Der letzte ganze Tag auf der Insel ging abermals düster und windig los. Inzwischen hatte das Meer eine Mini-Steilklippe in den Strand gespült und an baden war dort nicht zu denken, ob mit Gips oder ohne. Temperaturtechnisch ließ es sich am Strand noch aushalten, aber richtig gemütlich war es auch nicht.
Archiv für den Monat: März 2018
El día después
Wie zu erwarten war, haben wir die Nacht so gut wie kein Auge zubekommen. Nachdem die schlimmste Erschöpfung weggeschlafen war, hatte das Töchterlein solche Schmerzen, dass es einfach nicht mehr ging und sie weinen und weinen musste ohne Unterlass und Rückhalt. Bis auf den Schmerzsirup (Ibu für Kinder), den wir in der Reiseapotheke hatten, gab es kaum etwas, das wir tun konnten und so sehnten wir uns einerseits nach Schlaf, andererseits danach alsbald möglich zum Hafen zu fahren, die Fähre zu nehmen und nach Cancun rüber ins Krankenhaus zu fahren, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen und Gewissheit zu haben was nun ist.
El día fatícido
Wettertechnisch schien der Tag genau da anzufangen wo der letzte aufgehört hatte. Bei grauem Himmel und jeder Menge kühlem Wind sind wir zum Frühstück und nach einem Abstecher ins Zimmer danach an den Strand getrottet. Wie zuletzt beschrieben kann man auf Isla Mujeres ja nicht so fürchterlich viel mehr machen, als sich dort aufzuhalten.
Pla? Ja.
Wofür ist man auf Isla Mujeres? Und speziell an der Playa Norte? Gibt ja noch mehr Strände auf der Insel. Eigentlich gibt es dort nur eine Sache zu tun: Den ganzen Tag am Strand rumzuhängen, Wasser und Wetter zu genießen so weit wie man es ausreizen kann und abends vielleicht mal gen Stadtzentrum zu tingeln, um in eines der geschätzt hundert Restaurants einzukehren, die sich auf weniger als einem Quadratkilometer tummeln.
El primer cumple
Mit dem ersten richtigen Tag zurück in der Karibik wurde auch der Geburtstag des Sohnemannes begangen. Auf dessen Geschenk war auch schon das Töchterlein total scharf, die aber nur als Trägerin bis zum Frühstückstisch mit Blick auf Strand und Meer dienen durfte. Dort wurde, ebenfalls auf Spenglisch, das Frühstücksmenü geboten. Saft, Kaffee, Obstteller und diverse Formen von Ei. Neben huevos a la mexicana auch pancakes, was für die Kinder natürlich supi war.
Volver al caribe
Gedanklich begann der Tag wieder genau da wo der letzte aufgehört hatte: Bei der verdammten Wäscherei. Vor Stress und Wut hatte ich nicht gut geschlafen und bin so mit noch mehr schlechter Laune wieder ins Auto gestiegen nachdem die Rezeption ebenfalls niemanden unter der Nummer der Wäscherei erreichen konnte. Da ist es wohl wenig verwunderlich, dass ich übermüdet und vor Stress leicht zitterig zunächst mal mit dem Auto auf einem tope aufgesetzt bin, der in der Morgensonne eher schlecht zu sehen war, den ich natürlich aus der Erinnerung her aber früher hätte erkennen sollen. Halb so wild, bloß gut, dass ich alleine im Auto war. Danach bin ich vorsichtiger gefahren. Jedoch war auch morgens um 8:00 Uhr kein Schwein anzutreffen bei dieser verlogenen Wäscherei. Ich hätte ihnen am liebsten vor die Tür gereiert, so seltsam war mir schon im Bauch. Wie sinnlos das ganze war. Das hätte man sich doch voll sparen können!
Pañales y flequillo
Der letzte Tag in Cholula und somit auch im Hochland stand ganz im Zeichen der Windel. Der dreckigen Windel wohlgemerkt. Oder naja, vielleicht auch nur halb, wobei der Pony (deutsche Artikel sind schon eine seltsame Sache) die andere Hälfte wäre. Beides war auf jeden Fall im Übermaß vorhanden.