Wettertechnisch schien der Tag genau da anzufangen wo der letzte aufgehört hatte. Bei grauem Himmel und jeder Menge kühlem Wind sind wir zum Frühstück und nach einem Abstecher ins Zimmer danach an den Strand getrottet. Wie zuletzt beschrieben kann man auf Isla Mujeres ja nicht so fürchterlich viel mehr machen, als sich dort aufzuhalten.
Pla? Ja.
Wofür ist man auf Isla Mujeres? Und speziell an der Playa Norte? Gibt ja noch mehr Strände auf der Insel. Eigentlich gibt es dort nur eine Sache zu tun: Den ganzen Tag am Strand rumzuhängen, Wasser und Wetter zu genießen so weit wie man es ausreizen kann und abends vielleicht mal gen Stadtzentrum zu tingeln, um in eines der geschätzt hundert Restaurants einzukehren, die sich auf weniger als einem Quadratkilometer tummeln.
El primer cumple
Mit dem ersten richtigen Tag zurück in der Karibik wurde auch der Geburtstag des Sohnemannes begangen. Auf dessen Geschenk war auch schon das Töchterlein total scharf, die aber nur als Trägerin bis zum Frühstückstisch mit Blick auf Strand und Meer dienen durfte. Dort wurde, ebenfalls auf Spenglisch, das Frühstücksmenü geboten. Saft, Kaffee, Obstteller und diverse Formen von Ei. Neben huevos a la mexicana auch pancakes, was für die Kinder natürlich supi war.
Volver al caribe
Gedanklich begann der Tag wieder genau da wo der letzte aufgehört hatte: Bei der verdammten Wäscherei. Vor Stress und Wut hatte ich nicht gut geschlafen und bin so mit noch mehr schlechter Laune wieder ins Auto gestiegen nachdem die Rezeption ebenfalls niemanden unter der Nummer der Wäscherei erreichen konnte. Da ist es wohl wenig verwunderlich, dass ich übermüdet und vor Stress leicht zitterig zunächst mal mit dem Auto auf einem tope aufgesetzt bin, der in der Morgensonne eher schlecht zu sehen war, den ich natürlich aus der Erinnerung her aber früher hätte erkennen sollen. Halb so wild, bloß gut, dass ich alleine im Auto war. Danach bin ich vorsichtiger gefahren. Jedoch war auch morgens um 8:00 Uhr kein Schwein anzutreffen bei dieser verlogenen Wäscherei. Ich hätte ihnen am liebsten vor die Tür gereiert, so seltsam war mir schon im Bauch. Wie sinnlos das ganze war. Das hätte man sich doch voll sparen können!
Pañales y flequillo
Der letzte Tag in Cholula und somit auch im Hochland stand ganz im Zeichen der Windel. Der dreckigen Windel wohlgemerkt. Oder naja, vielleicht auch nur halb, wobei der Pony (deutsche Artikel sind schon eine seltsame Sache) die andere Hälfte wäre. Beides war auf jeden Fall im Übermaß vorhanden.
Choluleando
Zwei Tage in Cholula blieben uns am 8.1.2018 noch, dann würde es ab in die Karibik gehen. Die Farfáns mussten noch der Schlüsselübergabe am Vortag wieder arbeiten gehen, weil für sie der Urlaub über Weihnachten und Neujahr ein Ende gefunden hatte und ebenso verhielt es sich mit unserer Mitpraktikantin Isabel, die wir somit leider nicht mehr in der poblanischen Innenstadt besuchen konnten.
Schlüsselübergabe
Das erste, was nach dem Frühstück im Estrella de Belem aus Sicht der Kinder gemacht werden musste, war natürlich, sobald die Sonne am Vormittag heiß genug scheint und die morgendliche Winterkälte vertrieben hat, hoch auf die Dachterrasse zu gehen und in den Pool zu steigen. Wobei man für das Frühstück erstmal einen Fragebogen ausfüllen musste, wo anzukreuzen war was man von den drei kleinen Gängen haben möchte und wieviele Kaffees. Außerdem das angeben, was vom menú infantil für die Kinder zu bringen wäre, wofür aber keine Felder oder Kästchen zum Ankreuzen vorhanden waren. Sollten wir einfach an den Rand oder die Rückseite krickeln.
Zurück nach Puebla/Cholula
Mit dem dritten Morgen in Tepoztlán rückte auch unsere Abreise von dort unangenehm näher. Leider war die Unterkunft nur für drei Nächte verfügbar gewesen, auch wenn wir noch Zeit gehabt hätten bis zu unserem Flug zurück in die Karibik. Noch vor dem Frühstück hat deswegen Lily angefangen ihren Koffer mit Büchern, Spielzeug und Kuscheltieren zu packen, als Fleißigste von uns allen.
Tepoztlan Nr. 3 – 2
Unseren zweiten Tag in Tepoztlán haben wir wie ganz alte Hasen wieder bequemlichst damit begonnen die Filterkaffeemaschine in unserem Supizimmer zu befüllen und dann das lustige, kleine Brotkörbchen zu leeren, das mit seinem Klappdach selbst wie ein runder Laib Brot geformt war und auf der Terrasse schon pan dulce oder croissants oder sowas vor den Vögeln und Insekten schützte.
Tepoztlan Nr. 3 – 1
Tag 1 in Tepoztlán, also auch unseren ersten vollen, richtigen Tag dort, ohne Tagesausflug, haben wir – selbstverständlich – auch ganz despacito, con mucha calma angefangen. Ist ja schließlich Urlaub, was soll man sich da groß Stress machen. Und wir hatten ja eh nirgendwo zu sein. In Tepoztlán ist die Auswahl an Orten, an denen man sein kann, sowieso vergleichsweise eher gering. Zentrum mit Kloster oder Restaurants und der Tepozteco. Achja und der Naturschutzbereich, von dem ich in einem alten Blogbeitrag mal geschrieben hab, aber sowohl Beitrag, als auch Park hatte ich während unseres Aufenthalts komplett vergessen.