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Huevos con Chilorio

*schlabb0r*

Kurz vor Ende meines Praktikums hatte mich mein Kollege Fernando nochmal über meine Kenntnisse in mexikanischer Küche befragt und in der Tat konnte ich inzwischen die ein oder andere Bekanntschaft mit poblaner Spezialitäten vorweisen, allerdings Eier mit grühnen Bohnen (naja, nicht so aufregend) und Eier mit Chilorio (ohoo!) waren mir noch nicht geläufig.

Spottie am Pennen

Chilorio ist so ein Fleisch aus der Dose, mit ein wenig Chili. Das Zeug ist ziemlich zerkocht, so wie Gulasch in etwa, wird allerdings ohne Soße abgefüllt. Von daher sieht es erstmal aus wie Katzenfutter.

Chilorio in der Pfanne

Oder Schlimmeres. Riecht aber schon beim Anbraten ganz lecker.

gemöppelt

Wenn man dann noch das Ei dazugibt, siehts entgültig wie in die Pfanne gereiert aus. So widerwärtig es aber bei der Zubereitung aussieht, so lecker ist dann wiederum das Endprodukt.

Ei mit Stulle

Denn noch ne Avocadostulle dazu und man brauch den Rest des Tages nix mehr zu Essen, weil das Fleisch-Ei so stopft. Weil Korni das auch so’n duftes Mittagessen fand, wollte er beim Einkaufstrip des Tages denn auch gleich nochmal sone Dose Chilorio kaufen, kam nach einigem Suchen auch ganz stolz mit einer Dose an, musste dann aber einige Stunden später zu Hause feststellen, dass es sich bei seiner Dose nicht um Chilorio, sondern um Chiles habaneros handelt. Das sind diese richtig fies scharfen Teile, die man auf jeden Fall nicht im ganzen in seinem Mittags-Ei haben will. Von daher wurde das dann nischt mehr.

Tanz auf dem Vulkan?

Faszinierend!

Schon lange wollten wir mal auf den Paso de Cortes, den Pass zwischen den beiden Vulkanen Popocatépetl und Iztaccíhuatl hochfahren. Da sie schon dort oben waren, wollten wir das mit den Nachbarn Caro und Daniel machen. Für den 15.1. war dann die Entscheidung gefallen, dass wir uns sonntags relativ zeitig erheben und das Ding durchziehen.

sozialistisches Portrait

Also wurde die Kameratasche gepackt, kräftig gefrühstückt und die warmen Klamotten trotz sanftem Klimas angezogen. Und Spot ist in den Baum hochgeklettert.

Watt?

Wo sie dann auch nimmer runter kommen wollte. Die Viechter den ganzen Tag draußen lassen wollten wir aber nicht, deswegen mussten wir sie irgendwie da runter bekommen. Nach einigen versuchen sie mit Futter und anderen Tricks anzulocken, hat Matthi dann letztlich die Leiter geholt und ist halb auf den Baum gestiegen, um sie wieder einzufangen.

Und genau nach dieser Heldentat haben wir uns dann doch entschlossen zu Hause zu bleiben, weil es bewölkt wurde. Von daher steht der Vulkanbesuch nach 6+ Monaten immernoch aus.

Arme Spot!

Hühnchenspot

Zum ersten Arbeitstag des neuen Jahres durften die malträtierten Kätzchen wieder nach Hause kommen. Mit einem Tag Verspätung. Beide waren total verwirrt von der Betäubung und ziemlich ängstlich und müde. Besonders Spot hat das ganze natürlich übel mitgespielt und sie sah aus wie ein aufgeschnippeltes Hühnchen. 🙁

Spot im Baum

Spot im Baum

Immernoch im Weihnachts- bzw. Neujahrsurlaub überraschten uns sowohl Katzen, als auch meine Eltern damit, dass die Katzen nun in den Garten raus durften, wo sie vorher strengstens das Haus gehütet haben. Und da Sport ziemlich schnell den japanischen Mispelbaum im Garten hochkommt, ergaben sich somit lustige, neue Fotogelegenheiten.

Allerlei morgendliches

😛

Morgens geben sich die Katzen ja immer besonders bekloppt. Rennen wie von der Tarantel gestochen durchs Haus. Oder treiben Unfug mit dem Wäscheständer und klauen die Wäscheklammern und Socken!

Unschuldslamm

Meistens müssen wir sie dann mit ihrem Schwachsinn und Matthias im Hause lassen, weils Zeit ist, auf Arbeit zu fahren.

Strom vom Stinkfluss

Dabei fährt man inzwischen auch hin und wieder durch schwerbewaffnete Militärkontrollen. Wie unser Nachbar Kay schreibt: „Seit dem Wochenende kommt man nur noch durch Militär Check points in die Stadt.
Das erinnert mich schwer an Bosnien.“ [sic]

Kriegsgebiet

Tatsächlich fühlt man sich für 100m in ein Kriegsgebiet versetzt.

Morgens

Felder

Oft böte sich hier die Möglichkeit, einen schönen Sonnenaufgang über den Feldern hinter der Fracciomauer zu erleben. In der morgendlichen Eile liegt der Fokus aber für gewöhnlich auf anderen Dingen. Nicht so neulich, als ich bei kuscheligen 7°C mit offenem Hemd, ohne Schuhe und nur halb zugemachter Hose auf den Balkon geflitzt und aufs Dach gestiegen bin, um das solare Schauspiel dingfest zu machen.

Nur das Beste für euch, nur das Beste.

Nebelschleier in den Hügeln

Außerdem haben morgens und abends eigentlich immer die Katzen ihre Spinner-Viertelstunde, zu der sie wie die Bekloppten, ohne Rücksicht auf Verluste, durch die Wohnung flitzen und sich balgen oder Sachen durch die Gegend werfen, wie z.B. kleine Filzherzchen – die sich ursprünglich mal auf unseren Nachttisch befanden – oder ergatterte Wäscheklammern.

Spot auf da Sofalehne

Dabei knallen sie auch oft mal gegen Möbel, Scheiben, Wände oder Türen, scheinen sich aber bis auf einen Augenblick der Verwirrung nicht viel darum zu scheren. Die Wohnzimmergarnitur wird aber für gewöhnlich behend hüpfend überwunden und als Aussichtsposten gegen den „Feind“ benutzt.

Taco liebt Platzdeckchen

Ansonsten bereiten ihnen die Platzdeckchen auf dem Wohnzimmertisch mit ihren roten Kordeln große Freude, sodass diese – zu Mutterns Ungemach – den größten Teil der Zeit nicht auf, sondern unterm Tisch liegen. Die Platzdeckchen auf dem Küchentisch wiederum dienen auch gerne als Schlafplatz, damit man nicht ganz soweit ab ist vom Geschehen.