auf dem Balkon, herumgedödelt und versucht die Kinder halbwegs bei Laune zu halten.
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Navidad
Am tatsächlichen Weihnachtstag, also naja, dem in der Heimat, sind wirs wieder ganz ruhig angegangen, weil wir ja schon vorgefeiert hatten und somit nicht viel zu tun war. Nach dem Aufstehen bin ich eine kurze Runde Drohne aus dem noch kalten Garten geflogen, während in der Küche von Töchterlein und Opa arme Ritter produziert worden.
Erstmal auskurieren
Als wir am ersten Tag in Lomas nach dem morgendlichen Aufwärmen, meiner Dokumentation des Hauses und Frühstück einigermaßen fertig waren mit Rumlungern und die Kinder auch etwas ausgeruhter waren, sind wir mal zusammen zum westlichen Eingang an der Atlixcayotl gefahren, wo sich ein großer Chedraui-Supermarkt befindet, wie wir ihn ja schon von den letzten malen in Tulum kannten und wo ich am Vorabend, dem nach unserer Ankunft, das Nötigste eingekauft hatte. (Tatsächlich gab es keinen Lappen, kein Geschirrtuch und keinen ordentlichen Spülschwamm im Haus, was ohne Geschirrspüler ganz günstig wäre.)
Weihnachten
Weihnachten gab sich 2011 recht sommerlich. T-Shirt-Wetter könnte man sagen.
Und das einzige Außergewöhnliche, was an dem Tag passiert ist, war dass ich diese ganz spezielle Blume entdeckt habe. Abends gings nach der Bescherung zum Franzosen in La Paz essen und dann gechillt ins Bettchen, weil wir ja am nächsten Tag früh raus mussten.
Feuerzangenbowle
Am 23.12. nach Arbeit haben wir uns mit den Nachbarn Kay und Sandra bei uns im Garten versammelt, bis Sonnenuntergang gewartet und dann unsere kleine Methküche eröffnet Feuerzangenbowle gestartet. Da es hier zu jeder Jahreszeit Zuckerhüte wie Sand am Meer gibt und Mutter in Deutschland ein Blech dafür geschenkt bekommen hatte, waren die Voraussetzungen gut. Das Ding wurde also ordentlich in Brandy getränkt und dann wurde versucht, es anzufackeln.
Und dann nochmal in Brandy getränkt.
Und dann wieder gefackelt.
Und dann wieder getränkt.
Und gefackelt.
Öhhh, aber die Dinger sind hier sowas von dicht gepresst, dass es mit dem anfackeln und runterschmelzen einfach nix wurde. Nachdem wir also fast den ganzen Brandy über den Piloncillo in den Topf gezündelt hatten, haben wir uns entschlossen, dass wir auf Sandras vom Italian Coffee zusammengesparten Zuckerrwürfelvorat zurückgreifen, da jene ja aus raffiniertem, weißen Zucker bestehen.
Das hat dann auch ziemlich primstens funktioniert.
Dementsprechend konnte noch etwa einer Dreiviertelstunde der erste Becher ausgeschenkt werden. Etwa in dem Dreh stießen auch Markus und Manuela zur fröhlichen Runde dazu und brachten eine ganze Tüte voll Esskastanien mit.
Das ganze hat so eine Kombination abgegeben, dass uns richtig ein Licht aufgegangen ist.
Iluminacion in Atlixco
Nicht nur das Fraccio, auch die Stadt Atlixco legt sich was die Weihnachtsbeleuchtung angeht ins Zeug. Deswegen sind Matthias, Myriam und ich neulich nach Arbeit nochmal in die Stadt gefahren, um uns das Spektakel auch mal anzugucken.
Am Zócalo sind erstmal das mittig gelegene Italian Coffee und die Laternen mit Lichterschläuchen behangen.
Und die umliegenden Gebäude mit zu Blumen oder Speisen geformten Lichtschläuchen behängselt.
Das Rathaus wiederum trägt den speziellen Atlixco-Logotyp.
Das ist tatsächlich das offizielle Logo der Stadt. Und wie auch die Kathedrale neben an, wird es von haufenweise Sternchen geziert.
Die Blume als i-Punkt deutet übrigens auch auf einen der Hauptgeschäftszweige Atlixcos hin, der wie ich schon in den Posts zu den Tagen der Toten schrieb der Blumenanbau ist.
Vor dem Rathaus steht die Prozession der heiligen drei Könige als stoffbespannte Drahtfiguren.
Und ebenfalls ein stofferner Weihnachtsbaum.
Zwischen Palacio municipal und Kathedrale hängt dieses Netz aus blauen LEDs, das sich recht nett zum drunter durch schländern macht.
Ein paar Ecken weiter wiederum ist eine Straße komplett mit pinken LEDs überspannt, in der Nüßchen zur Tonne verkauft wurden und in der sich auch der Eingang zu einem anderem mercado befindet. Vermutlich der für die artesanías.
Nur so eine Vermutung, aber ich glaube, das hat Myriam gefallen.
Weihnachten 1.1
Da waren mir doch beim letzten mal glatt ein paar Fotos der sonntagabendlichen Weihnachtsdekofototour durch die Lappen gegangen, weil die keiner HDR-Aufbereitung bedurften. Z.B. der Weihnachtskalender und Candy-Cane-gesäumte Vorgarten eines Hauses hier im Fraccio.
Speziell meinen favoriten hab ich ausgelassen: Das Haus, das auch schon zu Halloween ein Stroboskoplicht im Fenster, Spinnenweben vor der Tür und einen kleinen Friedhof im Garten hatte, komplett mit kleinen Grabsteinen und grün glühenden Zombiehänden, die aus dem Boden schossen. Auch für Weihnachten haben die wieder dick aufgetragen, mit Schlittenziehendem Ren, fake Geschenken und einem US-amerikanischen „Brotdose auf Stock“-Briefkasten, der sich elektrisch öffnet und schließt und aus dem ein Brief herausfährt mit der Aufschrift „to Santa“. Selber ist, wie alles andere auch, ordentlich mit LEDs oder Glühlämpchen garniert.
Engelchen war schon da!
Weihnachten
Hier ist jetzt so richtig Weihnachten, mit allem was dazugehört. Aufblasbare Weihnachtsmänner, Pinguine und Krippenspiele, 25°C und Sonne … naja ihr wisst schon.
Das halbe Fraccio legt sich so richtig ins Zeug, die dollste Deko im Stile der hassverliebten Nachbarn aufzustellen.
Schon toll. Und bei euch?