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Regresando

Sohnemann auf dem Boden in der cabaña von playa xcanan spielt mit Musikinstrumenten

Tschingderassassahhh

Der 23.1.2018. Es war wieder mal Zeit „¡Adiós!“ zu sagen. Schade. Grade nun da das Wetter gut wurde. Aber nach fünf Wochen freuten wir uns schon auf die Vorzüge unserer Wohnung und – wie man es so oft tut – vorallem auf das eigene Bett. Karibik hin oder her, das ständige Gefahre zu Wäschereien (mit dubiosen Öffnungs- und Rückgabezeiten) und Restaurants, das ganze ungesunde Zeugs vom Chedraui und ständig Sand und Schwitzen, da ist es schon gut wenn das Ganze irgendwie zeitlich begrenzt ist.

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Mal wieder hier

Frau und Kinder

Ich glaube schon seit letztem mal oder vielleicht auch seit unserem längeren Aufenthalt 2011/12 hatten wir uns überlegt nochmal Weihnachten in Mexiko zu verbringen und das sagenhafte Hochlandklima von Puebla am 24. zu genießen. Letztes mal waren wir ja nun zum Heiraten im Frühjahr in MX und haben somit in meiner zweimonatigen Elternzeit Kind Nr.1 legitimiert, was natürlich auch sehr schön war. Da zwei Jahre später mit Kind Nr. 2 nochmal die Option auf Elternzeit und somit einen langen Urlaub stand, haben wir beschlossen uns auch mit zwei Kindern den langen Flug und eventuelle Fahrerei anzutun und sind nach einiger Überlegung ob es nicht nach NZ gehen sollte (wo sich nun zur gleichen Zeit meine Cousine mit Mann und Kindern aufhält) doch wieder bei unserem Lieblingsland Mexiko hängen geblieben.

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De Vuelta, nach 3 Jahren

Ja, Lilys Gesicht ist immer so

Ja, Lilys Gesicht ist immer so

Fast 3 Jahre später sind wir wieder da. Endlich! Und – wer hätte es gedacht – jetzt auch mit Kind. Das macht die Reise natürlich nicht viel einfacher, aber auf jeden Fall aufregender.

Druckausgleich

Druckausgleich

Vorallem wenns so eine 22,5h Tour ist wie wir sie dieses mal erwischt hatten. In die Richtung nach Mexiko hin hatten wir einen 11:50h Flug, nach dem Hüpfer von Berlin nach Amsterdam, der ja auch schonmal anderthalb Stunden geht und die ganze Zeit muss natürlich das Kind einigermaßen bei Laune gehalten werden, abseits vom eigenen – zurückgestellten Wohlbefinden. Naja, ich brauch es kaum noch zu schreiben, zumindest ich hab mir ziemlich Sorgen gemacht, was das für eine Qual wird für alle Beteiligten.

die Flugbüchse

die Flugbüchse

Aber Lily hat richtig gut mitgemacht. Der Amsterdamflug war gar kein Problem, bis auf ein bißchen Druck auf dem Ohr und einen weggenommenen Plastikbecher, der für viel Geschrei sorgte und der lange Flug war tatsächlich auch gut zu überstehen, weil natürlich Lily auch wieder allen schöne Augen gemacht hat und so auch die Stewardessen bezaubert genug waren, sich nicht zu sehr an der ständig belegten Küche zu stören.

Ein Captain? Ein Maat?

Ein Captain? Ein Maat?

Beim boarding in Amsterdam stach noch einigen Leuten das oben zu sehende Duo ins Auge, das für mich als Knorkatorfan leicht zu identifizieren war.

Toughe Männers

Toughe Männers

Es handelte sich natürlich um den Captain Rummelsnuff und seinen Maat, die ihr erstes Konzert in Mexiko – in D.F. – zwei Tage später bestreiten würden.

ganz verschmitzt

ganz verschmitzt

Die beiden saßen von uns aus auch nur einmal durch die Küche hindurch zusammen mit allen anderen eingepfercht in der Holzklasse (sich vermutlich anonym wähnend) und als die sich dann auch mal die Beine vertreten mussten, bin ich ganz frech rüberspaziert und hab um ein paar Fotos gebeten, die mir freundlich gewährt wurden.

Hätte ich mir ja gerne reingezogen, was die Mexikaner so zur Raspelstimme und dem „muscle snuff monster“ gesagt haben. Electroshanties passen ja wahrscheinlich ganz gut zu mariachi und romantische klagendem Gesang.

"Sonrisa" ist auch irgendwie so ein falscher Freund

„Sonrisa“ ist auch irgendwie so ein falscher Freund

Nach einem abgebrochenem Landeanflug (braucht man nach 12h Flug und 20h Reisezeit so gar nicht) und der Fahrt von D.F. nach Atlixco empfing uns gegen halb zwölf nachts Orstzeit Doris vor dem Mietshaus, das sie für uns organisiert hat und in dem wir die zwei Wochen in El Cristo hier wohnen. Kurz Zahnbürsten ausgepackt, Lily bettfertig gemacht – für mich gab es noch eine cerveza Victoria – und dann sind wir hundemüde ins Bett gefallen.

Popo hinterm Sandbunker

Popo hinterm Sandbunker

Nur um wenige Stunden später von einer völlig verjetlaggten Lily wieder geweckt zu werden.

ein kleines Rauchfähnchen am Popo

ein kleines Rauchfähnchen am Popo

Ich möchte behaupten damit haben wir nicht so richtig gerechnet, dass ja Lily auch ziemlich mitgenommen wird von der Zeitverschiebung und sie hat von uns allen ja noch die stärkste biologische Uhr. Oder besser gesagt, gerechnet haben wir damit, aber so stark gehofft, dass sie genauso fertig ist und ihr Rythmus so durcheinander, dass es an Glauben gegrenzt hat.

Lila Bäume, endlich wieder!

Lila Bäume, endlich wieder!

Myriam hat sich dann nach einigem Gezappel und Gemecker seitens Lily erbarmt und ist mit ihr aufgestanden, hat sie von 3 bis 7 Uhr morgens irgendwie bei Laune gehalten und dann hatte ich Schicht, während Myriam zumindest noch ein bißchen Schlaf nachgeholt hat.

noch mehr lila

noch mehr lila

Woher sie die Kraft genommen hat danach immernoch recht gut drauf zu sein weiß ich nicht. Auf jeden Fall hatte die für mich dann relativ normale Aufstehenszeit den Vorteil, dass ich zum Sonnenaufgang schonmal ein bißchen auf den Golfplatz knipsen gehen konnte. Meine Eltern waren ja auch gejetlaggt, sodass ich dort Lily kurzerhand nochmal abladen konnte.

Da waren wir wiedermal grade rechtzeitig da.

Da waren wir wiedermal grade rechtzeitig da.

Wie auch schon das erste mal, dass wir da waren, verabschieden sich die violetten Bäume auch jetzt schon wieder von ihren Blüten und wir haben das Glück sie grade noch in voller Pracht zu sehen.

Wenn nur die Golfer nicht wären ...

Wenn nur die Golfer nicht wären …

Ist schon irgendwie genial vom einstelligen Grad-Celsius-Bereich direkt in den Frühling auszusteigen (nach nur zwei Flügen und einer langen Autofahrt, heieiei) und dann von soviel schönem Vogelgezwitscher – darunter wieder die uaracas – geweckt zu werden.

der Zitronenbaum im Garten

der Zitronenbaum im Garten

Gefrühstückt wird natürlich im Garten, wo diesmal statt Limette und Granatapfel ein mächtiger Zitronenbaum von etwa 2,5m Höhe und 3m Durchmesser steht.

Now this is a story all about how ...

Now this is a story all about how …

Das Haus ansich ist sehr mexikanisch, viel Brauntöne und drinnen recht dunkel gehalten, weil man ja eh immer soviel Sonne und gutes Wetter hat. Es wurde wohl aber auch seit 10 Jahren nicht mehr bewohnt, was man ihm durchaus anmerkt. (Oh … Fotos von Fernsehern und Computer hier sollte ich wohl noch machen) Davon abgesehen kann man nicht wirklich klagen. Soviel frisches, reifes Obst, tolles Wetter und die schöne Umgebung lassen einen zum Beispiel die alberne Lichtschalterbelegung vergessen. Außerdem hat Doris wirklich schon soviel Vorarbeit geleistet, dass wir uns einfach nur richtig willkommen gefühlt haben.

So und nun müssen wir uns mal ein bißchen Internet am Clubhaus klauen, um diesen Post hier hochzuladen, da unsere SIM-Karten nur 200MB Internet – statt den erwarteten 3GB – haben und ich die vermutlich mit ein paar wenigen, hochgeladenen Blogposts dann auch ausgeschöpft wären. Jene müssen ja aber auch erstmal geschrieben werden. Vielleicht find ich ja heute Abend wieder ne Minute.

Rueckflug

Decke

Nach der Nacht in unseren etwas heruntergekommenen, kleinen Hotel wurde früh morgens erstmal Conny nach Deutschland verabschiedet.

Paketlaster

Uns blieben dann noch ein paar Stunden bis zum Abflug, die wir uns in einem Shoppingcenter um die Ohren geschlagen haben.

Fensterplätze sind toll

Nachmittags dann mussten wir unsere schöne, große Karre abgeben und sind zurück ins Hochland geflogen.

ein durchaus nicht kleiner Vulkan

Die Uhrzeit und Route hatten den obigen Ausblick auf den Citlaltépetl zur Folge, den höchsten Vulkan Nordamerikas und auch höchsten Berg Méxicos, den wir sonst immer nur aus der Ferne auf dem Weg zur Arbeit sehen konnten. Über den sind wir nämlich im Sonnenuntergang beinah genau drüber geflogen.

Popo + Sonne

Als kröhnenden Abschluss ging auch noch direkt neben den Vulkanen Popo und Izta die Sonne unter, während wir unsere Drehung zwischen den beiden und der Malinche hingelegt haben, um den Flughafen Pueblas anzufliegen. Leider war das für die Kamera alles ein bißchen zu extrem, aber wenn man genau hinguckt, sieht man neben dem Lensflare von der Sonne noch die Spitze vom Popo.

Am Flughafen wurde noch ein Rucksack vom Drogenhund rausgezogen und dann brachte uns Matthias auch schon alle vier nach Atlixco.

A Baja California

D.F.

Am 25.12. gings früh aus den Federn und mit Nachbar Markus, der sich wie wir in einer unchristlichen Frühe erhob, zur Haltestelle der Estrella Roja (roter Stern), was ein Anbieter von Omnibustouren ist. In einem jener Busse dann wiederum ins 20-Millionen-Dörfchen (nach konservativen Schätzungen) D.F., was eine der hiesigen Bezeichnungen für das ist, was uns ignoranten Gringo-Abguckern als „Mexico City“ bekannt ist. 😛 Hierzu muss gesagt werden, dass es sich bei der ER um richtige Reisebusse mit Beinfreiheit, W-LAN per 3G und einem Snack und Getränk handelt. Das allerdings alles für ca. 12€ und eine Strecke von 1,5-2h.

wiuuuhhhh

Vom D.F. dann im Flieger nach La Paz, Baja California, wo wir die ersten Tage der Weihnachtsferien verbracht haben. Also in BC. Nicht im Flieger!

See

Noch am Festland vorbeifliegend haben wir in einem der nördlicheren Staaten an der Küste, wie Nayarit oder Sinaloa, jenen recht interessant geformten See gesehen.

Isla Ceralvo

Und kurz vorm Überqueren der letzten Hügel in recht geringem Abstand noch die Isla Ceralvo, die ich fälschlicherweise schon für die Insel vor La Paz hielt.

Lapazsche Hügel

Direkt hinter den Hügeln sind wir dann nach vielleicht 3h Flug auch zu Boden gegangen.

Fliech0r

Wo wir dann auch unsere Mietkarre von Europcar (uhh … uhhhhhhhh sag ich euch) entgegengenommen haben.

Quasi wie neu, erst 60.000 aufm Buckel!

Einfach um am Ende auf der sicheren Seite zu sein und nicht chingart zu werden, hab ich von dem Drecksteil dann schonmal paar Fotos gemacht.

Kofferraum, jetzt extra mit gepolstertem "Sicherheitsfach"!

Das Fräulein, was die Schlüsselübergabe machte, versicherte uns natürlich, dass es bei der Rückgabe gar keine Probleme geben würde, aber da waren wir uns nicht ganz so sicher.

¿Placa? ¿Qué chingaos es una placa?

Wahrscheinlich würde man bei der Rückgabe einfach auf jemand ganz anderen treffen, der natürlich „von nichts weiß“ *ahem* und dann Ersatz für das „schöne, neue Auto“ fordert, was man ja bekommen hat. Passiert ja hier bei anderen Dienstleistern von eher grundlegenden Dingen genauso.

B&B

Egal, erstmal zu angenehmeren Dingen. Und zwar wars vom Flughafen nicht sonderlich weit zu unserem Hotel in La Paz, das sich in der Tat als putziges und sehr schönes Bed & Breakfast im mediterran-mexikanischem Stil herausstellte.

Pool mit Nixe

Dort wurden wir vom US-amerikanisch-mexikanischen Pärchen Richard und Gloria begrüßt, die das Ding betreiben und auf der Terrasse im wirklich hübsch gemachten Innenhof in Empfang genommen und mit haufenweise Reisetipps versorgt. Dort gesellten sich auch prompt die winzigen Haushunde (Prinzessin Nefertiri und ihr junger Begleiter), die Hauskatze (Nikita), der Haus-Papagei und ein Kolibri dazu.

statt Kohlmeise: Kolibri

Nachdem wir in etwa 30min. komplett on-the-fly die nächsten Tage durchgeplant hatten, haben wir uns entschieden erstmal was fratzen und danach noch ein bißchen gucken zu fahren. Durch die Zeitverschiebung war dann auch gar nicht mehr soviel Zeit für alles, sodass wir noch in der Dämmerung durch die romantisch kargen Hügel aus erodiertem, roten Sandstein gefahren sind, die sich über die Landzunge Richtung Festland erstrecken und zwischen denen sich die schönen Strände von La Paz befinden und mussten dann irgendwann einfach beschließen, das letzte Licht zu nutzen, am nächstbesten Strand anzuhalten und uns dort kurz umzugucken.

Seegrasschmu

Dadurch haben wir auch den direkt an der Straße gelegensten und mülligsten (ausnahmsweise nicht menschenverursacht) erwischt, was aber aufgrund des netten Lichts dann irgendwo auch schnuppe war.

Abendrot

Zurück gings am Hafen für die Ferry Baja, die riesige Fähre, die zwischen Festland und Halbinsel pendelt, einigen Golfresorts, nett auf großen Felsen im Wasser gelegen und von Buchten umsäumt, zurück über den malecon, den Küstenboulevard La Paz‘, zum Hotel, um dort noch ein paar cervezas im Innenhof zu genießen und zu entspannen.

malecon

Nikita (nicht Krustchow)

Wobei uns abermals Hauskatze Nikita Gesellschaft leistete, die wohl ein besonderes Ding für Gäste hat, dafür aber nicht soviel mit ihren eigenen Menschen rumhängt.

Planschebecken

Achja, abends ist der ganze Hof auch noch von einer zauberduften Lichtinstallation in angenehme Töne getaucht und der Pool fadet von Farbe zu Farbe, was ziemlich nice anzusehen ist. Alsdann ein paar von jenen Gerstenkaltschalen aufgezehrt waren, schlug sich doch das frühe Aufstehen und das leichte Jetlag selbst und auch uns nieder.

We are back!

Tejel, altet Haues

Freitag, mitm Bär ab nach Tegel, von dort nach Amsterdam.

jede Menge fuck Leute und ganze 1,351 Passportschalter

Wo’s mit ner knappen Stunde layover relativ stressig war zum annern Gate zu kommen, weil einfach mal 3 Flieger voller Leute genau mit uns angekommen sind und die Passkontrollasis nicht über die Wurstbrühe geschwommen kamen. So ham wir uns dann einfach mal vorgedrängelt, dann gings.

Noch nen Hüpfer übern A-to-the-Tlantik, nach Hause gefahren werden vom VW-Mensch, durch den wir nen ganzen VW-Bus für uns zu zweit hatten und wir sind wieder da.

Sterne, Vollmond und Wolken morgens vom Balkon

Dank Jetlag 5:40 Uhr oder so wach im Bett gelegen und gemerkt, dass es immernoch ne herrlich klare Nacht ist, der Vollmond scheint und sich in den Wolken das Licht eines nahen Dorfes reflexiniert, was dann für obiges, imo schönes Motiv sorgte.

Du Kacktussfeige!

Zum Frühstück mal Kaktusfeige probiert. Schmeckt leicht nach Melone, insgesamt aber nicht nach viel.

scheenet Ding

Wetter hier is Blombe.

ooch bei Nachbars im Garten

Hoffe in D wirds auch langsam mal bissel weniger ätzend. 🙂 Wir gehen denn bald mal noch bissel an‘ Pool oder so.