Schlagwort-Archive: Arrachera

Se mejoró

Espressokännchen auf der Terrasse der cabaña bei der Playa Xcanan

Capucchino e due espressi

Nach dem absolut bescheidenen Vortag begann der 21.1. schon mal ganz vielversprechend mit etwas Sonne und gleich zwei Kännchen Espresso neben den üblichen Nescafé-Cappuccino-Päckchen. Die Kinder hatten dafür ihre Hershey’s Schokomilch, von der ich nicht weiß, ob die nun inzwischen zum Standardrepertoire gehört oder ob Fabio die spontan dazu gepackt hat.

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Visitar La Luna

Drohnenbild von den cabañas in Tulum

Nanu, so duster?

Der dritte Tag in Tulum wurde nach dem üblichen Frühstück mit nem kleinen Drohnenflug begonnen, zu dem sich die Sonne nochmal für 5min umgedreht und sich die Wolkendecke über die Schulter gezogen hat. Was solls, derlei Bebilderung hatte ich ja das letzte mal auch schon. Hat schließlich für Apple auch gereicht.

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El cruce

Viel karibisches Meer und zwei Boote

Das Gradientenwerkzeug war auch schon mal gleichmäßiger

Am 16.1.2018 war es wieder mal Zeit, um weiterzureisen. Schade eigentlich, denn gerade als wir nach dem letzten Frühstück auf der netten Terrasse des Na Balams am Kofferpacken waren kam auf ein mal die Sonne raus. Das gerade nachdem sie sich die letzten Tage ja eher rar gemacht hatte und wir sie zeitweise ja leider sowieso nicht genießen konnten.

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Zurück nach Puebla/Cholula

Töchterlein am Kofferpacken

Das Kind ist fleißiger, als wir!

Mit dem dritten Morgen in Tepoztlán rückte auch unsere Abreise von dort unangenehm näher. Leider war die Unterkunft nur für drei Nächte verfügbar gewesen, auch wenn wir noch Zeit gehabt hätten bis zu unserem Flug zurück in die Karibik. Noch vor dem Frühstück hat deswegen Lily angefangen ihren Koffer mit Büchern, Spielzeug und Kuscheltieren zu packen, als Fleißigste von uns allen.

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Tepoztlan Nr. 3 – 2

morgendlicher Dunst um einen Berg

Ganz schön diesig mal wieder

Unseren zweiten Tag in Tepoztlán haben wir wie ganz alte Hasen wieder bequemlichst damit begonnen die Filterkaffeemaschine in unserem Supizimmer zu befüllen und dann das lustige, kleine Brotkörbchen zu leeren, das mit seinem Klappdach selbst wie ein runder Laib Brot geformt war und auf der Terrasse schon pan dulce oder croissants oder sowas vor den Vögeln und Insekten schützte.

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Die Wege trennen sich

Gläser einräumen

Muddi räumt Gläser weg

Die knapp zwei Wochen in Lomas waren ganz schön schnell verflogen. Kaum hatten wir uns halbwegs zuhause gefühlt, war es auch schon wieder Zeit umzuziehen, bzw. für meine Eltern wieder nach Hause zu fahren. Da der Vermieter die Checkout-Zeit auf airbnb als 12:00 Uhr angegeben hatte, stand nach dem ausgedehnten Frühstück eiliges Kofferpacken und Aufräumen an. Die Sachen der Vormieter hatten wir natürlich in den Schränken, bzw. im Kühlschrank gelassen, da sie uns nicht wirklich im Weg waren und wir im Urlaub nicht anderer Leute Krimskrams entsorgen wollten, aber zumindest unsere eigenen Einkäufe wollten wir dann schon mitnehmen oder vertilgen. Damit waren wir auch tatsächlich erfolgreich, denn nur eine 3kg Tüte Haferflocken, die ich direkt am ersten Abend für Myriam zum Frühstück gekauft hatte, wurde unberührt zurückgelassen.

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Frühstück mit Doris

Die Lerchen

Lerchenzungen, gefüllte Jaguarohrläppchen, Wolfzitzenchips greifen Sie zu solange sie noch heiß sind!

Beim Gänsebratenschmaus bei Doris wurde beschlossen, dass wir uns ein paar Tage später auch nochmal beim Las Calandrias Hotel und Restaurant neben El Cristo zum Frühstück, beziehungsweise brunch treffen könnten.

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Eine Sonate fürs Arrachera

Kind am Buddelkasten Sonata, Lomas

Sohnematz steigt in den Buddelkasten

Arrachera ist ziemlich sicher mein Lieblingsessen in der mexikanischen Küche. Insofern war es recht praktisch, dass Gaby und Alejandra für unser erstes Treffen die Sonata in Lomas vorgeschlagen haben, wo es einen Spielplatz mit Buddelkasten und Klettergerüst für die Kinder und haufenweise Restaurants drumherum gibt, wie unter anderem die Arrachería, deren Name ja schon andeutet um was es den Jungs da geht. Noch dazu liegt sie eben in Lomas, was für uns knappe 10min Fahrt inklusive Sicherheitschecks beim Passieren der Pforten, bedeutete.

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El Municipio

Früher als wie vorher, gestern.

Früher als wie vorher, gestern.

Zum zweiten mal in Folge hab ich mich in aller Frühe aus dem Bett gerissen und bin mit dem Tele auf den Balkon gewatschelt. Einfach als Machbarkeitsbeweis zwei Fotos geschossen und wieder ab ins Bett.

Sonne überlistet

Sonne überlistet

Dieses mal habe ich es sogar noch ein Stückchen früher geschafft wie an der Farbpalette hier zu sehen. Lange liegen bleiben war dank Kind natürlich eh nicht mehr, aber wenigstens nochmal kurz ausruhen eben, wie die Tage zuvor auch.

Kind am Bierschütteln

Kind am Bierschütteln

Lily hat als erstes mal meinen verbliebenen Sixer Barrilito durchgeschüttelt, um dessen Vernichtung ich mich die folgenden Tage selber kümmern musste.

Strandfigur kann ja auch schneemannförmig sein

Strandfigur kann ja auch schneemannförmig sein

Danach wurde wie immer das Frühstück aufm Balkon serviert.

Morgensuppe

Morgensuppe

Von dort aufs Meer blickend haben wir entschieden die zweite Fahrt nach Akumal nochmal zu verschieben, weil doch ein paar mehr Wölkchen am Himmel waren, genau wie am vorangegangen Vormittag. Das macht zwar dem Badespaß nix, aber für UW-Knipserei braucht man jegliches Licht, das man kriegen kann und da ist mit bißchen Wolken schon Essig.

Der Arzt ordnet strenge Bier-Steak-Diät an.

Der Arzt ordnet strenge Bier-Steak-Diät an.

Trotz der ganzen Nutellastullen, Bacon-Cheese-Sandwiches und Arracheras saß mein Ring inzwischen eher lose hab ich ebenso beim Frühstück festgestellt. Wo ich ihn beim Juwelier kaum noch vom Finger bekommen hatte. Wie sollte das dann erst im kalten Deutschland werden, statt Stechpaddel an der Computertastatur, wo die Finger nochmal abschwellen? Da muss was gemacht werden! Definitiv mehr Bier.

Eine Großstadt ist Tulum immernoch nicht grade.

Eine Großstadt ist Tulum immernoch nicht grade.

Um nach Mitbringseln zu gucken und nochmal Postkarten für Benny, der mir seine GoPro geliehen hatte, zu besorgen, sind wir nach einigem gemütlichen Rumhängen auf dem Balkon mal in die Stadt gefahren, wo man dank fehlender Meeresbrise nur noch schwüle Hitze und pralle Sonne hat. Muss man sich vielleicht auch mal geben.

Eigentlich hatten wir das mit den Postkarten ja schon so halb erledigt, jedoch sind dann sowohl die Karten, als auch die dafür vorgesehenen Briefmarken bei meiner Mutter im Gepäck geblieben und so mit nach Deutschland gereist bevor wir da was draufschreiben und sie der Post anvertrauen konnten.

Feines Fresschen

Feines Fresschen

Als wir nach über einer Stunde rumtappsen an der karg von Tourishops besiedelten Haupstraße gerade mal eine schöne Hose für Lily und zwei Postkarten ergattert hatten fiel uns auf, dass langsam auch Mittagszeit ist. Nach kurzer Überlegung haben wir beschlossen einfach beim Bewährten zu bleiben und kehrten wieder bei Don Caféto ein, wo wir ja schon nach unserem Besuch beim Gran Cenote gelandet waren. Schließlich war das Arrachera dort zweifelsohne sehr schmackhaft. Deswegen habe ich mir das auch wieder bestellt und diesmal sogar echt mexikanisch in selbstgerollten Tacos verputzt. Dabei musste ich feststellen, dass mein erstes Urteil über den Inhalt des kleinen Töpfchens da oben in der Mitte des Tellers komplett verfehlt war. Die darin enthaltenen Bohnen mit angebratenem Speck waren geschmacklich ein Knaller! Verdauung hin oder her, davon musste in jeden Taco was rein.

Was gegen die kleine Hitze.

Was gegen die kleine Hitze.

Auf dem Rückweg zum Strand und zur Playa Xcanan wurde der obligatorische Halt beim Chedraui eingelegt und trotz nun fehlendem Kühlschrank mit Kühlfach (unser 3L „Chips Ahoy!“-Chocolate-Chip-Cookie-Eis hatten wir auch noch in der Casa Tranquillo vergessen) haben wir uns mal einen kleinen Becher Cookie-Eis gekauft, der dann die 15-20min. Fahrt im Kofferraum überstehen musste und uns dafür dann auf dem Balkon überm Strand in der Wärme allerbestens gemundet hat. Überhaupt muss man bei sonem Wetter eigentlich Eis essen.

Cäptn der Nußschale

Cäptn der Nußschale

Am Becherboden angekommen hatten sich auch die Wolken komplett vom Himmel verzogen – auch wie am Vortag – aber dann war es auch zu spät nochmal die Dreiviertelstunde Fahrt bis nach Akumal Playa anzutreten und ich bin stattdessen nochmal ne ganze Runde Kayak auf der sehr stillen See gefahren.

Mal bei den Springbreakern vorbei gucken?

Mal bei den Springbreakern vorbei gucken?

Statt dem Stirnband hatte ich mir zum ersten mal im ganzen Urlaub für die GoPro den Teleskopstab in die Badehosentasche (Ja Badehose mit Taschen, sowas gibts, ja ist geil.)  gesteckt, weil wirklich so gut wie gar keine Wellen waren, wo es uns am ersten Tag noch drei mal die Kamera vom Kopf geweht hat und man nachts teilweise die Fenster etwas zu machen musste (!) weil es sonst zu windig und teilweise kühl (!!1) geworden ist.

That's a paddlin'!

That’s a paddlin‘!

Die Sandbänke weiter draußen und das dunkle Gedöhns drumherum wollte ich mir nochmal genauer angucken, weil die kleine Kamera mit dem Teleskopstab ja auch etwas näher ran kommt, als wenn ich sie einfach am ausgestreckten Arm aus dem Bootchen halte. Also habe ich mich kräftig in die Riemen gelegt – bißchen Sport musste längst wieder mal sein – und bin da raus.

Akumal hat mehr

Akumal hat mehr

Dieses mal hab ich auch nicht nur die Felder von dem nervigen Seekraut von vortags gefunden, sondern auch mal ein paar Felsen zwischen wellengepeitschten Dühnen im Sandboden und dort sogar mal ein paar Fischchen! Die waren von über Wasser natürlich nicht zu sehen. Es war immerhin trotzdem noch ein paar Meter tief, geringer Seegang hin oder her.

Plitsch

Plitsch

Deswegen wiederum und wegen der weiterhin brennenden Sonne war ich aber immer wieder versucht, das Stechpaddel abzulegen und mich doch mal vom Kayak ins Wasser zu stürzen, um mal ein bißchen herunter zu tauchen. Aber wer weiß wo das Teil hingetrieben wäre und dann müsste man ja auch von da draußen an die Küste schwimmen.

Das Häusle vom Weg vom Parkplatz aus

Das Häusle vom Weg vom Parkplatz aus

Die Vernunft hat gesiegt und ich bin im Boot sitzen geblieben, hab nur hier und da mal den GoPro-Schlagstock unter Wasser gehalten. Später dann hab ich noch kurz ein paar Fotos auf dem Weg von der Karre zu unserem Zimmer oben in dem Haus da geknipst.

Inventar

Inventar

Dabei durften auch nicht die Hunde fehlen, die die ganze Zeit – wenig angepasst ans Klima – einfach faul im Sand lagen bis ihr Frauchen mal vorbei kam. Das war aber auch das einzige mal, dass wir gesehen haben wie sie sich mehrere Meter am Stück bewegt haben. Sympathische Menschen. Ähh Viechter.

Dienstag, Cacaxtla

Pyramide in Cacaxtla

Dienstag war abermals Pyramidengucken angesagt, wobei wir wiederum einer Empfehlung unseres Nachbarn gefolgt sind, nach Cacaxtla, im Bundesstaat Tlaxcala zu fahren, wo es eine Ausgrabungsstätte geben sollte. Pyramiden gab es ein paar und eine Ausgrabungsstätte gab es ebenso, allerdings war die doch etwas größer, als erwartet.

Ausgrabungsstätte in Cacaxtla von weitem, watt ein Riesenteil!

Und auch noch komplett überdacht! Kluge Leute! Und das war das also, was bei Guhglmaps so komisch aussah. Erstmal 5 Holztreppen hochgelatscht befand man sich fast ganz oben auf der Ausgrabungsstätte/auch Pyramide und unter diesem gewaltigen Dach.

auf/in der Ausgrabungsstätte

Bzw. erstmal auf einem Plateau, um das herum sich die Gebäude von Cacaxtla befanden. Oben zu sehen sind unter den Säulen ein Teil der Wandgemälde, die unter anderem wegen ihres guten Zustandes zu den besten in Mittelamerika zählen. Erkennt man jetzt da nicht so prima, aber ein paar Bildchen weiter sieht man, dass die Zeichnungen wirklich noch gut erkennbar sind.

Über Holzwege und Treppchen kann man sich dann über die Ruinen bewegen und die Grundrisse der Räume noch erahnen, bzw. teilweise haben sie auch schon tiefer gebuddelt.

Wir waren auf dem Holzweg.

An manchen Stellen sind die Ruinen dann auch von außen wieder mit irgendwas bewachsen, was auch ganz nett aussieht. Wobei das auf der Ebene fast so aussieht, als wär da absichtlich was gepflanzt worden.

letztes Jahr hattmer überall Kartoffeln, Kartoffeln, Kartoffeln

Ein paar Meter weiter, auf der Innenseite, kann man in den ehemaligen Templo Rojo, mit seinem dazugehörigen Wandfresko reingucken, zumindest soweit er ausgegraben ist.

Sone Lehmhütte muss man auch erstmal hinkriegen!

Und man sieht auch ganz gut die typischen Farben der damaligen Zeit, wovon das Rostrot dem Tempel seinen Namen gab. Wieder zurück auf der großen Fläche kann man die zuvorgenannten Kriegsgemälde „Mural de la Batalla“ links und rechts von der Treppe sehen, die den Kampf zwischen Jaguar- und Adlerkriegern darstellen. Da sind zwar dämlicherweise Plexiglasplatten davor, aber mit ein bissle Photoshop geht das schon.

In der Mitte sieht man, wie einer von den Adlern gerade unter viel Blutvergießen von einem Jaguar abgemurkst und auch so ein bißchen gewürgt wird.

Adler- und Jaguarkrieger, etwas fancier als Frank Millers "300"

Über die Treppe selber kann man zwar nicht in den eigentlich Raum gehen, der sich über den Gemälden befand, aber man kann, an weiteren verrückten Wandgemälden vorbei, daneben aufsteigen, wobei man eigentlich von der ganzen Ausgrabungsstätte aus mehrere kleine Pyramiden in der Nähe (wie die im ersten Bild) und eine große auf einem nahegelegenen Hügel sehen kann.

Ausblick über das Mural de Batalla zur nächsten großen Pyramide

Jedoch in die andere Richtung geblickt gibts unter anderem noch diese Zeichnung zu sehen, die einen Adlerkrieger in voller Pracht zeigt. Rechts von ihm ein Ara und unter ihm eine bärtige Schlange. Was der eckige Rahmen aus Armen links oben bedeutet weiß wohl keiner so richtig.

Adlerkrieger

Was man den Olmeca-Xicallanca, neben ihrer Fähigkeit crazy ass Wandgemälde zu fertigen, lassen muss, ist dass der Ort für ihre Hauptstadt ziemlich gut gewählt war, da man in alle Richtungen vom Gipfel dieses Plateaus, bzw. des ganzen Hügels, ziemlich weit gucken konnte und somit sicherlich eintreffende Feinde frühzeitig gesehen hat.

Aussicht von Cacaxtla aus

Kurz bevor man die Stätte verlasst, hat man von einem etwas höher gelegenen Punkt nochmal einen ganz guten Überblick über die ganze Siedlung.

Die Grube oben rechts, das ist der Templo Rojo, links in der Mitte das Plateau und darunter, zum Betrachter hin, die Säulen mit rotem Fuß, unter denen sich das große „Mural de Batalle“ befindet.

Hier hat früher der Bär gesteppt.

Auf dem Rückweg zur Karre musst ich dann noch mal mitnehmen, dass sogar die Mülltonnen dort entsprechended gebrandet sind.

Macht euch nix vor, Werbefutzies! Corporate design kannten auch die Olmeca-Xicallanca schon.

Es folgte noch ein Besuch in einem kleinen Ein-Frau-Restaurant, das irgendwie etwas schräg war, was so die Einrichtung betraf und wo ich zum ersten mal gebratenen Kaktus gegessen hab. Dann Spanisch-Unterricht für Matthias und mich, Mutter von Arbeit abholen und einkaufen fahren. Da unsere Nachbarin Patty auch ganz gern mal’n Bierchen trinkt, von deutschen Köstlichkeiten bislang aber nur gehört hat, hatte ich mir vorgenommen beim nächsten Besuch in diesem einen Supermarkt in Puebla mal ein Erdinger mitzunehmen, weil die dort so drei oder vier Sorten von deutscher Gerstenkaltschale anbieten, wovon zwei aber leider Bock (bah!) sind.

Überraschenderweise hatten die genau am Dienstag so’n gemischten Tisch dort aufgebaut, auf dem sie alle möglichen ausländischen Biersorten ausgestellt haben, die sie im Angebot hatten. Darunter ein paar britische und US-amerikanische und eben auch ein paar Deutsche, wie zum Beispiel eben das Erdinger, das Bockbier, Paulaner (sogar auch die Oktoberfest-Version) und WTF Öttinger!? Die können doch hier höchst kunstfertig ihre eigene Plörre brauen, wozu brauchen die denn Öttinger?

Echt jetz Mexikanistan?? Öttinger?

Vorallem „precio bajo“, ich glaub es hackt, 25 Peseten! Das sind über 1,40€! Und bei uns kostet der Scheiss 0,28€. Also wenn die das tatsächlich alles verkauft bekommen, touché.

Aber egal, ich hab Patricia dann das Erdinger und noch paar ausgeflippte mexikanische Biersorten für mich mitgenommen, sie hat sich gefreut und wir sind dann noch ne Badehose für mich kaufen gefahren für diese heißen Quellen und die Ahuehuetes (die großen Bäume) von Samstag. Dafür sind wir in die Monstermall in Angelopolis, wo mir schon beim ersten mal eine eatery namens Beer Factory aufgefallen war. Also weil ich die Einrichtung so ansprechend fand und so. Das Ambiente. Und als Trost für den Einkaufstrip (ich hasse ja sowas) und weil wir sowieso alle Hunger hatten, sind wir denn einfach mal da hin und ich muss sagen, es war eine sehr gute Entscheidung, kann man echt empfehlen.

Erstens haben die dort voll leckeres, selbstgebrautes Bier (das man dadurch aber leider nirgendswo anders bekommt T_T ), wie zum Beispiel ein sehr dunkles Stout.

Wenn man Guinness mag, kann man sich in das Dark Stout nur verlieben!

Das beinah wie Guiness schmeckt, nur irgendwie … rauchiger, dunkler. Völlig genial.

Und unter anderem auch ein Pale Ale, das eher leichter und ein wenig blumig schmeckte.

Pale Ale, auch fein, mit leicht blumiger Note, jetz echt.

Aber neben den leckeren Biersorten wie eben Ale, Stout, Pilsner und eine ganz eigene Fruchtbierkomposition, die mir allerdings etwas zu abgefahren klang, haben sie auch eine leckere Mischung aus US-food und mexikanischem Essen, wie z.B. mein derzeitiger Favorit Arrachera, was, wie ich schonmal berichtet hab, einfach ein großes Stück Fleisch mit irgendwelchen Beilagen ist, die sich je nach Lokal unterscheiden. In diesem Fall wars Bohnenpuré mit Käse oben drauf, ein seeehr leckerer Enchilada und Chilis und Lauch in Rahmsoße.

Arrachera, bestest Fleisch-Erfindung ever

Zum kröhnenden Abschluss haben wir beim Rausgehen noch Bierlutscher bekommen – die allerdings leider nach Passionfruit schmeckten – deren „Schaum“ sogar so ein prickeliges Blubberzeug war, wie es früher auch manchmal in den Lutscherpackungen gab.

Myriam hatte sich fest in den Kopf gesetzt, dass so ein Lutscherbild besser aussieht, wenn jemand darin zu sehen ist.

Und das war so der Dienstag. Ist für dies mal also mal wieder ein kleines Update des Bierzählers fällig.

Probiert: Indio, Sol, Victoria, Bohemia Hell, Dos Equis, Negra Modelo, Tecate, Leon Schwarz, Modelo, Montejo, Barrilito, Pacifica Clara, Bohemia Dunkel, Kloster, Beer Factory Dark Stout
noch nicht probiert: Superior, Gallio (oder sowas)  und … das wars dann soweit fast