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Schiffsbesichtigung

Das Sommerhäuschen in San Diego

Es folgte der Tag unserer Rückreise in die Vereinigten Staaten. Die anderen. Unten. Diesmal zu unserer Verwirrung das Frühstück in der relativ hellen und netten Lobby des Hotels abgehalten und nicht im düsteren Keller-Ballsaal. Dafür gab es keine selfmade Waffeln. 🙁

Naja, nach der inzwischen ziemlich unnötig gewordenen Nahrungsaufnahme (die Reserven waren bereits bis zum Anschlag gefüllt) wollten wir aber noch nicht gleich nach Tijuana rüberhotten, denn was zum Teufel soll man denn nen ganzen Tag in Tijuana machen? Also ich meine, wenn man schon vergeben ist und nicht das Portemonee bis zum Anschlag voll mit Geld hat.

Die Fassade im Hegemoniestil weiß zu begeistern.

Deshalb sind wir ins Museum gegangen, weil mir das an einem halben Tag durchaus machbar und interessant erschien und wir vom Aquarium nichts wussten.

Hangar

Und mit Museum meine ich übrigens Flugzeugträger.

Rädchen und Uhren

Und weil ich das meine, hat das Museum jede Menge Dampfventile und Rädchen und Uhren und Schnickschnackkrams, der alles von einem Scotty unserer Zeit bedient werden musste, damit der Skipper schippert.

Nicht grade ein Micromoog, but ... oh well!

Von einem ungefähr ebenso großen und komplexen System mussten die Radios und sonstigen Elektronikinstallationen gekühlt werden, damit sie nicht dahingehen wie ein Stieleis bei 35°C.

So eins würde ich mir mit in die Tropen nehmen wollen.

Durch das Schiff wird man übrigens von so einem Dingens am Halsband geführt, also jetze kein Hund oder Frettchen oder so, so ein Wiedergabegerät, wo Kopfhörer dran sind und man gibt dann die Tracknummer ein, die irgendwo an der Wand hängt.

Flieger zum Selberbasteln

Dann kommt eine Tonspur, die erklärt was da so gemacht wurde wo man ist und wenn man möchte, oft noch eine Aufnahme eines Veterans, der eben genau dort an dieser Stelle gearbeitet hat.

Probesitzen? Hmmm pfff *zisch* *plonk*

Das war speziell in den engen Kajüten unter Deck ganz interessant zu hören, wie Scheisse das (gewesen) sein muss, auch wenn mans schonmal bei Das Boot gesehen hat. Bei den Schleudersitzen gabs allerdings keinen Erfahrungsbericht.

anderes Schleuderzeug

Ganz fetzich sahen ja die Flugsimulatoren aus, die tatsächlich 360/180 funktioniert haben wie es schien. Vermutlich auch genau deswegen wollte Myriam da nicht rein, auch wenns lediglich 6$ USD kostet.

angenehmes Dekor

Vom Flugdeck gings nochmal runter zur Kombüse, wo alles fake-gekachelt war mit diesem komischen Plastebodenzeugs.

Waffe(l)nschacht

Und direkt nebenan befand sich der nicht grad klein geratene Waffenschacht.

Yeehaaaw, spank dat bitch!

Im Offiziers-Aufenthaltsraum gab es Kubrick-inspirierte Poster an den eine heimeliche Wärme ausstrahlenden Wänden zu bewundern.

Alles nieten!

Und überhaupt strahlte dort alles eine Atmosphäre von „bei Omma vor der Renovierung“ aus.

Warum liegen Dominosteine auf dem Flügel?

Also drinnen. Die Flügzeuge hatten soweit ich sehen konnte keine hässliche Plastik-Holzvertäfelung verpasst bekommen.

Schraubdeckel uffde Bomben?

Is schon irgendwie merkwürdig auf der Höhe eines Hausdachs, vor der Stadt, zwischen Flugzeugen rumzuspazieren.

Ich muss an True Lies denken.

Und vorallem is das Tötungsgerät natürlich technisch beeindruckend.

Do a barrell roll!

Munition für ganze 0,11s

Besonders dann wenns natürlich nach dem grandiosesten Forschungsschiff der Zukunft angepinselt ist!

Make it so!

So und nun poste ich einfach mal ne Reihe angestaubte Tech-Glory, für militär-affine Publikum daheim auf dem Sofa. Und obwohl ich als Kind so ziemlich alle Aufkleber und kleinen Metallmodelle aus den Kaugummitütchen besessen hab und auch für diese Sammlung einen nicht geringen Stolz empfand, hab ich keine Ahnung was das für Flieger sind oder was die besonderes können, bis auf dieses Radar-Überwachungsdings aus den N24-Dokus.

Brummel

Flieg0r

 

Doppeldecker

Isle

weitere Kuriositäten

Kartoffelnasenflugzeug

"HQ an Rotnase, Rotnase! Bitte kommen!"

66

Ende vom Flugzeugträger

Hier steig ich dann doch nochmal in mein eigenes Programm ein, um zu erwähnen, dass jenes Foto hier immernoch vom Flugzeugträger aus aufgenommen ist. Lediglich vom wässrigen Ende aus. Denn sone Flugzeugträger sind ziemlich lang wie’s aussieht.

Om nom nom Flugzeug

James-Bond-Radarteil

Ich flieg lieber Pasch.

Myri als Pilot

Und in dieser T-2 buckeye durfte man auch ma drinne sitzen.

Korrekt mit der Spiegelbrille, booyakashasa!

Der Aliens-Raum. Mit passender Beleuchtung.

Ich glaube unter diesem großen Turm von wo gelenkt wird – „the isle“ – war dann nochmal so ein richtich nice düster und clubmäßig beleuchteter Radar/Sonar/Karten-Planungsraum, original wie bei Aliens, wo sie sich verbarrikadieren müssen und sogar original mit kleinem, blonden Mädchen, vorne vor den zwei leuchtenden, großen Karten.

Mach mal jemand sonen PC-Mod!

Scchhhhhbing!

„Wo ist eigentlich das Gerät, das immer *bing* macht?“

"Stil ist nicht das Ende des Besens"

Nicht ganz typisch gings lediglich am gift-shop vorbei, um das Schiff wieder zu verlassen, trotzdem hab ich mir das mal gegeben und noch die ein oder andere Kostbarkeit entdeckt. Wie dieses überaus wundervolle und mit seinen Blumenmotiven den Chifluss verbessernde Hawaiihemd.

Devastator - for kids!

Auch für die Kinder war natürlich haufenweise dabei, denn …

Verdammt, wo war das Ballbad!?

… die Midway ist Kid Approved!

Straßenbahn in San Diego

Naja weil wir eben noch nach Tijuana rüber mussten und Visum abholen, haben wir dann unsere Essensreste noch am Dock sitzend größtenteils verputzt, den Mietwagen weggeschafft und sind dann eigentlich ganz gemütlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Grenzpunkt San Ysidro gefahren. Gewusst wie, sag ich mal!

Grenzbrücke

Dort kann man in die mexikanische Richtung einfach reinlaufen, aber wir haben uns natürlich noch ein neues Visum gekauft, denn dafür war der ganze Trip ja überhaupt gut. Ansonsten geht man aber lediglich durch ein Drehkreuz und drückt einen „werd ich durchsucht oder nicht“ Zufallsbutton, wie bei der Einreise in die USA.

Tijuana

Hinter besagtem Drehkreuz warten dann auch schon 10.000 Taxis auf einen, die einem trotz der Nähe zum teureren Nachbarland nur nen Appel undn Ei kosten, sodass wir für 50$(MXN) zum Hotel gekarrt wurden und dort den Rest des abends einfach mit Fernsehen und schön schnellem Hotel-Internet rumgeeiert haben.

Und wieder zurueck

Ennis House

Den Dienstag nach dem tollen Sonnenuntergang am Griffith Observatory gings für Myriam und mich auch schon wieder zurück nach San Diego, somit allerdings auch weg aus unserer etwas abgenutzten Bleibe. Weil wir keinen ganzen Tag in San Diego rumhängen mussten, sind wir nach dem Sachen einpacken noch ein Stückchen durch Los Angeles gefahren, abermals Richtung Hollywood Hills, um uns das Ennis-House anzugucken.

Mayatempel in L.A.

Das Haus wurde für das Ennis-Pärchen in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut und ähnelt stark einigen Indianerruinen, wohl gewolltermaßen denen in Quintana Roo und Yucatán.

Balkon

Außerdem hats nen ziemlich nicen Ausblick auf die Stadt, liegt aber selber in einer ruhigeren Zone, unweit vom Observatory.

Fenst0r

Und warum wollt ich mir das überhaupt angucken? Na weil, guckt euch mal das Fenster oben an und dann euch diesen Screen von Blade Runner an. Oder diese Steinchen aus denen das ganze gebaut ist. 🙂 Beim Fotografieren von dem Häusle wurde ich noch von einem Jogger-Spaßvogel angesprochen, ob ich grad die 4 Mille rumliegen hab, um mir das verrückte Ding zu kaufen. Dreimal kurz gelacht. Losangelanerhumor.

W

Zurück auf dem Weg nach San Diego ist uns folgende Fastfoodkette untergekommen, die Myriam schon bekannt war, mich jedoch in tiefste WTF-Zustände versetzt hat. Deswegen hab ich da auch mal was vorbereitet.

Feld der Steine

Kurz im Hotel die Sachen abgelegt haben wir uns noch übers W-LAN was zum Angucken in San Diego rausgesucht, weil wir den Nachmittag nicht fernsehguckend versauern wollten (so verlockend das beim US-Fernsehen dann doch auch ist) und sind auf die Landzunge gestoßen, die die Bucht vor der Stadt umgibt und auf der sich ein Naturschutzgelände befindet, das gleichzeitig auch ein Militärstützpunkt ist.

Dominos

Wohl dem geschuldet ist eigentlich die ganze Straße über die Halbinsel bis zum Naturschutzpark hin links und rechts mit Großfriedhöfen gesäumt.

*plink* ... *plinkplinkplinkplinkplink*

Was eigentlich wenig verwunderlich ist, ist doch San Diego anscheinend immernoch einer der wichtigsten Häfen für die Pazifikflotte der US-Marine.

nix für die Obsessivgestörten: Hier und da fehlt ma einer!

Trotzdem ist der Anblick ziemlich skurril, wenn man sich nichtsahnend aus dem Suburb am Pazifik rausfährt.

bergab in die Bucht

Anscheinend ist es aber kein purer Veteranenfriedhof. Es ist quasi auch Hinz und Kunz dort beerdigt. Also sprichwörtlich gesprochen. Obwohl … wenn man lang genug sucht!?

Mahlmalmahn

Allerdings zum militärischen Ambiente passend gab es auch ein paar für die Gefallenen in dieser und jener Schlacht errichtete Monolithen.

San Diego(?)

Hingegen der Militärstützpunkt selber war bis auf ein paar Eingangstüren für Atombunker in den Hügeln, die eher wie Hobbithäuser wirkten, so mal gar nicht wie man sich das vorstellt. Eher Naturpark eben. Mit – ich vermute mal – dem heiligen Diego, der von einer Klippe aus im Sonnenuntergang über die Stadt wacht.

Prächtich!

Außerdem ner allerprimsten Aussicht auf den Pazifik auf der anderen Seite …

Leuchtturm

… nem Leuchtturm in der Mitte …

µri

Und ner Myri auf der anderen.

maximal relaxt

Und aufgrund der Lage und Funktion als Pazifik-Windbrecher vor der Stadt hatten die Bäume dort schon ne äußerst zurückgelehnte Chillform angenommen.

erleuchtet

Auf einmal auf den Trichter gekommen, dass ja im Sonnenuntergang die Statue irgendwann so richtig pimp nur noch rotorange am Reichskreuz angeleuchtet wird, bin ich mit Myriam losgehechtet, vom letzten Ausläufer des ‚murrican land o‘ da free nochmal schnell da hinzugelangen, um ein Foto zu schießen und tatsächlich hat es grade so geklappt, als wir durch eintretenden Pazifiknebel etwas klamm auf das Plateau stürzten, dass ich noch 2-3 Fotos schießen konnte, bevor die Sonne zu tief gesunken war.

Nebel + Leuchtturm + Lichtstrahlen und hier was ich sehe: Artefakte, Artefakte, Tonwertabrisse

Besagter Nebel sorgte in die Gegenrichtung, also da wo wir hergerannt gekommen waren, für nen überaus malerischen Anblick des Leuchtturms auf der Klippe.

Halbsonne

Das wiederum weckte in mir den Gedanken, dann noch schnell wieder auf die andere Seite zu wollen, um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen. Also gings inmitten der Lautsprecheransagen, der Park werde in 15min. schließen, wieder den Hügel raufgerannt zum Leuchtturm, im schweinekalten, klammen Wind. Aber durch die Klammheit lohnte es sich. Die Sonne verschwand hinter schnell wirbelnden Wolken und vor dem ganzen Schauspiel schwebten die Adler im starken Wind auf der Stelle überm Meer. Im Zwielicht sind wir wieder Richtung Zentrum abgezogen.

Flughafen und Nebelpeninsula

Von dort aus war dann die Landzunge kaum noch zu sehen.

Zentrum

Tatsächlich waren wir aber auch auf der Suche nach Restaurants. Davon gabs dort nicht zu wenige. Nur das typische Problem, dass es nur Parkplätze mit Parkuhren gab und man nach 2 Tagen im Land jetzt nicht grade das ganze Portemonee voller Quarters hat, mit denen man die Dinger füttert.

Hoche Häusa!

Also haben wir uns gesagt „Sei’s drum, wir werden schon was bei uns finden“, haben nur eine kleine Sightseeingtour gemacht und sind dann weiter Richung Lafayette, weiterhin nach Restaurants guckend.

Brian, räum dein Zimmer auf!

Quasi schon an der Ecke zum El Cajon Boulevard (El Kahouhn auf US ausgesprochen Ó.ó) bog Myriam zu so einem Weihnachtsschmuckgeschäft ein.

Konkurrenz für Mexiko

Welches kein Weihnachtsschmuckgeschäft war, sondern „Brian’s American Eatery“. Die sich als ziemlich amerikanisch rausstellte.

Beinahtswaum

Wobei ich mir des Hauptgeschäftsfelds auch nach dem Betreten noch nicht direkt sicher war. Vermutlich wegen der subtil versteckten Weihnachtsbäume, im Gesamtambiente.

Vorspeisenteller

Darüber im Unklaren, haben wir uns mal locker flockig nen Vorspeisensamplerplatter, ein Chicken Parmesan und einen Steak-Chicken-Platter mit Salatbeilage bestellt. Jedoch war für uns zwei „Hänflinge“ schon der Vorspeisenteller mit dem dressinggetränkten (und sehr leckerem!) Salat eigentlich schon mehr als genug. Wenn man mal oben vergleicht, die Kartoffeln sind ungefähr so groß wie eine flach ausgestreckte Hand.

Dementsprechend haben wir schon während der Vorspeise den Kellner angehauen, ob wir das zum Mitnehmen haben können.

Snackboxen

Zum Glück sind die das aber anscheinend gewohnt dort, dass da nicht nur sone Elefanten kommen, die dann auch noch nen 1500kcal-Nachtisch bestellen und der junge Mann brachte uns diebisch grinsend ein paar von diesen Styroporboxen, wo wir die Überbleibsel von nicht grade geringem Umfang reinpacken konnten und sozusagen als Wegzehrung für den Folgetag aufhoben.

Mal zum Vergleich oben, die Kaffeekanne ist eine von diesen ganz normalen 12-Tässchen-Kaffeekannen. Vom gleichen Durchmesser wie die Zwiebelringe links darunter. Die ebenfalls lecker war. Eigentlich war alles davon ziemlich lecker, aber wenn man halt mal nur die paar evolutionsgegebenen Liter Magenvolumen hat … tsia.

Los Angeles (USA)

von der Rolle

Am 1.1. *Platennadelquietschen* halt Moment mal! Da war doch noch die poblaner Zeit in der Kamera eingestellt, wo wir doch längst in den USA waren, zwei Zeitzonen weiter! Aight also hier noch zwei Fotos vom eigentlich 31.12. Zum einen die U-Bahn-Station Hollywood/Vine am Hollywood-Blvd, deren komplette Decke mit Filmrollen geschmückt war und in deren oberen Untergeschoss noch zwei 50er-Jahre Filmkameras standen. Die Teile, die wie Flak-Geschütze aussehen.

gemütlich

Und zum anderen habe ich anscheinend noch am Silvesterabend ein Foto unseres überaus schönen und auch kaum nach Zigarettenrauch riechenden Hotelzimmers geschossen, auf dem man so hübsch den Schoner aus Plastik sieht, von dem man gar nicht wissen will, was ER wiederum schon alles gesehen hat.

Hollywood-Blvd. am nächsten Tag

Naja am nächsten Morgen sind wir nochmals zum Hollywood-Blvd., weil sich Myriam die in Beton gegossenen Hand- und Fußabdrücke der Stars angucken wollte, wogegen ich natürlich auch nichts hatte. Wenn man schonmal da ist, quasi.

ähhh ja Elefanten

Da wir aufgrund der leergefegten Straßen und dem Folgeziel mit Auto unterwegs waren, war unser Ausgangspunkt ein Einkaufszentrum direkt neben den Theatres, da deren Parkhaus lediglich 2$ oder sowas kostet, sobald man eine Kleinigkeit dort kauft. Wobei die Kleinigkeiten dort dann übermäßig teuer sind, aber was solls.

(Weihnachts)Stars und Hollywood-Schild

Von dort konnte man aus dem obersten dem gemeinen Volk zugänglichen Stockwerk auch direkt schonmal den Hollywood-Schriftzug in den Hollywood-Hills sehen. Auf der anderen Seite besagter Hügel liegen die weltbekannten Filmstudios.

Mr. Mojo Risin'

Durch die man wohl allerdings nur Tagestouren machen kann und da wir nur den einen Tag in L.A. hatten, wars uns leider nicht möglich, schonmal ein bißchen bei Star Trek 12 reinzuspionieren. 🙁

passen ja beinah, die Pfötchen

Dafür konnten wir uns nun tagsüber die Abdrücke vorm Grauman Chinese Theatre angucken, wo schon Star Wars Premiere hatte und vor nicht allzu langer Zeit die Cast von z.B. Rise of the Planet of the Apes: Prevolution (scheisslanger Titel, aber cooler Film) oder auch Twilight, für die simpleren Kollegen blindgeblitzt wurde.

Guinan lässt ne Locke liegen

Wie oben zu sehen, hat Whoopi Goldberg zusätzlich ein paar ihrer Locken in den Beton gedrückt. Funky, die Frau.

The famous Arnold Braunschweiger? Nope.

Und Arnold hat einfach mal voll die Pranken.

I'll be Bach.

Sodass meine kleinen Informatiker-Kinderüberraschungshände da mal eben gut mit 2cm Luft reinpassen.

Ho-Ho-Ho

Und sowohl der Governator, als auch dor Pruce haben natürlich ihren famosiösesten Spruch in Beton veredelt.

Chinese Theatre

Nachdem wir dann die nächsten 10min. erfolglos nach irgendeiner Myriam wichtigen Schauspielerin geguckt hatten, wars auch gut und wir sind über den bislang noch wenig erkundeten Teil des Boulevard, der am Vorabend noch von Clubgängern und sich zu wichtig nehmenden Türstehern blockiert war, zurück Richtung Karre.

The Shat

Haben noch den den wichtigsten Teil der TOS-Besetzung gefunden, nachdem uns am Vorabend schon „KHAAAN!“ vor die Füße gepurzelt war …

Team America

und auch „Matt Daaaaamon“.

Richtung downtown

Im Einkaufszentrum gabs erstmal Verwirrung über das Bezahlkonzept, denn es waren überall Schilder angebracht, es gäbe Richtung Ausgang keine Möglichkeit mehr, zu bezahlen. Deshalb sind wir nochmal mit dem Fahrstuhl zurück, an die Erdoberfläche und haben dort einen Automaten gesucht, der unser Ticket frisst, waren dort aber erfolglos, sind dementsprechend zurück ins Untergeschoss dort dann trotzdem Richtung Ausgang gefahren, haben dort an der Schranke vor der Ausfahrt einen Kreditkartenautomaten vorgefunden, was bei 2$ Parkgebühr jetzt aber auch nicht sonderlich hilfreich ist und letztlich fand sich der Kleingeld schluckende Ticketentwerter dann doch auch hinter einer anderen Ecke.

Das nächste Ziel war downtown.

nur 12 Spuren, das verspricht Stau

Denn erstens muss man sich das ja mal geben, wenn man schon da ist und zweitens gibt es dort das Bradbury-Building.

Bradbury-Building

Und wenn ich das jetzt nix sagt, vielleicht sagt euch dann die ganze verdammte Endszene von Blade Runner was! Bzw. das Haus von J.F. Sebastian. Da wo Daryl Hannah Flickflacks schlagend in einem weißen Stretch-Anzug und mit 3kg Smokey Eyes auf Han Solo Indiana Jones den Blade Runner zugestürmt kommt und letztlich Rutger Hauer auf dem Dach die berühmten Worte über Erinnerungen und Tränen und Regen spricht.

Bradbury Flur

Leider war das Ding aber genau am 1.1. und 2.1. wegen Neujahr geschlossen. Sodass wir uns die schicken, gusseisernen Treppengeländer gar nicht von Näherem reinziehen konnten.

House of Music

Na egal, da sein ist alles. Vorallem in so einer skurrilen Gegend, wo vor Banken und Versicherungsburgen die verfallenen, leerstehenden Geschäfte von yesteryear rumstehen.

Springfield jail

Etwa 2min. entfernt vom Bradbury-Building ist auch die Walt Disney Concert Hall, vor der man eigentlich nicht parken darf, was wir aber aufgrund der Neujahrsleere und weil wir komplett Badass sind dann doch gemacht haben, sodass ich ein paar Fotos von dem abgefahrenen Teil machen konnte.

Adamantgepanzert

Irgendwie macht die äußere Struktur ja schon Bock, sich so Mythbustersstyle Saugnapfschuhe anzuziehen und dann wiederum Jeffgoldblumstyle dadran hochzukrabbeln.

Saugnapfhausen

Ich glaube Iron Man hatte dort auch diesen Ball-Abend oder? Ich meine den wo P.P. das Kleid trägt und sie dann nicht zusammen in der Kiste landen und am allerwichtigsten: Auf dem roten Teppich unter den ganzen Fotografen einer zu sehen ist, der etwa 1m von Robert Downey Jr. entfernt steht, mit einem 400/5.6er aus den 80er-Jahren (minimale Fokusdistanz 3.5m!!), nachts wo’s verdammt nochmal zappenduster ist!

Schickimickisuburb

Aber ich schweife ab. An unseren parkuhr- und parkverbotbedingt kurzen Aufenthalt im Zentrum anschließend sind wir Richtung Venice Beach gefahren, weil, man könnte sich ja auch mal in L.A. die Strände und so angucken.

Dort angekommen wars aber sowas von schweinevoll und die Parkplätze mit 10$ (USD wohlgemerkt, nicht MXN!) so teuer, dass wir nur ne Runde durchs Suburb vor dem Strand gecruised sind und uns gesagt haben „Hah, Strände haben wir in México zur Genüge, macht euern Scheiss alleene!“, uns ein wenig die schicken Hütten angeguckt haben wie die letzten Stalker und dann zurück Richtung Zentrum und anschließend zur Mall „The Citadel“ und so sind. Das Teil liegt zum südlichen Stadtrand hin und ist tatsächlich von 10m hohen Mauern, auf Burgmauer gestylet, umgeben, was ziemlich kurios aussieht.

Flutkanal

Auf dem Weg bot sich mal ne Ansicht auf die aus The Matrix und GTA San Andreas bekannten Flutkanäle, komplett mit dem passenden Wetter und der grünlichen Verfärbung durch die Autoscheibe.

Red und Zeppelin

Irgendwie ein paar Stunden später, als Myriam immernoch nicht gefunden hatte was sie wollte, aber ich wenigstens eine sexy, verspiegelte Brille reicher war, haben wir die Zitadelle dann verlassen, um uns zum Griffith Observatory zu begeben, von dem wir schon gehört hatten, dass es eine gute Sicht auf die Stadt bietet. Deswegen wollten wir da so um die Dämmerungszeit da sein, um das Ganze gleich mit Sonnenuntergang genießen zu können. Das hat ziemlich gut geklappt.

Hollywh00t

Gleichwohl in den Hills situiert hatte man dort auch nochmal ne gute Sicht auf den Schriftzug Hollywoods, allerdings wars bei dem schlechten Licht dann doch eher schwierig, ein Portrait mit scharfem Schriftzug im Hintergrund zu bekommen.

ziemlich hell

Verdammtes Kleinbildformat! #firstWorldProblems

Sonnentapete

Für solch grobe Unannehmlichkeiten entschädigte aber durchaus die restliche Aussicht.

Flauschi

So langsam schob sich vom Pazifik her ne Wolkendecke über die Stadt, speziell weiter im Süden, so Richtung México quasi.

Schachbrett

Und überhaupt und sowieso, gibts jetzt einfach mal glorious after-sunset Los-Angeles-Bilder hier.

Richten Sie den Todesstrahl ein!

Am Griffith Observatory wurden übrigens auch Szenen für „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ gedreht. (Danke Peter!)

Observatorium und Skyline

Insgesamt wars ziemlich busy dort, da es anscheinend auch Bustouren dort hoch gibt, die dann eben gleich mal 30 Leute abladen und so wirds bei 5-6 Bussen schon ganz gut kuschelig auf dem Dach des Observatoriums.

nur Skyline

Tatsächlich konnte man sogar im Vorbeigehen irgendwo mal wieder ein paar Worte Deutsch aufschnappen. Und komischerweise waren sogar US-Amerikaner da, nicht nur entflohene Mexikaner. Trotzdem hörte man hier und da das vertraute Spanisch.

Balkon

So grob links unten von der Skyline lag unser muffiges Hotel mit dem großen Namen.

Gorillapod war neben Laptop und Minikeyboard auch ne gute Investition!

Es wurde natürlich trotz Sonnenuntergangsgegenlicht und Dämmerung wie immer kräftig geblitzt und dementsprechend danach geärgert, dass man lediglich die 2m entfernte Mauer schön angeleuchtet hat und der Rest dahinter kohlrabenschwarz ist.

Los Angeles

Währenddessen ich mich diebisch über mein kleines Gorillapod gefreut hab, das mir selbst mit dem 135mm gute Dienste geleistet hat, wie im oberen Foto zu sehen. Wo ichs jetzt so sehe, ne Helikoptertour im Zwielicht so über L.A. oder Nueva York wäre bestimmt auch mal fetzich, wenns nur nicht 1000$ (USD) die Stunde kosten würde. Eigentlich auch mal ein Argument für den Bachelor!

Griffith Observatory

Eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang oder so hatt ich dann glaub von jeder Ecke und jedem Winkel mal ein HDR auf die Stadt runter fotografiert und wir haben uns wieder auf den tollen Kletterweg runter gemacht.

Flugzeugschmierlinien

Im Zuge dessen fiel mir noch ein kleiner Hügel am Wegesrand auf, der komplett von den Wurzeln einiger Pinien zugewachsen war und von wo man auch nochmal ne etwas privatere Perspektive auf die Stadt genießen konnte. So richtig stylor, durch Zweige und Büsche hindurch. Dort noch ein bissle im Dunkeln zu zweit gesessen und alsbald zurück ins Schmuddelhotel, wo wirs uns mit ein paar Subway-Subs gemütlich gemacht haben.

Dies deterrimus & Einreisetrouble

Supidupiwetter

Am Freitag dem 30. haben Myriam und ich unseren letzten Tag in La Paz angegangen. Noch in der hacienda paraíso wurden ein paar Fahndungsfotos von uns geschossen, gepackt und dann wir haben wir nochmal einen Spaziergang an der Küstenstraße – einfach malecón genannt – gemacht.

Bootelchens

So gegen 13-14 Uhr sollte unser Flug vom nur etwa 15min. entfernten Flughafen gehen, dementsprechend hatten wir noch gut Zeit, das ganze nochmal zu genießen.

Mastenwald

Der malecón erinnert trotz seiner Lage und Nutzung als Hafen nämlich eher an die Strandstrips in Miami oder Los Angeles.

Mülleimah

Lustigerweise ist aber alles etwas disneymäßiger. Sauber, aufgeräumt, kleine, nette Geschäfte auf der anderen Straßenseite und sogar die Mülleimer passen zur corporate identity.

Riesenmeerjungfrau

Und für die Papis ist auch was dabei. Wie hier diese Riesenmeerjungfrau, die locker flockig mit einer einzigen Hand einen großen Tümmler (bis 4m Länge) an einer Metallkugel festpinnt.

aber ansich auch ne ganz tofte Statue

Solcherlei Figuren gibt es etwa alle 100m, allerdings immer von unterschiedlichen Motiven.

Ein höchst unwahrscheinliches Wort: Schiffshosen

Wie z.B. diesen Typen mit ein paar riesigen Käselatschen und einem gefalteten Papierschiff als Hose. Wenns sonst nix is.

Walhai

Anknüpfend an den Vortag gab es passenderweise auf einem, wie zu sehen, palmenbepflanzten Platz diese Poly-mesh-Walhaiskulptur, einige Polygone derer mit Informationen über Körper und Leben des tatsächlichen Tieres enthielten.

schon nett

Wie z.B. dass es sich tatsächlich um Haie handelt, die aber eben Krill und sonen Knabberkram aus dem Wasser schnappern. Was dann auch Myriams und meine Diskussion beendete. Ich war irgendwie der fälschlichen Überzeugung gewesen, es wären ja letztlich doch Wale. Aber dann wäre irgendwie außer der Form auch nicht viel haiiges an den Dingern.

Muschelns

Abseits davon fand ich aber auch ziemlich beeindruckend, dass die mit 100 Jahren auch nicht allzu früh den Löffel abgeben müssen. Auf dem nächsten Platz fanden sich auch wieder Skulpturen, diesmal aber ganz anderer Art. Irgendwie eine Mischung aus Tim Burton und Helvetica Arielle.

coffydonas

Um die Ecke von dort wurde wieder diese obskure Verwurschtung der Sprache der nördlichen Nachbarn offenbar. Jetzt könnt ihr mal mitarbeiten, was soll es wohl heißen? Riddle me this. Kleiner Tipp: Facebook => feisbuc

Easy Raider

Vermutlich der Tageszeit geschuldet war die Sicht aufs Meer auch ziemlich klar, bzw. aufs gegenüberliegende Ufer der Riesenbucht.

edelsteinernes Wasser

Und an dem Platz von ein paar Tage zuvor hingen inmitten von Palmen auf ungefähr 10m Höhe Flatscreenfernseher. Warum. Auch. Immer.

sehr Fernsehen

An dieser Stelle bietet es sich vermutlich an, mal über den allgegenwärtigen Diminuitiv zu sprechen. So wird aus Taco „Tacochen“, aus heiß „heißchen“ und aus Bismarck „Bismarckchen“.

Bismarckheringchen: leckerchen!

So ungefähr dort war dann die Zeit gekommen, sich doch langsam Richtung Flughafen aufzumachen, denn auch wenn der Flughafen so klein ist, dass pro Tag nur ein Flug pro Richtung losgeht, soll man ja immer bißchen früher kommen.

Wie gesagt, lag das Ding nicht sonderlich weit von La Paz und auch Hotel entfernt, allerdings auch weil La Paz alles andere als riesig ist und so war die Fahrt schnell hinter sich gebracht. Tatsächlich gehen von dort Flüge in mehrere mexikanische Städte, allesamt gegen Mittag. Dafür gibt es 3 Gates oder vielleicht auch 4. Nun würde man denken, dass bei 3-4 Gates jeder Flug sein eigenes Gate bekommt und dementsprechend die Menschenklöpse für jedes Flugzeug an jeweils einem Gate platznehmen, bzw. zur gekommenen Zeit in Minutenschnelle boarden könnte. Dementsprechend könnten die Flugzeuge jeweils auf den Parkplätzen vor den Gates stehen usw. und so fort, eben so dass alles zusammenpasst.

Tatsächlich wars aber so, dass die Menschen, die in das Flugzeug ganz links mussten, nur durch die Tür ganz rechts rausgehen durften, die in die Mitte mussten ganz links rausgehen mussten und auch schon 15min. bevor die Tür geöffnet wurde aufgefordert wurden sich anzustellen und letztlich wir, die wir nach ganz rechts mussten, in der Mitte rausgegangen sind. Keine Ahnung, ob das jetzt verständlich formuliert war, aber es war ja auch nicht grade ein glasklares System, insofern passt das.

Der Flug nach Tijuana ist nochmal kürzer als der ausm D.F. nach La Paz, allerdings gibt es auch nochmal ne Stunde Zeitverschiebung, weshalb die Sonne schon langsam schwand, als wir letztlich unser Gepäck abgeholt hatten.

Danach standen wir vor dem Problem, irgendwie die 3km zur Grenze nach San Diego zu überbrücken und letztlich in San Diego zur Mietwagenfirma zu kommen. Beide Städte sind zwar direkt an der Grenze gebaut und schon quasi miteinander verwachsen, aber diese Grenzschwulitäten machen es z.B. unmöglich, einfach mal in 10min. mitm Taxi rüberzufahren. Stattdessen haben wir uns ein Busticket für den Greyhound gekauft, der anscheinend auch in Mexiko an irgendwelche kleineren Firmen franchised. An der Ticketstelle trafen wir beim Warten dann noch einen Hawaiianer mit seiner Tochter, der vor genau dem gleichen Problem stand und mit dem wir uns dann die Zeit bis zur Abfahrt quatschend vertrieben.

Bis zum Grenzpunkt San Ysidro sind es wie gesagt nur 3km, allerdings durch Stau, das verwurschtelte Straßensystem und das unglücklich gewählte Einreisedatum (einen Tag vor Neujahr, abends) brauchten wir dann doch unsere 3h bis wir tatsächlich aus dem Bus geschmissen und zur Grenzkontrolle geschickt wurden. Während der ganzen Wartezeit im Bus waren wir aber trotzdem ganz froh, nicht in der ebenfalls ca. 500m(!!) langen Schlange aus Leuten zu stehen, die zu Fuß einreisten.

Mit unseren zwei Taschen bestückt durften wir aber letztlich direkt am Passschalter noch ein wenig Schlangestehen, nur um gesagt zu bekommen, dass wir noch kein WD-10 oder irgendsoetwas hätten und somit nach ganz hinten in die Schlange müssten, um dort in so einem Häuschen noch Stempel für den Pass holen zu müssen. Wohlgemerkt die Mexikaner und Briten um uns herum konnten problemlos einreisen. In dem Häuschen angekommen, wurden wir zunächst mit Argwohn behandelt, wohl weil wir unser Problem anbrachten, unseren Bus auf der anderen Seite der Grenze noch erreichen zu müssen. Nach kurzer Zeit nahm uns aber doch ein relativ netter Grenzer unter die Fittiche und verhalf uns zu besagtem Stempeldingern, die wir, ganz normal wie am Flughafen, durch Handscan und Webcam-Foto bekamen. Nur muss man zu Fuß einreisend 6$ dafür bezahlen, was sich eher schwierig macht, wenn man noch nicht im Land ist, um besagte Währung abzuheben. Ebensowenig kann man sie (noch in Mexiko!) in Peso bezahlen. Zum Glück nahmen sie aber Kreditkarte, sodass der sagenhafte Betrag von 12$ USD von Myriams Karte abgebucht werden musste.

Da uns der Kerl am Einreiseschalter zum Glück einen Wisch gegeben hatte, dass wir vordrängeln dürfen, sind wir alsdann mit unseren Taschen wieder an 200m der verdutzt hinterherguckenden Schlange vorbeigesprintet, um noch diesen beknackten Bus zum Flughafen zu bekommen. Abermals am Schalter angekommen durften wir tatsächlich auch sofort vor. Inzwischen hatte es allerdings einen Schichtwechsel gegeben, sodass wir nun von einem viel jüngeren und vermutlich etwas übermäßig linientreuem Beamten begutachtet wurden, dem ein Pass als Identitätsnachweis (inklusive der gemachten Fingerabdrucksscans und Webcamfotos, die man evtl. mit denen von 2010 vergleichen könnte) in Myriams Fall nicht genug war, sodass sie noch ihren Führerschein oder sonstwas herauskramern musste.

Somit komplett und völlig identifiziert durften wir auch schon unsere Taschen durch das Röntgengerät schicken und in das Land der Freien einmarschieren. Wo sich kein Bus fand. Auch keiner, den wir bereits bezahlt hätten. Kein Wunder, waren wir inzwischen auch schon 2h über die laut Ticket geplante Abfahrszeit hinausgeschossen.

Glücklicherweise ging das aber allen unseren Mitreisenden so, sodass wir auch den Hawaiianer und seine Tochter noch antrafen, die sich in einer Schlange eingereiht am Busterminal befanden. Uns zu ihnen gesellend wurden wir noch von einem etwas minderbemittelten Ami angebellt, wir sollten uns gefälligst einreihen. Unsererseits auch ziemlich genervt hatten wir ihn noch relativ diplomatisch über Sinn und Unsinn einer solchen Anordnung aufgeklärt, was ihn nur noch mehr darin bestärkte, jene durchsetzen zu wollen.

Wie uns unser hawaiianischer Freund allerdings im nächsten Moment erklärte, kam es allein auf die Nummer auf dem jeweils eigenen Fahrschein an, ob man vom nächsten Bus mitgenommen würde oder nicht. Ob das tatsächlich so funktioniert und so weiter haben wir dann aber nicht mehr herausgefunden, da wir den Vorschlag unserer pazifischen Wegbegleiter annahmen und zu viert einfach ins nächstbeste Taxi gestiegen sind, dass wir uns nach erfolgreicher Inanspruchnahme einer ATM teilen wollten.

Etwa 20min. Fahrt später befanden wir uns auch am Hafen von San Diego, wo sowohl Flughafen als auch Autovermietungen liegen und wollten uns grade bei einer der letzteren verabschieden, als uns der Vorschlag unterbreitet wurde, die beiden könnten uns ja einfach in deren Mietwagen noch bei unserer Vermietung vorbeibringen. Leicht peinlich berührt von der netten Geste haben wir angenommen und saßen keine 5min. später mit einem etwas sichereren Gefühl, bzw. der halben Gewissheit, doch noch in selber Nacht am Ziel anzukommen, im geräumigen Mietwagen von Scott – wie er sich alsdann vorstellte – und seiner Tochter.

Dieser brachte uns wie versprochen noch zu unserer Vermietung und lud uns somit praktisch auf das Taxi ein, denn wie erwartet gab es dort keinen Geldautomaten und die beiden wollten ja auch noch nach Los Angeles, hatten also auch nicht unbedingt die Zeit, für die 25 Flocken noch mit uns einen suchen zu gehen. Ebensowenig schien Scott groß daran interessiert und hinterließ uns lediglich seine Adresse auf Hawaii, mit der man als Bankverbindung natürlich leider auch nicht sonderlich viel anfangen kann.

Dementsprechend bedankten wir uns nochmals bei den beiden und zogen dann alle vier unserer Wege. Kurze Zeit später waren Myriam und ich auch im Hotel angekommen und guckten auf dem schicken, großen Flatscreen-Fernseher, der zwischen Blümchentapete und generell 50er-Jahre-Stil irgendwie unangebracht wirkte, noch ein bißchen Pretty Woman, bis uns der Schlaf mit sich nahm.

Zusammenfassend lässt sich sagen, wir sind jetzt um eine Erfahrung reicher und können das nächste Mal gerne wieder im Flugzeug einreisen.