Samstag sind wir mal in den Safaripark in Puebla gefahren, von dem wir schon den Samstag vorher bei’m offroad-Ausflug gehört hatten. Das hat sich richtig gelohnt. Kostete 190$ pro Person, also etwa 11,25€. Dafür konnte man da so richtig Safari mitm Auto durch den Park machen und allerlei Tiere von allerlei Kontinenten betrachten. Wobei uns gleich mal ein Schwarm von diesen bekloppten Vögeln oben vors Auto gelaufen ist, als wir reingefahren sind. Zu Abendbrot wurde dabei aber keiner verarbeitet.
Allerlei irgendwelche Savannen-Paarhufer gabs auch gleich zu sehen, wie diese Gazillenten, Gazillopen, whatever.
Von diesen amüsanten Blödianen sind auch gleich mal paar rumgestapft. Legen Eier so groß wie die von Dinosauriern und haben ein Gehirn kleiner als ein Wachtel-Ei. Schon komisch.
Die Giraffen haben sich auch nicht grade durch einen besonders hellen Intellekt hervorgetan. Aber es war auch heiß in der Nachmittagssonne.
In der zona de contacto hat sich ein kleines Äffchen hier und da auf Autos gesetzt. Zum Beispiel auch auf unseres.
Ein paar Meter weitergerollt lag eins von diesen beinlosen Wollviechern.
Unweit hinter dem dann diese Schnuffies.
Nach ein paar Kurven und haufenweise Getier am Straßenrand gings dann in den nächsten „Bereich“ (Zäune sind dort größtenteils nur drumrum), wo dieses possierliche, panzerartige Tier posierte und um die Autos rumstreunerte.
Was Mama die ein oder andere Schweißperle auf die Stirn und ihre Stimme die ein oder andere Oktave hoch trieb. Aber bis auf dass es neben dem Auto hinter uns tierischst und gartenschlauchartig losgestrullt hat, ist es ganz zahm/sediert gewesen.
Und wo man schon bei Steppentieren ist, dürfen die bemalerten natürlich auch nicht fehlen.
Nochmaln Schwarm flugloser Paarhufer.
Und nach diesen putzigen Angsthasen gings durch eine Schleuse zu den Miezekatzen.
Die auf der Hütte neben der sie lagen ein paar Parkwächter festgesetzt hatten, die auf dem Strohdach saßen und in die Ferne guckten.
Noch eine Tür weiter kamen dann wieder Huftiere.
Die mürrisch von so Geiern oder so beäugt wurden.
Und an denen vorbei gings wieder zu anderen Kätzchen. 3m langen Kätzchen wohlgemerkt.
Die haben sogar nen Toyota-Truck klein aussehen lassen. Wobei, vielleicht ist dem auch einfach so.
Wieder durch eine Schleuse waren wir bei den harmlosen Schnorchelbärchen oder was auch immer das ist.
Um paar Kurven rum noch gabs dann eine area, wo man aus dem Auto rauskonnte/-sollte/-durfte und sich Äffchen, Bären und Popótamos angucken konnte.
Was sich mir nicht so ganz erschlossen hat, ist was der Raptorenkäfig bei den Äffchen gemacht hat. Wir wissen doch seit ’93 alle, dass Spanisch sprechende Menschen nicht gut mit Raptoren können!
Paar bunte Schildkröten und Jim-Pansen und ne Hüjähne gabs da auch, aber die kennt ja jeder, von daher davon keine Fotos. Lieber nochmal von den gepunkteten Pferdchens.
Am ersten großen Restaurant stand einer, der wohl nicht da zur rechten Zeit.
Und kurz danach gings dann wieder in so’n Teil wo man zu Fuß unterwegs war, wobei wir uns erstmal das Reptilien-Amphibien-Wirbellose-Arachniden-Haus gegeben haben, wo’s auch kuschlige Tiere für Mädchen gab. Mit viel Fell.
Eben aber auch Reptilien. Und lustige noch dazu. Wie zum Beispiel nen megaschlau versteckten Gecko.
Oder auch sone vorher erwähnte Schildkröte.
Aus dem Haus wieder raus sind wir an den Flaminguen vorbei.
Und in die Höhle vom Feuerpanda, der ja das Forbild für den Feuerfuchs ist.
Dämlicherweise war die sowas von gelb beleuchtet, dass da mit Fotos machen nicht viel los war und das verschnarchte Vieh schien auch nicht sonderlich Lust zu haben, sich in seinem japanischen Garten draußen nochmal sehen zu lassen.
Dafür waren die unweit gelegenen Erdmännchen sehr an allem interessiert, was über den Rand ihres Freigeheges zu sehen war.
Und kamen dementsprechend auch überall hingerannt, wo irgendwie Hände oder Kameras über die Mauer hingen.
Von den Erdmännchen an diversen Affen- und Lemurengehegen vorbei kamen wir an den frei rumlaufenden und genauso trottelig wie die Strauße aussehenden Emus vorbei.
Die sozusagen die Australien-Vorhut gestellt haben, denn als nächstes gings zu jedermanns Lieblingsboxern, denen es auch freistand zwischen den Leuten rumzuhüpfen und ihnen die Brieftaschen zu klauen oder so.
Ein kleines Kängu hatte sich anscheinend in den Kopf gesetzt nochmal ne Runde pennen zu gehen bei Mutti, aber dafür wars wohl doch schon zu groß.
Ebenso sind dort ein paar die-hard Natalie-Portman-Fans rumgelaufen.
Wieder von den Känguleins und Emus weg gabs noch nen Nashornvogel.
Und hinter dem ein paar Papagayos, die nach dem Betreten ihres Tonnen-Häuschen auch fein die Tür geschlossen haben.
Bzw. daneben noch diesen witzigen „Pavon“ mit seinem Rotarier-Hütchen.
Bei den Krokodilen nebenan hatten sich wieder ein paar Tortugas eingenistet.
Aufm Weg zum Schmetterlingshaus stand noch ne niedliche Ente im Badewasser.
Achja, hinter dem Entchen gabs noch die Rüdiger-Bohnsack-Höhle!
Mit putzigen Flattermäusen, von denen allerdings Myriam nichts hält, weswegen ich da nicht lang bleiben durfte. Gings also weiter zum Schmetterlingshaus, das genau 0 Schmetterlinge enthielt und ansonsten genau 1 Uhu. Keine Ahnung was da schiefgelaufen ist. Ich dachte Uhus fressen eher Küken und Mäuse. Aber in der Not frisst ja der Teufel fliegen.
Kurz vor Verlassen des Parks gabs nochmal die albernen bunten Aras, die unter Zuhilfenahme ihrer Schnäbel klettern.
Denn jings lecker fressen beim Italiener unweit von zu Hause und letztendlich zu Haus fanden wir einen Zettel unter der Tür mit einer Lösegeldforderung über mit einem Hinweis, dass die Nachbarn uns bei dem anderen Restaurant zum Cocktails-Trinken erwarten. Wo ich mir dann nen Ruso blanco gönnte, was so ähnlich wie unser White Russian ist, bloß ohne Kalua und danach nen Ruso negro, was wie unser White Russian ist, bloß ohne Sahne.
Insgesamt hab ich also nur einen Cocktail getrunken was das betrifft und noch nen Mojito als Vorspeise, der wiederum das war, was bei uns Caipi heißt.