Da der Plan für die nächsten Tage war, sich weit entfernt von jeglichen Stränden Maya-Ruinen um Dickicht anzugucken, musste morgens nachm Frühstück nochmal so richtig das atzengeile Wasser genutzt werden.
Etwa 100m vorm Strand konnte man von der Oberfläche des schultertiefen Wassers immernoch prima bis zu den Latschern im weißen Sand runtergucken.
wie ausm TUI-Katalog
Soviele Ruinen wie wir schon gesehen hatten, hatt ich eigentlich gar nicht unbedingt Bock, das Badeparadis hinter mir zu lassen und irgendwo im yucatekischen Wald wieder welche anzugucken.
bleu
Aber dann andererseits, waren es Maya-Ruinen und keine von den Zapoteken oder Mexico oder so. Also nochmal ein anderer Stil, den wir bislang nur im Reiseführer oder bei „Planet Terror“ gesehen hatten.
Urlauuub
Naja, das machte die Idee dann doch erträglicher.
Touristeuer
Beim Trocknen am Strand hab ich mir aus Langeweile mal genauer das Schild von unserem Hotel durchgelesen und mir ist aufgefallen, dass sich die englische Formulierung tatsächlich durch nen ganzen Paragraphen von der originalen unterscheidet, in der darauf hingewiesen wird, dass man für die Nutzung des Strandstücks zu zahlen hat, unabhängig vom Mieten von Strandliegen und Sonnenschirmen. Hingegen im spanischen Original ist das Ganze nicht so eindeutig.
Monstermobil
Gegen Mittag gings nach Cancun, wo wir in der Zona Hotelera unseren 7-Sitzer-Chrysler abgeholt haben, der uns die nächsten Tage als Transportmittel dienen sollte.
Gestrüpp
Von dort führte der Weg Richtung Ruinenstätte Chichén Itzá durch das die komplette Halbinsel überwachsende Gestrüpp in den kleinen, unspektakulären Ort Piste, etwa 10min. von den Pyramiden entfernt.
Chichén Itzaaaa
Zu denen wir dann direkt am gleichen Abend noch hin sind, um uns die „Licht und Sound“-Show reinzuziehen, zu deren Anlass auf dramatische Weise die Ruinen angeleuchtet und die Geschichte der Stadt vorgetragen wurde. Kleiner Insider: „Chichénnnn Itzaaaaa!!“
bunte Pyramide
Hat sich schon durchaus gelohnt das ganze, unter freiem Himmel mit den Sternen. In einem Moment der Stille ist sogar eine Sternschnuppe über der Pyramide verglüht. Abgesehen davon war das, was von der Geschichte bekannt ist auch relativ interessant.
Samstagnachmittag nach meinem letzten Arbeitstag haben sich Myriam und ich dann von der lustigen Besuchsgesellschaft und meinen Eltern verabschiedet, um uns in den sechs Monate lang erarbeiteten Karibikurlaub auf Yucatán zu begeben.
Trink-Tower
Vom kleinen poblaner Flughafen aus ging der Flug mit der mexikanischen Fluggesellschaft Volaris ungefähr knapp 2h nach Cancun, die Touri-Hochburg auf der Halbinsel. Dort begrüßte uns direkt tropisches, warmes Wetter, das absolut keine Rücksicht auf unsere langen Hosen nahm.
Ultramar unter ultrarosa
Eine verworrene Bus- und wilde Taxifahrt weiter, waren wir am „großen Hafen“ Cancuns angekommen, von wo die Ultramar-Fähre zur Isla Mujeres, also der Fraueninsel fährt.
Großer Hafen
Ultramar hat dabei eigentlich ne ganz coole Branding-Strategie.
Und zwar sind überall an der Fähre blaue LEDs angebracht, die das relativ flache Meer auf dem Weg erleuchten.
Strandfüße und -beine
Nach der Fahrt blieb noch aus die Koffer zum Hotel zu schleppen. Ziemlich durchgeschwitzt sind wir in die Straße zu Hotel und Strand eingebogen, als uns auch schon Conny und Kornis Freundin Mandy entgegenkamen. In der Hotellobby kam dann auch noch Korni selbst hinzu und so war die Urlaubsgefährtenschaft komplett.
Aufgrund starker Unterhopfung sind wir erstmal „Bier“ (uns deutschen ist die mexikanische Variante auch unter „Wasser mit Geschmack“ geläufig) holen gegangen und habens uns dann noch bissle am düsteren Strand gemütlich gemacht.
Blüte
Am nächsten Morgen offenbarte sich, dass unser Hotel – empfohlen von Mitpraktikantin Julia – nen ziemlich schnieken Garten hat.
die lange Wanderung
Und dass es Frühstück direkt am Strand gibt, weil das Hotel selber gar keinen comedor hat.
Bettchen
So hatte man beim Futtern schonmal ne Aussicht was einen gleich danach an Strand und Meer erwartet. Wie z.B. diese Betten direkt am Meer, wenn man möchte. Die waren allerdings schweineteuer (50€ / Tag), weshalb wir uns lieber auf die Strandhandtücher vom Hotel beschränkt haben.
ein klares Wasserchen
Wegen des eher schmalen Frühstücks hats aber auch nicht lange gedauert, bis wir uns das Meer selber mal zu Gemüte führen konnten. Das Wasser war hammermäßig klar und man konnte bestimmt 100-150m vom Strand entfernt noch laufen.
volle Kanne geil0r Wasser
Allerdings wurde der Eindruck des kristallklaren, kühlen Nass vermutlich auch durch den weißen Sand noch etwas verstärkt. 😉
'ecko
Bei nem kurzen Trip zurück ins Zimmer, um meinen Kamerashice zu holen oder so, begegnete uns im Garten noch diese Iguana, die mit etwa 50cm Länge nicht ganz zierlich war. Passenderweise hatte mir Ben erst ein paar Tage zuvor ein Foto eines Männchens in die Dropbox gepackt, dass er in Alemania in einem Terrarium geschossen hatte.
Man lässt sich treiben
Da es im Garten aber schweinisch heiß und schwül war, wars nötig, sich auf die Schnelle wieder in dieses geniale Wasser zu begeben.
alles aus Glas
Denn da wars geil. Und wäre nicht die Sache mit der brutzelnden Sonne und dem viel zu geringem Lichtschutzfaktor 50 der Sonnencréme gewesen, wär ich glaub ich den ganzen Tag da rumgeplanscht.
Strandzugang
Naja mit Ausnahme von der ein oder anderen Besorgung ausm Zimmer oder der Farmacia natürlich auch.
in die Nüsse geguckt
Letztere wurden dann unter Palmen am Strand getrunken und verspeist und danach Verdauungspause gehalten. Will sagen, es wurde aufm Handtuch rumgefaulenzt, mit ner Molle in der Hand.
die Nachbarn
Interessanterweise versammelten sich dort am Nordstrand von Isla Mujeres verschiedene Nationalitäten, also nicht nur die Cancun und Isla Mujeres ubiquitären US-Amies, sondern tatsächlich auch Mexikaner, Briten und Österreicher. Ein paar Portugisisch Sprechender war glaube auch dabei.
Plattfische
Leider gabs auf Isla Mujeres aufgrund des extrem klaren (und somit ziemlich toten) Wassers nicht viel zu schnorcheln, deswegen mussten wir selber als Fischattrappe herhalten.
Fetzt!
Das war aber auch nicht weiter wild, Planschen hat so oder so Spaß jemacht dort.
Bööötchens
Gen Nachmittag kamen dann so nach und nach die Boote und kleinen Privatyachten angeschippert, wo sich denn auch mal die eine oder andere Dame aufm Vorderdeck das Vorderdeck entblößte. Win-win.
Matschekorni
Deswegen hatten wir dann voll die me-gusta-Gesichter auf. Also … mehr oder minder.
Sonnenunterweg
Als es sich aufn späten Nachmittag doch mal etwas zuzog, haben wir die Badezeit für beendet und die Hauptbierzeit für gekommen erklärt, sind duschen und haben uns mit soner Dose Pullerwasser in der Kralle den Sonnenuntergang reingezogen.
Filtavafärbung
*Welcher speziell durch zwei Cokin-Filter ziemlich farbenfroh wirkt, weil die irgendwie nen leichten Magentastich haben. Passt mir aber zu solchen Gelegenheiten gut in den Kram. Gut, dass es kein Grünstich ist.
Später sind wir noch „in die Stadt“, haben uns von zich Kellnern mit ihren 3 Brocken Englisch zulabern lassen „hola amigo, good price!“ und sind letztlich in nem karibasiatischen Restaurant gelandet, weil die lecker Barbecue-Rippchen zum Kosten an der Straße angeboten haben. So haben wir dann unseren Badetag auf Isla Mujeres beendet und es stand das Übersetzen aufs Festland und die Reise nach Chicken Pizza* an.