Montag war letztlich die Zeit gekommen, sich von unseren Strandcabañas zu verabschieden. Lustigerweise saß genau an dem Morgen an der Wand unseres Badezimmers ein etwa 2cm großer Krebs, nachdem uns schon die ganze Woche in den verschiedenen Unterkünften kleine, flotte Fingergeckos Besuche abgestattet hatten.
Nach der kurzen Begegnung wurde zusammengeräumt und ein letztes mal die Atmosphäre in der Hütte genossen.
Inklusive Meeresblick- und Brise.
Und dann gings nochmal ab nach Akumal.
Denn das lag sowieso auf unserem Weg von Tulum nach Cancun, wo sich der Flughafen befindet und wo wir unsere letzte Nacht verbringen wollten, da Connys Flug schon früh ging. Außerdem hatte es uns am Vortag gut gefallen und was sollen wir einen ganzen Tag in einem langweiligen Hotel verballern, wenn wir auch mit den Schildkröten und bunten Fischen rumschwimmen können, haben wir uns gedacht.
Glücklicherweise zeigte sich das Wetter auch nochmal ein bißchen sonniger, sodass man unter Wasser eine viel bessere Sicht hatte.
Noch dazu waren neben den Kalmaren jetzt auch Stachelrochen von beträchtlicher Größe anzutreffen.
Und natürlich die bunten Fische von vorher schon.
So beim Rumschnorcheln mit den Schildkröten führte uns eine von denen zu einem riesigen Fisch, der sich im flachen, trüben Wasser versteckte.
Etwa 1m lang, richtig schwer und mit fiesen Zähnen ausgestattet. Dem sind wir dann eine Weile gefolgt, bis er sich aus dem Staub gemacht hat.
Er hat uns aber auch prompt zu einem weiteren, kleinen Stachelrochen und einigen Schildkröten geführt.
An einer Art Treffpunkt sind wir dann auf ein Exemplar gestoßen, was alle bisher gesehenen (und schon ziemlich großen) Meeresschildkröten in den Schatten gestellt hat.
Allein die gelben Putzerfische an ihrem Bauch waren schon etwa einen halben Meter lang. Die Schildkröte selber also ungefähr 90cm lang und vielleicht 50cm breit, die „Flügel“ nicht mitgerechnet.
Die haben wir dann eine Weile beim Fressen gestört, um ein gutes Video von ihr zu bekommen. Danach wars so langsam mal Zeit, sich nach Cancun zu begeben, das in etwa 2h entfernt lag und eine Touristenhochburg ist, wie sie im Buche steht. Aufgrund der vielen, betrunkenen US-Amerikaner dort hätte man sich genausogut in Miami befinden können, ohne es zu wissen.
Nach nem ungefleischwolften KFC-Burger (sprich mit echtem Hähnchenfleisch) gab es für Korni und mich noch ne 0,9l Corona und denn war Schlafenszeit.