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Blumenmarkt 2

noch mehr Plumen

Am Sonntag vor den días de muertos wollten wir uns in Huaquechula die Riesenaltäre angucken, für die dort wohl so ziemlich das ganze Gehalt in dieser Jahreszeit draufgeht, aber irgendwie waren wir dann doch zu faul und sind zu Hause geblieben tagsüber.

Da lernen sich Rad und Radkasten mal richtig kennen!

Allerdings mussten wir irgendwie noch Daniel und Caro unseren Schlüssel zukommen lassen, bevors am Montag nach Oaxaca auf ging, damit sie sich um die Kätzchen kümmern konnten.

Bewässerung

Die beiden wollten abends auf den Blumenmarkt und noch ein paar Tacos essen. Da wollten wir uns nicht lumpen lassen und haben uns prompt angeschlossen. Abends war die Stimmung genauso geschäftig wie am Tag zuvor, Tonnen von Blumen wurden verladen und doch herrschte irgendwie ein angenehmes, zufriedenes Klima.

Taquería

Nach kurzer Suche haben wir uns dann einfach an einem kleinen Stand niedergelassen, der Caro wohl noch vom letzten Jahr bekannt vorkam. Bis auf Daniel, der Vegetarier ist, bestellten wir uns alle ein paar Tacos mit Rinderfleisch und „Gemüse“, also Zwiebel und Koriander, nahmen uns, bis auf Myriam, die sowas nicht trinkt, ein Bier aus dem vollgestaubten Kühlbottich und spissen, was ab 2313 das offizielle Präteritum von „speisen“ ist.

bunte Blümchens

Da es in der mexikanischen Gastronomie unmöglich ist Rechnungen zu teilen und wir glaube ich alle keinen Bock auf Rumgezettel hatten, hat Daniel uns kurzerhand eingeladen und wir zogen nochmal wohlgesättigt eine Runde, die auch einen Pancake- und einen Pommesstand mit einschloss, wo noch Nachtisch geholt wurde. Anschließend sind wir nochmal ins „Gebrauchsblumenzelt“, da Daniel und Caro noch kein Blumenshopping betrieben hatten und auch noch was fürs Haus suchten.

Sträußchen

Dort waren immernoch Unmengen von den üblichen Verdächtigen zu finden.

mehr ... Sträußchen ...

Wobei glaube ich keines der Angebote den beiden so richtig das Herz aufgehen ließ. Stattdessen hatte Caro dann eher ein Auge auf die gelben Totenblumen – Cempasúchils – geworfen, die in wohnzimmertauglichen Sträußen aber eher schwer aufzutreiben waren. Ebenso wollte Myriam noch eine von den rot-violetten Terciopelos, die sie weiterhin vor das gleiche Problem stellten. Nachdem Caro für eine Minute irgendwie im Dunkel verschwunden war, kehrte sie erfolgreich mit Strauß zu uns zurück und auch für Myriam fand sich noch eine vom Laster gefallene Blume, von denen es natürlich entsprechend viele gab. Passenderweise trug Myriam violette Bluse, pinken Mantel und pinken Cowboyhut zur violetten Blume, aber wie sollte es auch anders sein!?

Cempasúchils - und zwar nicht zu knapp

Vor dem Fraccio-Eingang wendeten immernoch die bis zur Unmöglichkeit vollgestapelten Pickups und brachten Ladung für Ladung neue Blumen und so ging es dann sicherlich auch noch zumindest durch diese Nacht hindurch, denn wie die Feier mit den Toten, gehört auch das Vorglühen auf dem Blumenmarkt inzwischen mit zur Tradition.

Sonntag, (eigentlich) nur Grillen

Limetten hinterm Haus, gut für Bier und Quackermole

Jo, also gestern hatte ich ja eeeiiigentlich nur nen automatischen Post gescheduled hier, der um 22:30 unserer Zeit berichten sollte, dass wir gegrillt haben und der mit folgenden Gassenhauern bereichert sein sollte.

Denn unser Tagesplan sah, nachdem wir uns drauf geeinigt hatten lediglich zuhause abzugammeln, tatsächlich so aus (bei FB hab ich da wohl übertrieben):

-Grillen

Dass wir dafür noch bißchen Fleisch und Gemüse kaufen mussten, machte die ganze Sache ja jetzt nicht unbedingt spannender, so bot sich aber doch die Möglichkeit, nochmal ein bißchen in der Stadt zu fotografieren, was ich zunächst nicht bedacht hatte.

mexican freestyle Bauen

Völlig erschöpft von der Rumchillerei, haben wir uns in Atlixco erstmal so’n starbucksmäßiges Eiskaffeezeugs gegönnt und hatten von der Terrasse des Ladens aus dann auch erstmal ne nette Perspektive auf den sonntäglich stattfindenden Blumen- und Pflanzenmarkt rundrum und natürlich auch auf die Straße zum mercado runter, wo’s lecker Obst und Gemüse aus der Region zu Spottpreisen gibt. Die Straße runter wo der ganze Rauch die Sicht versperrt ist er übrigens und daher kommt auch besagter Rauch. Von den diversen Grills und Friteusenläden in dieser Ecke.

Blick Richtung mercado in Atlixco

Die zuvorgenannten Kalorienbomben stifteten übrigens noch einige Verwirrung, auf Seiten der Cafébetreiber und auch bei uns, betreffend die Cafébetreiber. Weil Myriam und ich eigentlich nicht so sehr auf die Kacke hauen wollten mit dem süßen Zeug, denn das Frühstück war nicht ja nicht so lange her und überhaupt, die Strandfigur und so, wollten wir uns eins von den Dingern teilen. Blieb noch ein weiteres für Matthias zu bestellen und nen Kaffö für meine Mutter. Blitzgescheit summierte die Kassiererin das also zu drei Getränken auf, deren Anzahl ihr von uns bestätigt wurde. Bekommen haben wir ein paar Minuten später aber 4, drei davon Sahne-Schokosirup-Monstrositäten und ein Kaffee ebend. Auch nicht so wild, dachten wir uns, haben uns auf die Terrasse gepflanzt und die Wochenration an Zucker verputzt. Später hat uns dann aber doch das Gewissen geplagt und meine Mama hat versucht, den Irrtum aufzuklären und das überschüssige Getränk doch noch monetär auszugleichen. Schien auch erst funktioniert zu haben, bis eine der dort bediensteten Damen mit einem weiterem Eiskaffeemokaiatofrappéuccino ankam. Naja, 4/5 bezahlt, zumindest hatte sich die Quote verbessert.

Denn gings erstmal wieder Blumenshoppen, wobei ich mich diesmal dezent abgesetzt hab, um ein paar Fotos rund um den Markt zu schießen.

Palacio municipal

Z.B. das Rathaus hier, das, wie auch Supermärkte und sogar manchmal kleine Einzelhändler, von Wachen mit Kevlarwesten inklusive Keramikplatten und automatischen Waffen oder Pumpguns bewacht wird. Für Bullshit sind die hier echt nicht zu haben.

Nebenan befindet sich, unkreativerweise, die elevenzichste Kirche von Atlixco.

Shiftpanorama Nr.2, immernoch schief

Ebenfalls auf diesem Platz stand ein weiterer VW Käfer und das auch noch vor so einem höchst ansprechendem Hintergrund, der mich seltsamerweise an Vanille-Erdbeereis erinnert. Also der Hintergrund. Nicht der Käfer.

roter Käfer

Nach dem kleinen Exkurs meinerseits, hab ich mich dann auch wieder bei den Blumenkäufern eingereiht und auf dem Markt selber rumgeknipst, ich glaube eher zum Unmut der restlichen Besucher oder vielleicht eher der Standbesitzer, aber beschwert hat sich keiner. Ehrlich gesagt hab ich aber auch keinen Plan wie das hier mit Fotorechten aussieht, bin aber auch nicht badass genug irgendwelche Leute zu fragen, ob ich die fotografieren darf. Eigentlich weiß ich aber auch gar nicht was das heißt, denn mit Myriams peruanischem Stiefbruder gabs da so leichte Verständigungsprobleme, denn er spricht nicht so ganz perfekt Deutsch und ich sprech ja sogut Spanisch wie’n Kaktus Tennis spielt.

Egal, auf jeden Fall werden auf sonem Markt ja nicht nur Blumen feilgeboten, es lohnt sich ja auch, den Leuten mit Kitsch, Knabberkrams und Getränken ein paar Pesos ausm Kreuz zu leiern. Wobei zu zweiterem frittierte Schweinehäute zählen, die ich allerdings weniger appetitanregend finde. Gibts btw. in klein auch in Deutschland, aber guckt euch diesen Hoschi hier mal an!

Schweinehaut und Flips, der Fußballabend kann losgehen

Ja und wie gesagt, Kitsch …

Plastekitsch, hey Moment! Ist das Optimus!?

Oh fuck, ist das ein bootleg von Optimus Prime? Argh, ich muss zurück zu diesem Markt! Rechts neben der Verkäuferin das sind übrigens mit Konfetti gefüllte Eierschalen, die man vermutlich einfach auf dem Boden zerschmeißt oder so.

links: modische Fliegen für den Mann von Welt

Naja und Blumen gibts dort eben auch.

(mescalinfreie) Blumen

Wovon glaube ich auch wieder welche im Garten gelandet sind. Zumindest sind wir um einige Tüten schwerer zum Auto zurück.

Achja, ein Foto von dem Ding wo die ganze Eiskaffeeverwirrung stattfand, hab ich auch noch gemacht. Kann man ganz gut drauf sitzen, inmitten dieses kleinen, geschäftigen Parks.

Italian Coffee Company

Muss ich meinen grauen Vans vielleicht auch nochma antun, den Schuheputzer:

während man beim Schuheputzer wartet, hat man eine Auswahl an köstlichen Getränken

Und da jedes halbwegs normale Kind sich keine 10min. für irgendwelche Blumen begeistern kann, müssen die Kleinen natürlich auch irgendwie bespaßt werden, sodass an jeder Ecke irgendwer steht, der Heliumballons verkauft. Manchmal geht das dann so’n bißchen überbord.

wie lange davon wohl die Mickeymausstimme hält?

Srsly, wer soll denn die alle kaufen?? Geschweigedenn infolge Einatmen und lustig sprechen? Ne Clownsvorführung scheints btw. auch immer zu geben, von den Burschen hab ich aber noch keine Fotos und ich bin mir auch nicht sicher, ob ichs versuchen werde. Bei Clowns weiß man nie. Jetz echt.

Fjedn Fall gings nachm Blumenabladen noch in den mercado, um noch das ein oder die andere Grünzeug zu holen und die futuristischen Spieleautomaten zu bewundern, die sich sinnigerweise zwischen vier Gemüseständen tummeln, wenn man von dem ganzen Kram mal ne Pause braucht.

dieser junge Mann kennt sich aus auf ... dem "Gitter" *dramatisch*

Und Gemüse gibts dort jede Menge, falls ich das noch nicht so klargemacht habe.

mir brauchn nochn Elektrozaun, weschn'n T-Rex

Interessant fand ich ja auch diese Verkäuferin, die inmitten ihrer Waren stand, nur leider behandelte sie ihre Kunden so *Horatio Cane Sonnenbrille* von oben herab.

wieder mal was für Kerstens S-AMOLED-Display

Für Freunde des scharfen Essens ist dieser Markt übrigens auch genial.

die mexikanische Alternative zu Kornflakes

Und auf der Straße von einem Markt (mercado) zum anderen (Blumenmark) kann man sich neben irgendwelchen Hündchen auch gleich ne Tüte Goldfisch kaufen.

Der Verkäufer liebt seine Goldfische. Am meisten in Butter und mit nem Spritzer Zitrone.

Weils denn auch langsam Zeit wurde, mal die Grillerei vorzubereiten, sind wir wieder in unseren Delorean gestiegen und mit 88 Meilen pro Stunde Richtung nach Hause gefahren, wobei ich einfach ma noch bißchen ausm Fenster geknipst hab.

Berlin Marzahn

Die hier vorherrschende Vorstellung von einem Balkon find ich auch immer wieder amüsant. Dieser besteht meistens aus einem Vorsprung aus Beton, auf dem Dicht an Dicht Blumentöpfe gereiht sind.

die Daltons, wieder einmal gestellt, trotz Tarnung

Noch mehr farbige Mexikorandomness:

alle mala Aquamala, spielgutt

Haben bei der grünen Boudega (Namen vergessen) noch schnell bissel Bier und Fleisch geholt (hey, davon kann man halt nie genug haben!) und paar monsterscharfe Soßen.

gelb: negative Steigung des roten Graphen darunter

Die ich hier mal schick für euch aufgereiht hab.

da bluten einem schon vom Angucken die Augen

Schnell Fleisch eingelegt, Burgerpatties gepresst und Grill angeföhnt…

scheiss auf Spiritus, den richtigen Fön muss man haben

Mal zum Vergleich, meine Hand ist jetzt zwar nicht sonderlich groß, aber diese Winzdinger bei Mäccen oder BK passen eigentlich immer auf einen Handteller.

Frodo Beutlin bei Burger King

Naja und nach zwei von den Kollegen war ich dann auch sowas von vollgefressen, dass ich lediglich noch flüssiges Brot zu mir nehmen konnte.

DAS nenn ichn Burger

Joar, soviel also zum ereignislosen Sonntag. Dank des prallgefüllten Kühlschranks, konnt ich gestern glatt 4 neue Sorten mexikanischen Cervezas probieren, folgt also die Bierstatistik.

Probiert: Indio, Sol, Victoria, Bohemia, Dos Equis, Negra Modelo, Tecate, Leon Schwarz, Modelo, Montejo, Barrilio, Pacifica Clara
noch nicht probiert: Kloster,und noch ein paar, die ich gesehen, aber wieder vergessen hab
selbst wenn ichs vorher durch Schokolade ersetzen würde nich: Miller Lite, Budweiser (US Version)

Samstag, Cholula

Matthias baut den Grill zusammen

Samstagmorgen wurde erstmal der frisch erstandene Grill assembliert.

Grill!

Was natürlich die Voraussetzung für das heutige Fleischgelage ist. Ebenso Voraussetzung ist die Barbecuesoße für „Carne y pollo“, also Fleisch und(!) Hühnchen und ein paar Bier, von denen ich gestern im Superama ne gemischte Kiste eingepackt hab, so kann ich gleich zwei Sorten mit einer Klappe schlagen. Eigentlich könnt ich die ja auch gleich alle in ein großes Glas kippen, das erspart mir die Mühe soviele einzelne Dosen/Flaschen zu trinken.

Achja da im Hintergrund steht übrigens noch der Krimskrams vom Blumenmarkt, der nicht in die 5 Blumensträuße (OMFG LUL) gepasst hat. Wobei die Dinger mit den großen Blüten schon von letztem Sonntag sind und aufm mercado gekauft wurden. Der Strauß hat allerdings auch nur in etwa 5€ gekostet und ich sag euch, das Ding würde in Deutschland mindestens 30 Ocken kosten.

übergebliebene Blumen und Grillkohle

Anyway, nachm Frühstück gings dann gestern auf nach Cholula, einem Vorort von Puebla, wo das Volkswagen-Werk steht. (für Neueinsteiger: Mutti arbeitet bei VW und deswegen könn wir hier so prima tofte Urlaub machen) Unterwegs wieder vorbei an den zich straßenseitigen Geschäften, wobei wir Ziegelsteine, Kuhfänger, diverse Stände voller Melonen und Orangen, Mangos und Guaven schmähten, aber dann doch an einem Stand mit Strohhüten angehalten haben, weil unser zarter, deutscher Teint selbst mit der Sonnencréme Lichtschutzfaktor 50 nicht unbedingt gegen einen Tag Pyramidenstakserei gefeit ist. Myriam suchte sich folgendes lila beblumtes Prachtstück aus.

Myriam mit neuem Hut

Und für yours truly gabs – nein ganz knapp keinen Stetson oder Strohhut – nen simplen, schwarzen Hut mit gepimpter Goldverzierung über der Krempe. Fehlt nochn blutroter Nadelstreifen und ich würde in unseren Nationalfarben flanieren.

in diese Augen kann man sich nur verlieben und sie lenken auch von der Wampe ab

Auf dem Weg zu der Pyramide in Cholula haben wir noch bei der Kirche San Francisco Acatepec angehalten, wo sich dieser interessant apostrophierte Werbeschriftzug fand.

"THEKING'OF' FIGHTERS", Sklave schlechter Zeichensetzung

Juegos heißt Spiele, falls sich jemand wundert. Kennt man ja auch von diesem Film, wie die Nashörner und Elefanten aus diesem Haus rausrennen. Bei der Kirche selber sind wir dann erstmal in ne Hochzeit reingeplatzt. Naja, nicht wirklich, wir haben bloß mal vorbeigeguckt, aber genau in dem Moment wo wir das Kirchengelände betreten haben, durfte die Braut losmarschieren.

San Francisco Acatepec, inklusive Hochzeit unten drin

Von dem schick gekachelten Ding aus gings dann beinah direkt weiter zur nächsten Kathedrale. Vorher noch kurz was gefratzt und wiederum Wachmänner mit dicken Flinten gesehen. Einer davon hatte grade demonstrativ sein einer Mossberg Navy nicht unähnliches Gewehr durchgeladen, kurz bevor wir vorbeigelaufen sind und zielte damit unangenehmerweise aus einem halben Meter Entfernung (wohl eher unabsichtlich) auf uns. Trotzdem gruselig.

Vollgefressen haben wir uns dann mit ein paar hundert anderen Menschen aus aller Herren Länder (u.a. auch laut plappernde Deutsche) wiederum einen steilen Aufstieg gegeben, der uns zur Iglesia de la Virgen de Los Remedios brachte, wo erstens irgendsoein Typus die ganze Zeit Polenböller in die Luft geschossen hat, die einem beinah das Trommelfell zerrissen haben (ist hier einfach so eine Art seiner Heiligen zu gedenken) und zweitens, in dem Gebäude, eine Trompetenkapelle lustig dahinschmetterte, was einen ähnlichen Effekt hatte wie die zuvorgenannten Knaller. Ach und an der Tür hatten sie ein funky Schild.

Keine Alimenten zu verspeisen

Und ihre Heiligen verehren sie auch auf andere interessante Weise, in Vitrinen gesperrt und mit bunten Neonröhren beleuchtet. Warum die den jetzt Homo Bono nennen weiß ich auch nicht, aber ich finde es hört sich nicht nett an.

Homo Bono, der Schneider

Außerdem sahen die teilweise auf dem einen Bild nicht sehr gesund aus, erkennt man jetzt hier vielleicht nicht so gut, aber die Gesichter der Personen unten links haben reichlich viel grün im Hautton.

die sehen jetzt nicht so ganz gesund aus, unten

Aber ich will ja nicht kritteln. Hier mal ein kleines Shift-Panorama von dem gesamten Ding, das komischerweise trotz Objektiv-shift schief ist! Ich meine wie geht denn das, das ist doch schon geshiftet!

Iglesia de la Virgen de Los Remedios, auch orange Kirche genannt

Joar, denn, nachn paar Schnappschüssen auf die Stadt wieder runter vom Hügel und uns gewundert wo die Pyramide ist. „No i must find the pyramid!“ he shouted.
The radio said „No, John. You are the pyramids“
And then John was a church.

Wer den absoluten Chartbreaker in Sachen Horrorromane, auf den ich hier anspiele, nicht kennt, der informiere sich. Auf jeden Fall ist der ganze Hügel wo die Kirche draufstand die Pyramide gewesen, weil der Knusperkopp Cortez die da draufbauen lassen hat.

No. You are the pyramids.

Zum Glück ist die aber zum Teil wieder ausgebuddelt, so dass man architektonische Kunstschnitte wie diesen begutachten kann.

architektonische Raffinessen

Ich mein, so für normal mag das ja gehen, da springt man einfach zur Seite runter, auch wenn ich nicht wüsste, warum man überhaupt runter in diesen Graben wöllte, da is ja nix. Aber was ist, wenn man mal was Schweres tragen muss, nen halben Esel oder so?

Weiter umde Ecke gabs dann auch nen richtig pyramidigen Teil Pyramide, der allerdings, genau als ich angefangen hab Fotos davon zu machen, (wieder mal!!) von ner wilden Meute Spanier belagert wurde.

die Geschichte wiederholt sich, Spanier auf der indio Pyramide

Nach Ach ne war doch vor dem Bekraxeln und Beglupschen der Pyramide haben wir uns noch paar verrückte Azteken oder so reingezogen, die sich kopfüber an Seilen hängend um einen etwa 10-15m hohen Pfahl drehend zum Boden senkten. Und dabei Flöte spielten und trommelten!

Außerdem ein random Hund, der von einem Dach guckt.

random Hund OMG!

Aufm Rückweg aus Cholula haben wir dann noch die Gelegenheit ergriffen, auf einem Parkplatz an der Mautstraße zu halten, von wo aus man ganz gut das umliegende Gelände überschauen kann. Außerdem ging so langsam die Sonne unter und der Dunst vom Popo (ach kommt, ich bin doch nicht der Einzige, der an dieser Stelle kichern muss!) hat das Licht angenehm golden und … irgendwie softe gemacht.

Direkt unter dem Abhang vom Parkplatz aus saßen ein schwarzer Hund auf schwarzem Grund und ein weißer Hund auf … nunja weißem Grund sozusagen.

weißer Hund, schwarzer Hund

Etwas weiter entfernt wieder einer von den lila Bäumen, mit Rot drin. Ja, was soll ich viel schwafeln, war halt einfach schick.

lila Baum, bloß mit Rot

Nochmal 20min. weiter, wir waren fast zu Hause, musste ich drauf bestehen bei irgendner kleinen Landstraße halt zu machen, weil wiedermal am Fuße des Popocatépetl ein völlig genialer Sonnenuntergang am Abgehen war, wie letztens schon, als wirs nichtmehr ganz rechtzeitig geschafft haben noch irgendwo anzuhalten. Diesmal hat sich aber sogar der beinah wahrlos gewählte Ort als günstig erwiesen, weil nämlich hinter der Tankstelle an der Ecke ein grünes Gemüsefeld oder sowas lag, was nen netten Kontrast für den roten Sonnenuntergang geboten hat.

lecker Sonnenuntergang

Latürnich hatte ich, wie immer wenn ichs grad brauche, nicht mein Stativ auf Verdacht im Kofferraum und auch die Russentonne war zu Hause geblieben, sodass ich weder HDR, noch richtige Tele-Aufnahmen machen konnte, aber da bietet sich hoffentlich nochmal die Gelegenheit.

Zuhause angekommen haben wir uns im Garten noch ein bissel die Grillen reingezogen, die hier ein mordsmäßiges Konzert abliefern jede Nacht.

Und abends gabs dreierlei Gesaufe und somit ist der Literstand:

Probiert: Indio, Sol, Victoria, Bohemia, Dos Equis, Negra Modelo, Tecate, Leon Schwarz
noch nicht probiert: Kloster, Pacifica Clara, Montejo und noch ein paar, die ich gesehen, aber wieder vergessen hab
lieber Methylalkohol, als das: Miller Lite, Budweiser (US Version)

Freitag, Blumen koofen

Werbung in Atlixco, mit Schaplohne aufgemalt

Gestern wollten wir eigentlich nur paar Besorgungen in der Stadt machen, wie nen Rollgabelschlüssel oder, in cooler, nen monkey wrench und ne Harke. Dabei haben wir genau an der Ecke gehalten, die mir jetzt schon länger aufgefallen ist, weil ich diese aufgemalte Werbung einfach zu jeil finde. Ist irgendwie stylischer, als diese lieblos aufgeklebten Poster bei uns zu hause. Denn sind wir nochmal ins Zentrum, zu diesem Markt wo wir schon öfters waren und ich finde, obwohl ich noch nicht ins Wörterbuch geguckt hab, wirkt der Name dieses Piercingstudios immernoch nich so ganz korrekt auf mich.

Piercings und Tattoos, der Name allerdings ... !?

Nachdem wir wie immer von einem von diesen Auto-Aufpassern mit nem roten Tuch in ne Parklücke gewunken wurden, sind wir nochmal zum Früchte und Gemüse kaufen in den mercado, weil das dort halt alles vom Feld kommt und nicht aus Holland und deswegen leckerer ist. Und vorallem: das Zeug ist dort spottbillig. Hatte ich schon erwähnt, dass ganze Hähnchen dort weniger als 2€ kosten? Egal, musste nochmal gesagt werden. Ich mein, guckt euch die Preise mal an, ist doch killer!

Gemüse und Früchte in Atlixcos mercado

Außerdem wurden wir bei unserer darauffolgenden Erkundungstour sowas von zusammengeschrien von den diversen Fräuleins an den Snackbuden dort im mercado, allerdings irgendwie auf ne freundliche Art und Weise. Neben diversen alten Nintendo-64-Zeitschriften und billigem Plastikspielzeug gabs an einem der Ausgänge aus diesem etwas dumpfen und auf ne liebenswerte Art ramschigen Markt gabs dann noch diese Halloweenmaske.

Halloweenmaske, mercado von Atlixco

Aufm Hinweg, rein in die Stadt war uns schon ein Blumenmarkt aufgefallen, dessen Existenz hier anscheinend niemand bewusst war. Was irgendwie seltsam ist, denn die ganze verdammte Straße nach Atlixco rein war voll mit riesigen Blumenbergen unter bunten Sonnenschirmen, also nichts was jetzt unbedingt subtil in ner kleinen Gasse versteckt gewesen wäre.

Blumenmarkt auf der Straße in die Stadt rein

Wirklich, ich hab keine Ahnung, wie man sowas übersehen kann, das sieht dochn Blinder mit Krückstock.

jede Menge Blumen für poco dineras

Und da ich ja generell eher für Gleichberechtigung und weibliche Emanzipation bin, kricht Myriam auch keine Blumen zum Valentinstag und konnte sich die schön selber holen. Ich krieg ja zum 14.3. auch kein Schnitzel und … na ihr wisst schon.

eine emanzipierte Frau

Naja eigentlich Quatsch, bezahlt hat die ja doch Matthi. Arg, Ausweichmanöver Delta: Egal, guckt mal wie schick die zu Myriams Top passen! Nochma Leute, es gab da wirklich jede Menge Blumen für wenig money.

muy Blumen for poco money

Dieser ganze Stand könnte euch gehören für … wahrscheinlich das Kleingeld was vom gestrigen Abend noch im Portemonee ist. Aufm Weg zum Auto noch einen von den ubiquitären Käfern gesehen, diesmal in einer abermals geschmackvollen Farbe.

die pimpen hier ihre ride

Beim Supermarkt wiedermal deren Übersetzung von Ketchup lustig gefunden:

Katzeoben

Zu Hause hat Matthias dann Blumenmassaker veranstaltet, wobei am Ende irgendwie 5 große Blumensträuße bei rauskamen, die alle zusammen weniger als nen Euro gekostet haben.

das Mexiko Gartenscheren Massaker, rated M

Diesmal sind wir der allabendlichen Grill-, Drucker- und Beamerbesorgungstour entgangen, die diesmal tatsächlich nen Grill hervorbrachte und haben dafür noch nen Kolibri im Garten zu Besuch gehabt. Außerdem mal wieder ne neue Biersorte probiert, die auch ganz okay ist, weil sie nach überhaupt irgendetwas schmeckt. Damit sticht man hier schon heraus, als Bierhersteller. Somit ist die Statistik am Freitagabend:

Probiert: Indio, Sol, Victoria, Bohemia, Dos Equis, Negra Modelo, Tecate
noch nicht probiert: Kloster, Leon Schwarz und noch ein paar, die ich gesehen, aber wieder vergessen hab
nichtmal wenns sonst nur noch Gurkenwasser gäbe: Miller Lite, Budweiser (US Version)