Archiv für den Tag: September 29, 2011

Puerto Vallarta Tag 1

Schön, so'n Ferienhaus.

Wie angekündigt gehts direkt mit unserem Hotel in Puerto Vallarta – der Stadt in der Die Nacht des Leguan gedreht wurde!!! *Grillenzirpen* mhja, sagt mir jetzt auch nichts, soll aber bekannt sein – los. Abgesehen davon wurde in Puerto Vallarta verdammt nochmal Predator mit dem Governator gedreht, fuck yeah! Egal, das oben ist der Blick morgens von unserm Balkon. Der ein oder die andere wird schon auf FB gelesen haben, wie ich mich diebisch über unsere goldenen all-inclusive-Armbänder gefreut hab, mit denen wir einfach mal der King dort waren. So hatten wir dann im elterlichen Schlafzimmer ne Minibar mit Bier und Coke und Zeugs, die immer fleißig nachgefüllt wurde, konnten uns in allen Restaurants des Hotels die Plautze vollschlagen bis wir nicht mehr gehen konnten und durften auch noch in sone völlig ungemütliche aber mit jeder Menge alkoholischen Getränken und ner dicken doppelten Espressomaschineroboterautomaten bestückten Lounge.

Auch das Gästehaus macht was her!

Aber auch insgesamt wars ganz dufte da, obwohl ich all-inclusive im Monster-Strandhotel immer für Oma-Urlaub gehalten hab. Aber bei pausenlos Fratzerei, in der Sonne braten und Bier und Drinks, was will man meckern, ne? Nein, ich meine aber auch die Umgebung. Trotz der Küstenlage ist Puerto Vallarta von junglebewachsenen Bergen umgeben, die einen irgendwie vom Rest der Welt abschotten. Außerdem halt überall Palmen und Zeugs was bei uns nicht wächst und einem sofort dieses Tropengefühl vermittelt. Abgesehen davon vermitteln einem aber auch die 35°C und 10000% Luftfeuchtigkeit morgens, dass man in den Tropen ist, wenn man was verpasst hat.

Das Atrium

Gegen die hervortretende Schwitzigkeit schaffen aber die Pools und der so vor der Tür rumliegende Pazifik abhilfe. Und wenn ihr genau hinguckt, seht ihr im Bild oben einen etwas größeren, blauen Schirm. Das ist die in den Pool gebastelte Bar, sodass man sich beim Brutzeln und Planschen auch noch schön wegballern kann.

der notgedrungen langweilige Hausflur *ahem*

Den ersten richtigen Tag in Puerto Vallarta haben wir eigentlich dann auch nur mit oben beschriebenen Aktivitäten verbracht: Am Buffet vollfressen – ab an‘ Pool – nochma Buffet – Pool – kurz ma in die Stadt gucken obs da was gibt – fratzeeen – Bier.

Berge mit Palmen, naja und ner Wolke

Ach und typisch all-inclusive gabs am Pool auch Mucke und nen Animateur, mit dem man Wassergymnastik, Football-Weitwerfen und Bingo machen konnte, damit die Verdauung bissel zulegt und man schneller wieder essen kann. Oder man lag da halt einfach faul rum.

am Pool

Wobei man sich auch beim Rumliegen schon schön Sachen bringen lassen konnte. Naja ihr könnt euch vorstellen wie die Leute dort dementsprechend aussahen. Ich hab mich lange nicht mehr so dünn gefühlt!

Eines Momentes konnte ich mich dann aber doch mal aufraffen und bin weg vom Pool, ran an den Pazifik und wiedermal an zich Leuten vorbei, die mich belatscherten, dass ich doch dies und jenes bei ihnen kaufen sollte. Ausnahmsweise waren die dann aber auch still, sobald ich mein Desinteresse verbalisierte und dann konnte ich mich auch ganz nett mit denen unterhalten, im Gegensatz zu den Streetsharks in der Stadt drin, die einem einfach nur aufn Sack gehen können. Ebenso am Strand befanden sich Fischer, immer scharf beobachtet von einer Meute Pelikane, die direkt vorm Strand ihre Netze auswarfen, die Fänge noch am Strand soweit wie nötig zubereiteten und dann an die 30m weiter befindlichen Palmenhütten-Restaurants verscherbelten.

Fischifschi

Die Vögel kriegten dann was am Strand halt liegen blieb. Was nicht grade sehr appetitlich anzusehen war, bärgs.

Pelikan

Mit wem ich mich allerdings an der gleichen Stelle auch noch nett unterhalten konnte, obwohl mir nichtmal etwas verkauft werden sollte, waren zwei Flachwasser-Surfer (sag ich jetzt mal so).

Wenn das nicht style ist ...

Die bereitwillig Fotos von sich machen ließen. Natürlich hab ich angeboten, die Dinger per Mail dann zuzusenden, sobald ich mit Bearbeiten soweit bin, was dann das kleine Problemchen aufwarf, dass man als Surfer jetzt nicht unbedingt Stift und Papier in der Hosentasche mit sich rumträgt na und ich Bleppo hab sowas schon gar nicht in der Fototasche.

No fear, sag ich euch! Nichtmal vor Katzenhaien!!

Nach ein wenig Suchen fand sich ein Stift in einem herumstehenden Jetski und es ließ sich ein Stückchen Papier bei einer netten Verkäuferin in ihrem Strandstand auftreiben. So bekam ich die Adresse, entschuldigte mich für mein schlechtes Spanisch, bekam direkt versichert, dass man es gar nicht merken würde und dann zog ich wohlgelaunt und schon fast wieder hungrig ob der 1,5h ohne Essen von dannen, bzw. ins Hotel (die 100m).

Am Abend gings dann wie gesagt mal ein bißchen in die Stadt.

Statue von irgendwas

Puerto Vallarta

Deren Strandmeile grad ordentlich aufpoliert wurde, was zur Folge hatte, dass überall Baustellen und Löcher im Boden waren, gut geeignet darin zur Hälfte zu versinken und wenn schon keine Gliedmaße ernsthaft zu beschädigen, dann doch auf jeden Fall sich ordentlich was böse aufzuschürfen.

Baggerchen.

Daneben wuselten überall die nervigen Streetsharks rum von denen ich berichtete, die einen bis zum Gehtnichtmehr vollsülzten und während wir da so rumschlenderten brach die Nacht so langsam herein und die Clubs wollten befüllt werden, während die Schichtarbeiter sich in diesem bestialischen Klima einen abschinderten.

Da macht das Schindern gleich viel mehr Spaß, wenn nebenher alle saufen und pardien.

Und da uns das dann so langsam genug war, sind wir zurück ins Hotel und haben dort aufm Balkon noch einen gekippt, wobei ich mich mal selbst ins Visier genommen habe, um zu unterstreichen, dass das Klima wirklich nicht für irgendwelche größeren Anstrengungen wie sitzen oder Dosen hochheben und zum Gesicht führen geeignet war.

Ick schwitzte!

Naja und denn gings ab in die auf 16° und 30% Luftfeuchtigkeit temperierte Koje, yeehaw.