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Reise nach Yucatan / Isla Mujeres

Abfahrt

Samstagnachmittag nach meinem letzten Arbeitstag haben sich Myriam und ich dann von der lustigen Besuchsgesellschaft und meinen Eltern verabschiedet, um uns in den sechs Monate lang erarbeiteten Karibikurlaub auf Yucatán zu begeben.

Trink-Tower

Vom kleinen poblaner Flughafen aus ging der Flug mit der mexikanischen Fluggesellschaft Volaris ungefähr knapp 2h nach Cancun, die Touri-Hochburg auf der Halbinsel. Dort begrüßte uns direkt tropisches, warmes Wetter, das absolut keine Rücksicht auf unsere langen Hosen nahm.

Ultramar unter ultrarosa

Eine verworrene Bus- und wilde Taxifahrt weiter, waren wir am „großen Hafen“ Cancuns angekommen, von wo die Ultramar-Fähre zur Isla Mujeres, also der Fraueninsel fährt.

Großer Hafen

Ultramar hat dabei eigentlich ne ganz coole Branding-Strategie.

Und zwar sind überall an der Fähre blaue LEDs angebracht, die das relativ flache Meer auf dem Weg erleuchten.

Strandfüße und -beine

Nach der Fahrt blieb noch aus die Koffer zum Hotel zu schleppen. Ziemlich durchgeschwitzt sind wir in die Straße zu Hotel und Strand eingebogen, als uns auch schon Conny und Kornis Freundin Mandy entgegenkamen. In der Hotellobby kam dann auch noch Korni selbst hinzu und so war die Urlaubsgefährtenschaft komplett.

Aufgrund starker Unterhopfung sind wir erstmal „Bier“ (uns deutschen ist die mexikanische Variante auch unter „Wasser mit Geschmack“ geläufig) holen gegangen und habens uns dann noch bissle am düsteren Strand gemütlich gemacht.

Blüte

Am nächsten Morgen offenbarte sich, dass unser Hotel – empfohlen von Mitpraktikantin Julia – nen ziemlich schnieken Garten hat.

die lange Wanderung

Und dass es Frühstück direkt am Strand gibt, weil das Hotel selber gar keinen comedor hat.

Bettchen

So hatte man beim Futtern schonmal ne Aussicht was einen gleich danach an Strand und Meer erwartet. Wie z.B. diese Betten direkt am Meer, wenn man möchte. Die waren allerdings schweineteuer (50€ / Tag), weshalb wir uns lieber auf die Strandhandtücher vom Hotel beschränkt haben.

ein klares Wasserchen

Wegen des eher schmalen Frühstücks hats aber auch nicht lange gedauert, bis wir uns das Meer selber mal zu Gemüte führen konnten. Das Wasser war hammermäßig klar und man konnte bestimmt 100-150m vom Strand entfernt noch laufen.

volle Kanne geil0r Wasser

Allerdings wurde der Eindruck des kristallklaren, kühlen Nass vermutlich auch durch den weißen Sand noch etwas verstärkt. 😉

'ecko

Bei nem kurzen Trip zurück ins Zimmer, um meinen Kamerashice zu holen oder so, begegnete uns im Garten noch diese Iguana, die mit etwa 50cm Länge nicht ganz zierlich war. Passenderweise hatte mir Ben erst ein paar Tage zuvor ein Foto eines Männchens in die Dropbox gepackt, dass er in Alemania in einem Terrarium geschossen hatte.

Man lässt sich treiben

Da es im Garten aber schweinisch heiß und schwül war, wars nötig, sich auf die Schnelle wieder in dieses geniale Wasser zu begeben.

alles aus Glas

Denn da wars geil. Und wäre nicht die Sache mit der brutzelnden Sonne und dem viel zu geringem Lichtschutzfaktor 50 der Sonnencréme gewesen, wär ich glaub ich den ganzen Tag da rumgeplanscht.

Strandzugang

Naja mit Ausnahme von der ein oder anderen Besorgung ausm Zimmer oder der Farmacia natürlich auch.

in die Nüsse geguckt

Letztere wurden dann unter Palmen am Strand getrunken und verspeist und danach Verdauungspause gehalten. Will sagen, es wurde aufm Handtuch rumgefaulenzt, mit ner Molle in der Hand.

die Nachbarn

Interessanterweise versammelten sich dort am Nordstrand von Isla Mujeres verschiedene Nationalitäten, also nicht nur die Cancun und Isla Mujeres ubiquitären US-Amies, sondern tatsächlich auch Mexikaner, Briten und Österreicher. Ein paar Portugisisch Sprechender war glaube auch dabei.

Plattfische

Leider gabs auf Isla Mujeres aufgrund des extrem klaren (und somit ziemlich toten) Wassers nicht viel zu schnorcheln, deswegen mussten wir selber als Fischattrappe herhalten.

Fetzt!

Das war aber auch nicht weiter wild, Planschen hat so oder so Spaß jemacht dort.

Bööötchens

Gen Nachmittag kamen dann so nach und nach die Boote und kleinen Privatyachten angeschippert, wo sich denn auch mal die eine oder andere Dame aufm Vorderdeck das Vorderdeck entblößte. Win-win.

Matschekorni

Deswegen hatten wir dann voll die me-gusta-Gesichter auf. Also … mehr oder minder.

Sonnenunterweg

Als es sich aufn späten Nachmittag doch mal etwas zuzog, haben wir die Badezeit für beendet und die Hauptbierzeit für gekommen erklärt, sind duschen und haben uns mit soner Dose Pullerwasser in der Kralle den Sonnenuntergang reingezogen.

Filtavafärbung

*Welcher speziell durch zwei Cokin-Filter ziemlich farbenfroh wirkt, weil die irgendwie nen leichten Magentastich haben. Passt mir aber zu solchen Gelegenheiten gut in den Kram. Gut, dass es kein Grünstich ist.

Später sind wir noch „in die Stadt“, haben uns von zich Kellnern mit ihren 3 Brocken Englisch zulabern lassen „hola amigo, good price!“ und sind letztlich in nem karibasiatischen Restaurant gelandet, weil die lecker Barbecue-Rippchen zum Kosten an der Straße angeboten haben. So haben wir dann unseren Badetag auf Isla Mujeres beendet und es stand das Übersetzen aufs Festland und die Reise nach Chicken Pizza* an.

Puerto Vallarta Tag 1

Schön, so'n Ferienhaus.

Wie angekündigt gehts direkt mit unserem Hotel in Puerto Vallarta – der Stadt in der Die Nacht des Leguan gedreht wurde!!! *Grillenzirpen* mhja, sagt mir jetzt auch nichts, soll aber bekannt sein – los. Abgesehen davon wurde in Puerto Vallarta verdammt nochmal Predator mit dem Governator gedreht, fuck yeah! Egal, das oben ist der Blick morgens von unserm Balkon. Der ein oder die andere wird schon auf FB gelesen haben, wie ich mich diebisch über unsere goldenen all-inclusive-Armbänder gefreut hab, mit denen wir einfach mal der King dort waren. So hatten wir dann im elterlichen Schlafzimmer ne Minibar mit Bier und Coke und Zeugs, die immer fleißig nachgefüllt wurde, konnten uns in allen Restaurants des Hotels die Plautze vollschlagen bis wir nicht mehr gehen konnten und durften auch noch in sone völlig ungemütliche aber mit jeder Menge alkoholischen Getränken und ner dicken doppelten Espressomaschineroboterautomaten bestückten Lounge.

Auch das Gästehaus macht was her!

Aber auch insgesamt wars ganz dufte da, obwohl ich all-inclusive im Monster-Strandhotel immer für Oma-Urlaub gehalten hab. Aber bei pausenlos Fratzerei, in der Sonne braten und Bier und Drinks, was will man meckern, ne? Nein, ich meine aber auch die Umgebung. Trotz der Küstenlage ist Puerto Vallarta von junglebewachsenen Bergen umgeben, die einen irgendwie vom Rest der Welt abschotten. Außerdem halt überall Palmen und Zeugs was bei uns nicht wächst und einem sofort dieses Tropengefühl vermittelt. Abgesehen davon vermitteln einem aber auch die 35°C und 10000% Luftfeuchtigkeit morgens, dass man in den Tropen ist, wenn man was verpasst hat.

Das Atrium

Gegen die hervortretende Schwitzigkeit schaffen aber die Pools und der so vor der Tür rumliegende Pazifik abhilfe. Und wenn ihr genau hinguckt, seht ihr im Bild oben einen etwas größeren, blauen Schirm. Das ist die in den Pool gebastelte Bar, sodass man sich beim Brutzeln und Planschen auch noch schön wegballern kann.

der notgedrungen langweilige Hausflur *ahem*

Den ersten richtigen Tag in Puerto Vallarta haben wir eigentlich dann auch nur mit oben beschriebenen Aktivitäten verbracht: Am Buffet vollfressen – ab an‘ Pool – nochma Buffet – Pool – kurz ma in die Stadt gucken obs da was gibt – fratzeeen – Bier.

Berge mit Palmen, naja und ner Wolke

Ach und typisch all-inclusive gabs am Pool auch Mucke und nen Animateur, mit dem man Wassergymnastik, Football-Weitwerfen und Bingo machen konnte, damit die Verdauung bissel zulegt und man schneller wieder essen kann. Oder man lag da halt einfach faul rum.

am Pool

Wobei man sich auch beim Rumliegen schon schön Sachen bringen lassen konnte. Naja ihr könnt euch vorstellen wie die Leute dort dementsprechend aussahen. Ich hab mich lange nicht mehr so dünn gefühlt!

Eines Momentes konnte ich mich dann aber doch mal aufraffen und bin weg vom Pool, ran an den Pazifik und wiedermal an zich Leuten vorbei, die mich belatscherten, dass ich doch dies und jenes bei ihnen kaufen sollte. Ausnahmsweise waren die dann aber auch still, sobald ich mein Desinteresse verbalisierte und dann konnte ich mich auch ganz nett mit denen unterhalten, im Gegensatz zu den Streetsharks in der Stadt drin, die einem einfach nur aufn Sack gehen können. Ebenso am Strand befanden sich Fischer, immer scharf beobachtet von einer Meute Pelikane, die direkt vorm Strand ihre Netze auswarfen, die Fänge noch am Strand soweit wie nötig zubereiteten und dann an die 30m weiter befindlichen Palmenhütten-Restaurants verscherbelten.

Fischifschi

Die Vögel kriegten dann was am Strand halt liegen blieb. Was nicht grade sehr appetitlich anzusehen war, bärgs.

Pelikan

Mit wem ich mich allerdings an der gleichen Stelle auch noch nett unterhalten konnte, obwohl mir nichtmal etwas verkauft werden sollte, waren zwei Flachwasser-Surfer (sag ich jetzt mal so).

Wenn das nicht style ist ...

Die bereitwillig Fotos von sich machen ließen. Natürlich hab ich angeboten, die Dinger per Mail dann zuzusenden, sobald ich mit Bearbeiten soweit bin, was dann das kleine Problemchen aufwarf, dass man als Surfer jetzt nicht unbedingt Stift und Papier in der Hosentasche mit sich rumträgt na und ich Bleppo hab sowas schon gar nicht in der Fototasche.

No fear, sag ich euch! Nichtmal vor Katzenhaien!!

Nach ein wenig Suchen fand sich ein Stift in einem herumstehenden Jetski und es ließ sich ein Stückchen Papier bei einer netten Verkäuferin in ihrem Strandstand auftreiben. So bekam ich die Adresse, entschuldigte mich für mein schlechtes Spanisch, bekam direkt versichert, dass man es gar nicht merken würde und dann zog ich wohlgelaunt und schon fast wieder hungrig ob der 1,5h ohne Essen von dannen, bzw. ins Hotel (die 100m).

Am Abend gings dann wie gesagt mal ein bißchen in die Stadt.

Statue von irgendwas

Puerto Vallarta

Deren Strandmeile grad ordentlich aufpoliert wurde, was zur Folge hatte, dass überall Baustellen und Löcher im Boden waren, gut geeignet darin zur Hälfte zu versinken und wenn schon keine Gliedmaße ernsthaft zu beschädigen, dann doch auf jeden Fall sich ordentlich was böse aufzuschürfen.

Baggerchen.

Daneben wuselten überall die nervigen Streetsharks rum von denen ich berichtete, die einen bis zum Gehtnichtmehr vollsülzten und während wir da so rumschlenderten brach die Nacht so langsam herein und die Clubs wollten befüllt werden, während die Schichtarbeiter sich in diesem bestialischen Klima einen abschinderten.

Da macht das Schindern gleich viel mehr Spaß, wenn nebenher alle saufen und pardien.

Und da uns das dann so langsam genug war, sind wir zurück ins Hotel und haben dort aufm Balkon noch einen gekippt, wobei ich mich mal selbst ins Visier genommen habe, um zu unterstreichen, dass das Klima wirklich nicht für irgendwelche größeren Anstrengungen wie sitzen oder Dosen hochheben und zum Gesicht führen geeignet war.

Ick schwitzte!

Naja und denn gings ab in die auf 16° und 30% Luftfeuchtigkeit temperierte Koje, yeehaw.