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Choluleando

Pepsi mit Limettensaft

Na klar, Mexiko, na klar!

Zwei Tage in Cholula blieben uns am 8.1.2018 noch, dann würde es ab in die Karibik gehen. Die Farfáns mussten noch der Schlüsselübergabe am Vortag wieder arbeiten gehen, weil für sie der Urlaub über Weihnachten und Neujahr ein Ende gefunden hatte und ebenso verhielt es sich mit unserer Mitpraktikantin Isabel, die wir somit leider nicht mehr in der poblanischen Innenstadt besuchen konnten.

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Prenuptial und Mercado

der frühe Vogel kann mich mal

der frühe Vogel kann mich mal

Bluttest, zweiter Versuch. Nach einer weiteren Nacht mit kleiner Wachphase irgendwann gegen drei oder so machte Myriam zum Aufstehen ordentlich Dampf, dass ich aus den Federn kommen solle, damit wir gleich morgens zu unseren prenuptiales gehen können.

Denn Myriam ist so eine, die kann nicht ohne Frühstück. Mir im Gegensatz ist Frühstück eigentlich eher lästig, wenn es schon vor um 10:00 oder so sein muss. Aber wir durften ja vor dem Test nichts essen, also hieß es auf und los.

*pieks* *gluckgluckgluck*

*pieks* *gluckgluckgluck*

Das Blutabnehmen ansich ging wie erwartet, bei Myriam wurde erst am einen Arm gesucht, dann am anderen, dann wieder zurück und letztlich wurde nicht aus der Ellenbeuge, sondern schön aus der empfindlichen Hand genommen, wo kaum Polster ist. Das hat dann auch ein kleines Weilchen gedauert, was uns beiden etwas zugesetzt hat, wo wir so gar keine Fans vom Blutabnehmen oder generell Spritzen sind. Ich bin derweil in dem kleinen Raum rumgehüpft wie ein Flummi (oder ein Bekloppter; wahlweise beides), weil sich das zusammen mit Lily – die bei den Großeltern en casa geblieben war – bislang immer als sehr gute Kreislaufübung erwiesen hat. Tatsächlich scheint es zumindest so, als hätte das geholfen. Bei mir musste die klitzekleine Mexikanerin gar nicht lange suchen und nach dem Piekser hat es auch gefühlt nur grade mal eine halbe Minute gedauert, bis sie genug vom Lebenssaft hatte. Puh. Glimpflich verlaufen!

eine der besseren Straßen in dem Carré

eine der besseren Straßen in dem Carré

Danach sind wir flink zurück nach Hause und haben unser feines Obstsalatfrühstück – von dem ich wohl auch nochmal ein Foto machen könnte – bereitet und ordentlich reingehauen. Als Stärkung nach dem Stress am frühen Morgen.

Weltraumschoten

Weltraumschoten

Danach sind wir wieder zum Clubhaus, um wie zuvor nach Rechnungen für die Hochzeit zu gucken und diesmal auch nen Saft zu trinken. Ich habe so ziemlich die ganze Zeit dort unterm Sonnenschirm damit verbracht zu versuchen, eine FTP-Verbindung zu unserem Server zu bekommen, um die Fotos für den ersten Blogeintrag hochzuladen. Das glückte auch nach einer Stunde noch nicht. Keine Ahnung was da los war, auf jeden Fall wollte es nicht. Ich hab das bloggen in „live“ (schreibe sowieso offline im Haus, als Tagebuch für uns) schon aufgegeben gehabt, da bin ich auf den Trichter gekommen, den Text einfach zu kopieren und die Bilder dann händisch per WordPress einzufügen. Glücklicherweise hat das so gut funktioniert, dass ich die Bilder einfach als Schwall in die Medienbibliothek laden konnte und dann problemlos mit einmal Text-Ersetzung die URLs umgebogen hab. Und schon war ein Blogpost live. Manchmal sind deine Doofheiten gar nicht so doof, WordPress.

Aber genug der technischen Einzelheiten. Reicht wohl zu sagen, bloggen geht schon irgendwie, solange man immer mal bißchen WLAN zur Verfügung hat.

Eingang zum Clubhaus

Eingang zum Clubhaus

Ich frage mich ja immernoch, was diese seltsamen Schoten / Kolben an den Bäumen da sind.

Baum in lila, Myriam aber nicht

Baum in lila, Myriam aber nicht

Als Lily, die eigentlich schlafen sollte, etwas ungemütlich wurde, sind wir wieder abgezogen und haben noch Doris einen kurzen Besuch abgestattet. Auf dem Weg ein lila Baum am Straßenrand.

Arschlochvogel

Arschlochvogel

Wieder zurück zu Hause hat Lily noch ein ganzes Weilchen Mittagsschlaf gehalten, was mir Gelegenheit zum Fotos bearbeiten und machen gab. Direkt am Garten treibt sich nämlich hier immer einer von diesen Arschlochvögeln rum, die mir das erste mal immer entwischt waren, wenn ich sie fotografieren wollte. Diesmal konnte ich mit gemütlich von der Veranda knipsen, mit dem geliehenen Tele-Objektiv.

wuäh

wuäh

In der großen Palme vorm Haus war mir bei der Motivsuche noch so eine ganz feine Wabe aufgefallen. Ich glaube, ich möchte gar nicht wissen was für Viechter daraus schlüpfen. Das sind doch bestimmt irgendwelche höchst aggressiven Miniwespen oder sowas. Dafür hat uns Doris gestern informiert, dass es in beinah ganz México keine Zecken gibt. Nur im Süden, in Chiapas, wo es wohl Rinderherden gibt, an denen die sich sattsaugen können. (Auf Arbeit würde hier ein „Deine muddah“-Witz folgen.)

Kann man bei Häusern eigentlich auch von seminuevos sprechen?

Kann man bei Häusern eigentlich auch von seminuevos sprechen?

Nachmittags sind wir wieder nach Atlixco reingefahren, um, wie auch lang ersehnt, auf den mercado zu gehen und Nachschub an Avocados zu holen.

Calle zum zócalo wieder

Calle zum zócalo wieder

Irgendwie machen wir uns derzeit eher so kleine Ziele, aber ist auch schön.

Elektriker ist hier wohl eher ein Titel, der mitvererbt wird.

Elektriker ist hier wohl eher ein Titel, der mitvererbt wird.

Die ganze Fahrerei war ja damals schon anstrengend, wenn auch die Ziele immer gelohnt haben, aber nun mit Lily können wir uns das eigentlich sowieso abschminken. Da können wir froh sein, wenn es ne halbe Stunde im Auto klappt.

Wasser mit Geschmack ist nicht unbedingt ein Fitnesstrend

Wasser mit Geschmack ist nicht unbedingt ein Fitnesstrend

Auch seltsam, dass die Babyschalenhersteller es nicht schaffen, sich mal Gedanken zum Temperaturausgleich von so kleinen Menschen – also ich meine nicht Tyrion Lannister – zu machen.

für dieses Foto hab ich einige schiefe Blicke geerntet

für dieses Foto hab ich einige schiefe Blicke geerntet

In Deutschland geht es ja im Herbst und Winter noch, wenn wir Lily nicht allzu viel anziehen, aber hier bei dem wunderbaren Klima ist es eindeutig viel zu warm in dem verdammten Ding.

AutoCAD und Kolonialstilgebäude

AutoCAD und Kolonialstilgebäude

Das aber natürlich abseits davon, dass man in der Schale weniger Bewegungsfreiheit besitzt, als in der Holzklasse vom Flugzeug. Da würde ich auch ne Macke kriegen.

Einer nach dem anderen, kids!

Einer nach dem anderen, kids!

Aber wie gesagt, damit kann man ja rechnen und so viel wie wir schon gesehen haben, können wir auch glaube gut mit unseren kleineren Touren hier in der Umgebung zufrieden sein. Vorallem, da Atlixco auch so schön ist und man z.B. im mercado ja immer wieder irgendeinen neuen Stand entdeckt.

die Parkeinweiser; ein Glück gibt es sie in Deutschland nicht

die Parkeinweiser; ein Glück gibt es sie in Deutschland nicht

Bezüglich mercado also: Tatsächlich wirkt der noch wie gewohnt.

Ob die irgendwann Sammlerwert haben?

Ob die irgendwann Sammlerwert haben?

Es gibt neonfarbenen Plastikquatsch für jede façon …

Pozole?

Pozole?

… die viel weniger penetrant riechende Essensecke im Süden …

Ob der wenigstens echte Spreewaldgurken hat?

Ob der wenigstens echte Spreewaldgurken hat?

… wo man überall angequatscht wird, ob man nicht essen/probieren möchte …

alles Käse

alles Käse

… den lustigen Ziehkäse …

der freundliche Fleischer aus der Nachbarschaft

der freundliche Fleischer aus der Nachbarschaft

… abhängende Tierteile aller Art …

Wors

Wors

… Wörschte und chicharron (frittierten Schweinebauch, nom nom) …

Schlaraffenland

Schlaraffenland

… und natürlich die Berge von frischem Obst und Gemüse, für überhaupt kein Geld. Hier zum Beispiel die Frau mit den aguacates, der man sagt für wann man die Dinger haben will und dann sucht sie einem die passende Reife/Festigkeit mit geschickten Fingern heraus.

20$ bei nem Wechselkurs 16:1 zum Euro, nujoar

20$ bei nem Wechselkurs 16:1 zum Euro, nujoar

Dann sollten die aber auch möglichst zu dem Zeitpunkt gegessen werden. Oder man macht noch flott guacamole. So wie wir am Tag drauf zum Frühstück, mit den „aguacates para hoy“, was dann aber schon der Tag vorher war.

der Tintenfisch muss auch schon ein Stückchen gereist sein

der Tintenfisch muss auch schon ein Stückchen gereist sein

Was mir erst diesmal aufgefallen ist, ist wie geschickt das eigentlich ist mit den floureszierenden Lampen, die überall hängen.

Ich mag zwar kein Meeresgefleuch essen, aber den Stand kann ich respektieren.

Ich mag zwar kein Meeresgefleuch essen, aber den Stand kann ich respektieren.

Zur allgemeinen Helligkeit tragen die zumindest tagsüber nicht fürchterlich viel bei.

Wasn das eigentlich?

Wasn das eigentlich?

Aber auch bei hellichtem Tag geben die den darunter liegenden Tomaten, Chilischoten und Orangen zum Beispiel so einen schönen Lichtreflex, dass alles gleich viel frischer und polierter wirkt. Der Effekt ist subtil, aber merklich. Vorallem die grünen Jalapeños wirkten so richtig einladend.

über allem wacht natürlich el cristo rey

über allem wacht natürlich el cristo rey

Für die Ex-Expats: Der Schrein wird auch wie eh und je gepflegt.

besagte, glänzende Ware

besagte, glänzende Ware

Mit meiner Kamera, in der Gruppe von wirklich ziemlich weißen Menschen, die wir 4,5 gebildet haben und meiner zumindest in Atlixco eher ungewöhnlichen Höhe, hab ich mich wieder einmal gefühlt wie ein bunter Hund.

den gabs doch vor 3 Jahren auch schon

den gabs doch vor 3 Jahren auch schon

Der wahre Star ist aber natürlich Lily gewesen, mit ihren knallblauen Augen und bei ihrer Mama im Tragetuch. Wo man ja eigentlich denkt, den indigenen Lateinamerikanern macht man in Sachen Tragetüchern nichts vor.

klitzekleine Mangos

klitzekleine Mangos

So konnte ich etwas unbeobachteter wild um mich knipsen, so wie hier den Stand wo wir uns mit neuen Früchten für den morgendlichen Obstsalat eingedeckt haben und wo auch mal die ein oder andere Mango probiert wurde.

man braucht schon fast selber ne Stiege, um überhaupt bezahlen zu können

man braucht schon fast selber ne Stiege, um überhaupt bezahlen zu können

Danach fehlte uns nur noch Koriander, der – groß wie ein Blumenstrauß – im Hintergrund von meiner Mutter gehalten wird.

Zockerei vom feinsten. Sollte man denen mal GTA aufm Handy zeigen?

Zockerei vom feinsten. Sollte man denen mal GTA aufm Handy zeigen?

Hinter uns war auf einmal irgendwie Geschrei zu vernehmen. Da war anscheinend jemand grad kräftig am Ablosen bei was auch immer die da zocken.

die besagten Jalapeños und daneben chiles poblanos

die besagten Jalapeños und daneben chiles poblanos

Wie lange halten sich eigentlich chiles poblanos? Kann man die einfach so im Koffer transportieren?

von gemäßigter Gewürzmischung bis "du wirst deine Dummheit mit deinem letzten Atemzug verfluchen" alles dabei

von gemäßigter Gewürzmischung bis „du wirst deine Dummheit mit deinem letzten Atemzug verfluchen“ alles dabei

Ich muss ja überhaupt noch für die Masochisten zu Hause was kräftig Scharfes besorgen. Weiß aber noch nicht, ob in flüssiger oder getrockneter Form.

yummy, getrockneter Fisch

yummy, getrockneter Fisch

Als wir die drei oder vier Sachen, die wir eigentlich holen wollten, dann eingesackt hatten für irgendwelches Geld aus der Kaffeekasse, sind wir Richtung Westen so halb aus dem mercado raus, wo sich einige Stände mit getrocknetem Fisch, welche mit alten, bunten Zeitschriften und wieder irgendwelcher bunter Plastekrimskrams tummeln.

Du kommst hier nit rein!

Du kommst hier nit rein!

Zurück auf der Straße zum zócalo sind wir mitten in eine Hochzeitsprozession geraten, die alle unterwegs zu der gelben Iglesia an der Ecke waren und sich dort mit ihren Pickups auf den Hof drängelten.

Sommer, Sonne, Kaktus

Sommer, Sonne, Kaktus

Von weiten hätte man eher an redneck wedding gedacht vielleicht. Auf dem Foto sind die ganzen Laster aber leider noch nicht zu sehen, das hatte ich schon vorher gemacht.

oink oink

oink oink

Als wir es da durch geschafft hatten, sind wir wieder am zócalo was essen gegangen. Diesmal zwei Türen weiter bei La Perla, auf Empfehlung meiner Mutter hin. Nachdem wir wie üblich die meisten penetranten Straßenverkäufer haben ablitzen lassen, haben wir uns von einem dann doch voller Absicht belatschern lassen, der mit vielen Körben und Strohhüten um den Hals auch am Vortag schon vorbeigekommen war. Der verkaufte nämlich auch so geflochtene Schweinchen zum Umhängen.

die wohl bunteste Straße in Atlixco

die wohl bunteste Straße in Atlixco

Und da er auf Nachfrage tatsächlich ein kleines und auch noch in Lila hervorzaubern konnte, hatte er sich damit die 120$ verdient, die wir gar nicht mal mehr runtergehandelt hatten. Dafür hat Lily nun ein süßes Umhängeschweinchen, in das man Sachen durch das abnehmbare Hinterteil reintun kann, welches sie aber noch nicht haben darf, weil es abfärbt und sie ein kleiner Grobian ist, der bestimmt die Ohren abreißen würde, bevor sie richtig Spaß dran hat.

allahu ackbar

allahu ackbar

Als wir grade zurück zum Auto wollten, ist Myriam die fumarola aufgefallen, die wie am Vorabend im Sonnenuntergang zerstob.

mit bißchen mehr Atlixco davor

mit bißchen mehr Atlixco davor

Da war ich dann auch mal nicht der Einzige, der knipsend den schmalen Gehweg versperrte, sondern reihte mich einfach als der mit der dicksten (geborgten) Linse in die ganzen Handyknipser ein.

Wie kommt man eigentlich auf den Gedanken "Ich wohn jetzt mal neben nem Vulkan."?

Wie kommt man eigentlich auf den Gedanken „Ich wohn jetzt mal neben nem Vulkan.“?

Auf dem Nachhauseweg waren wir noch unsere Bluttestresultate abholen.

Atlixco Taxi

Atlixco Taxi

Oh Wunder, oh Wunder, alles claro. Bestätigt und zertifiziert von Dr. Jorge Manuel, der dafür evtl. vielleicht wahrscheinlich nichtmal ein Auge auf unsere Proben werfen musste. Nur bei der Eintragung unserer Daten sind die Schwestern etwas kreativ geworden.

Feierabend - fiesta noche

Feierabend – fiesta noche

Anscheinend ist das auf dem deutschen Perso nicht so gut zu entnehmen, deswegen wurde aus Berlin „BERLINDE“ und aus unserer Hausnummer unsere Postleitzahl. Das müsste dann ja schon eine ordentlich große Avenida sein, auf der wir wohnen. Aber egal. Korrigieren lassen habe ich nur Myriams Geburtstag (und das hat schon 15min. gedauert), der durch deren eigene, schludrige Notation von „Tag|Monat|Jahr“ vom 2. auf den 21. gerutscht war. Dann habe ich die Damen wieder mit ihren im Empfangsraum laufenden, mexikanischen Film-noir-Romanzen alleingelassen und wir sind mit der schläfrig schlecht gelaunten Lily zurück nach Hause.

Reise nach Yucatan / Isla Mujeres

Abfahrt

Samstagnachmittag nach meinem letzten Arbeitstag haben sich Myriam und ich dann von der lustigen Besuchsgesellschaft und meinen Eltern verabschiedet, um uns in den sechs Monate lang erarbeiteten Karibikurlaub auf Yucatán zu begeben.

Trink-Tower

Vom kleinen poblaner Flughafen aus ging der Flug mit der mexikanischen Fluggesellschaft Volaris ungefähr knapp 2h nach Cancun, die Touri-Hochburg auf der Halbinsel. Dort begrüßte uns direkt tropisches, warmes Wetter, das absolut keine Rücksicht auf unsere langen Hosen nahm.

Ultramar unter ultrarosa

Eine verworrene Bus- und wilde Taxifahrt weiter, waren wir am „großen Hafen“ Cancuns angekommen, von wo die Ultramar-Fähre zur Isla Mujeres, also der Fraueninsel fährt.

Großer Hafen

Ultramar hat dabei eigentlich ne ganz coole Branding-Strategie.

Und zwar sind überall an der Fähre blaue LEDs angebracht, die das relativ flache Meer auf dem Weg erleuchten.

Strandfüße und -beine

Nach der Fahrt blieb noch aus die Koffer zum Hotel zu schleppen. Ziemlich durchgeschwitzt sind wir in die Straße zu Hotel und Strand eingebogen, als uns auch schon Conny und Kornis Freundin Mandy entgegenkamen. In der Hotellobby kam dann auch noch Korni selbst hinzu und so war die Urlaubsgefährtenschaft komplett.

Aufgrund starker Unterhopfung sind wir erstmal „Bier“ (uns deutschen ist die mexikanische Variante auch unter „Wasser mit Geschmack“ geläufig) holen gegangen und habens uns dann noch bissle am düsteren Strand gemütlich gemacht.

Blüte

Am nächsten Morgen offenbarte sich, dass unser Hotel – empfohlen von Mitpraktikantin Julia – nen ziemlich schnieken Garten hat.

die lange Wanderung

Und dass es Frühstück direkt am Strand gibt, weil das Hotel selber gar keinen comedor hat.

Bettchen

So hatte man beim Futtern schonmal ne Aussicht was einen gleich danach an Strand und Meer erwartet. Wie z.B. diese Betten direkt am Meer, wenn man möchte. Die waren allerdings schweineteuer (50€ / Tag), weshalb wir uns lieber auf die Strandhandtücher vom Hotel beschränkt haben.

ein klares Wasserchen

Wegen des eher schmalen Frühstücks hats aber auch nicht lange gedauert, bis wir uns das Meer selber mal zu Gemüte führen konnten. Das Wasser war hammermäßig klar und man konnte bestimmt 100-150m vom Strand entfernt noch laufen.

volle Kanne geil0r Wasser

Allerdings wurde der Eindruck des kristallklaren, kühlen Nass vermutlich auch durch den weißen Sand noch etwas verstärkt. 😉

'ecko

Bei nem kurzen Trip zurück ins Zimmer, um meinen Kamerashice zu holen oder so, begegnete uns im Garten noch diese Iguana, die mit etwa 50cm Länge nicht ganz zierlich war. Passenderweise hatte mir Ben erst ein paar Tage zuvor ein Foto eines Männchens in die Dropbox gepackt, dass er in Alemania in einem Terrarium geschossen hatte.

Man lässt sich treiben

Da es im Garten aber schweinisch heiß und schwül war, wars nötig, sich auf die Schnelle wieder in dieses geniale Wasser zu begeben.

alles aus Glas

Denn da wars geil. Und wäre nicht die Sache mit der brutzelnden Sonne und dem viel zu geringem Lichtschutzfaktor 50 der Sonnencréme gewesen, wär ich glaub ich den ganzen Tag da rumgeplanscht.

Strandzugang

Naja mit Ausnahme von der ein oder anderen Besorgung ausm Zimmer oder der Farmacia natürlich auch.

in die Nüsse geguckt

Letztere wurden dann unter Palmen am Strand getrunken und verspeist und danach Verdauungspause gehalten. Will sagen, es wurde aufm Handtuch rumgefaulenzt, mit ner Molle in der Hand.

die Nachbarn

Interessanterweise versammelten sich dort am Nordstrand von Isla Mujeres verschiedene Nationalitäten, also nicht nur die Cancun und Isla Mujeres ubiquitären US-Amies, sondern tatsächlich auch Mexikaner, Briten und Österreicher. Ein paar Portugisisch Sprechender war glaube auch dabei.

Plattfische

Leider gabs auf Isla Mujeres aufgrund des extrem klaren (und somit ziemlich toten) Wassers nicht viel zu schnorcheln, deswegen mussten wir selber als Fischattrappe herhalten.

Fetzt!

Das war aber auch nicht weiter wild, Planschen hat so oder so Spaß jemacht dort.

Bööötchens

Gen Nachmittag kamen dann so nach und nach die Boote und kleinen Privatyachten angeschippert, wo sich denn auch mal die eine oder andere Dame aufm Vorderdeck das Vorderdeck entblößte. Win-win.

Matschekorni

Deswegen hatten wir dann voll die me-gusta-Gesichter auf. Also … mehr oder minder.

Sonnenunterweg

Als es sich aufn späten Nachmittag doch mal etwas zuzog, haben wir die Badezeit für beendet und die Hauptbierzeit für gekommen erklärt, sind duschen und haben uns mit soner Dose Pullerwasser in der Kralle den Sonnenuntergang reingezogen.

Filtavafärbung

*Welcher speziell durch zwei Cokin-Filter ziemlich farbenfroh wirkt, weil die irgendwie nen leichten Magentastich haben. Passt mir aber zu solchen Gelegenheiten gut in den Kram. Gut, dass es kein Grünstich ist.

Später sind wir noch „in die Stadt“, haben uns von zich Kellnern mit ihren 3 Brocken Englisch zulabern lassen „hola amigo, good price!“ und sind letztlich in nem karibasiatischen Restaurant gelandet, weil die lecker Barbecue-Rippchen zum Kosten an der Straße angeboten haben. So haben wir dann unseren Badetag auf Isla Mujeres beendet und es stand das Übersetzen aufs Festland und die Reise nach Chicken Pizza* an.

Und wieder zurueck

Ennis House

Den Dienstag nach dem tollen Sonnenuntergang am Griffith Observatory gings für Myriam und mich auch schon wieder zurück nach San Diego, somit allerdings auch weg aus unserer etwas abgenutzten Bleibe. Weil wir keinen ganzen Tag in San Diego rumhängen mussten, sind wir nach dem Sachen einpacken noch ein Stückchen durch Los Angeles gefahren, abermals Richtung Hollywood Hills, um uns das Ennis-House anzugucken.

Mayatempel in L.A.

Das Haus wurde für das Ennis-Pärchen in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut und ähnelt stark einigen Indianerruinen, wohl gewolltermaßen denen in Quintana Roo und Yucatán.

Balkon

Außerdem hats nen ziemlich nicen Ausblick auf die Stadt, liegt aber selber in einer ruhigeren Zone, unweit vom Observatory.

Fenst0r

Und warum wollt ich mir das überhaupt angucken? Na weil, guckt euch mal das Fenster oben an und dann euch diesen Screen von Blade Runner an. Oder diese Steinchen aus denen das ganze gebaut ist. 🙂 Beim Fotografieren von dem Häusle wurde ich noch von einem Jogger-Spaßvogel angesprochen, ob ich grad die 4 Mille rumliegen hab, um mir das verrückte Ding zu kaufen. Dreimal kurz gelacht. Losangelanerhumor.

W

Zurück auf dem Weg nach San Diego ist uns folgende Fastfoodkette untergekommen, die Myriam schon bekannt war, mich jedoch in tiefste WTF-Zustände versetzt hat. Deswegen hab ich da auch mal was vorbereitet.

Feld der Steine

Kurz im Hotel die Sachen abgelegt haben wir uns noch übers W-LAN was zum Angucken in San Diego rausgesucht, weil wir den Nachmittag nicht fernsehguckend versauern wollten (so verlockend das beim US-Fernsehen dann doch auch ist) und sind auf die Landzunge gestoßen, die die Bucht vor der Stadt umgibt und auf der sich ein Naturschutzgelände befindet, das gleichzeitig auch ein Militärstützpunkt ist.

Dominos

Wohl dem geschuldet ist eigentlich die ganze Straße über die Halbinsel bis zum Naturschutzpark hin links und rechts mit Großfriedhöfen gesäumt.

*plink* ... *plinkplinkplinkplinkplink*

Was eigentlich wenig verwunderlich ist, ist doch San Diego anscheinend immernoch einer der wichtigsten Häfen für die Pazifikflotte der US-Marine.

nix für die Obsessivgestörten: Hier und da fehlt ma einer!

Trotzdem ist der Anblick ziemlich skurril, wenn man sich nichtsahnend aus dem Suburb am Pazifik rausfährt.

bergab in die Bucht

Anscheinend ist es aber kein purer Veteranenfriedhof. Es ist quasi auch Hinz und Kunz dort beerdigt. Also sprichwörtlich gesprochen. Obwohl … wenn man lang genug sucht!?

Mahlmalmahn

Allerdings zum militärischen Ambiente passend gab es auch ein paar für die Gefallenen in dieser und jener Schlacht errichtete Monolithen.

San Diego(?)

Hingegen der Militärstützpunkt selber war bis auf ein paar Eingangstüren für Atombunker in den Hügeln, die eher wie Hobbithäuser wirkten, so mal gar nicht wie man sich das vorstellt. Eher Naturpark eben. Mit – ich vermute mal – dem heiligen Diego, der von einer Klippe aus im Sonnenuntergang über die Stadt wacht.

Prächtich!

Außerdem ner allerprimsten Aussicht auf den Pazifik auf der anderen Seite …

Leuchtturm

… nem Leuchtturm in der Mitte …

µri

Und ner Myri auf der anderen.

maximal relaxt

Und aufgrund der Lage und Funktion als Pazifik-Windbrecher vor der Stadt hatten die Bäume dort schon ne äußerst zurückgelehnte Chillform angenommen.

erleuchtet

Auf einmal auf den Trichter gekommen, dass ja im Sonnenuntergang die Statue irgendwann so richtig pimp nur noch rotorange am Reichskreuz angeleuchtet wird, bin ich mit Myriam losgehechtet, vom letzten Ausläufer des ‚murrican land o‘ da free nochmal schnell da hinzugelangen, um ein Foto zu schießen und tatsächlich hat es grade so geklappt, als wir durch eintretenden Pazifiknebel etwas klamm auf das Plateau stürzten, dass ich noch 2-3 Fotos schießen konnte, bevor die Sonne zu tief gesunken war.

Nebel + Leuchtturm + Lichtstrahlen und hier was ich sehe: Artefakte, Artefakte, Tonwertabrisse

Besagter Nebel sorgte in die Gegenrichtung, also da wo wir hergerannt gekommen waren, für nen überaus malerischen Anblick des Leuchtturms auf der Klippe.

Halbsonne

Das wiederum weckte in mir den Gedanken, dann noch schnell wieder auf die andere Seite zu wollen, um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen. Also gings inmitten der Lautsprecheransagen, der Park werde in 15min. schließen, wieder den Hügel raufgerannt zum Leuchtturm, im schweinekalten, klammen Wind. Aber durch die Klammheit lohnte es sich. Die Sonne verschwand hinter schnell wirbelnden Wolken und vor dem ganzen Schauspiel schwebten die Adler im starken Wind auf der Stelle überm Meer. Im Zwielicht sind wir wieder Richtung Zentrum abgezogen.

Flughafen und Nebelpeninsula

Von dort aus war dann die Landzunge kaum noch zu sehen.

Zentrum

Tatsächlich waren wir aber auch auf der Suche nach Restaurants. Davon gabs dort nicht zu wenige. Nur das typische Problem, dass es nur Parkplätze mit Parkuhren gab und man nach 2 Tagen im Land jetzt nicht grade das ganze Portemonee voller Quarters hat, mit denen man die Dinger füttert.

Hoche Häusa!

Also haben wir uns gesagt „Sei’s drum, wir werden schon was bei uns finden“, haben nur eine kleine Sightseeingtour gemacht und sind dann weiter Richung Lafayette, weiterhin nach Restaurants guckend.

Brian, räum dein Zimmer auf!

Quasi schon an der Ecke zum El Cajon Boulevard (El Kahouhn auf US ausgesprochen Ó.ó) bog Myriam zu so einem Weihnachtsschmuckgeschäft ein.

Konkurrenz für Mexiko

Welches kein Weihnachtsschmuckgeschäft war, sondern „Brian’s American Eatery“. Die sich als ziemlich amerikanisch rausstellte.

Beinahtswaum

Wobei ich mir des Hauptgeschäftsfelds auch nach dem Betreten noch nicht direkt sicher war. Vermutlich wegen der subtil versteckten Weihnachtsbäume, im Gesamtambiente.

Vorspeisenteller

Darüber im Unklaren, haben wir uns mal locker flockig nen Vorspeisensamplerplatter, ein Chicken Parmesan und einen Steak-Chicken-Platter mit Salatbeilage bestellt. Jedoch war für uns zwei „Hänflinge“ schon der Vorspeisenteller mit dem dressinggetränkten (und sehr leckerem!) Salat eigentlich schon mehr als genug. Wenn man mal oben vergleicht, die Kartoffeln sind ungefähr so groß wie eine flach ausgestreckte Hand.

Dementsprechend haben wir schon während der Vorspeise den Kellner angehauen, ob wir das zum Mitnehmen haben können.

Snackboxen

Zum Glück sind die das aber anscheinend gewohnt dort, dass da nicht nur sone Elefanten kommen, die dann auch noch nen 1500kcal-Nachtisch bestellen und der junge Mann brachte uns diebisch grinsend ein paar von diesen Styroporboxen, wo wir die Überbleibsel von nicht grade geringem Umfang reinpacken konnten und sozusagen als Wegzehrung für den Folgetag aufhoben.

Mal zum Vergleich oben, die Kaffeekanne ist eine von diesen ganz normalen 12-Tässchen-Kaffeekannen. Vom gleichen Durchmesser wie die Zwiebelringe links darunter. Die ebenfalls lecker war. Eigentlich war alles davon ziemlich lecker, aber wenn man halt mal nur die paar evolutionsgegebenen Liter Magenvolumen hat … tsia.

Los Angeles (USA)

von der Rolle

Am 1.1. *Platennadelquietschen* halt Moment mal! Da war doch noch die poblaner Zeit in der Kamera eingestellt, wo wir doch längst in den USA waren, zwei Zeitzonen weiter! Aight also hier noch zwei Fotos vom eigentlich 31.12. Zum einen die U-Bahn-Station Hollywood/Vine am Hollywood-Blvd, deren komplette Decke mit Filmrollen geschmückt war und in deren oberen Untergeschoss noch zwei 50er-Jahre Filmkameras standen. Die Teile, die wie Flak-Geschütze aussehen.

gemütlich

Und zum anderen habe ich anscheinend noch am Silvesterabend ein Foto unseres überaus schönen und auch kaum nach Zigarettenrauch riechenden Hotelzimmers geschossen, auf dem man so hübsch den Schoner aus Plastik sieht, von dem man gar nicht wissen will, was ER wiederum schon alles gesehen hat.

Hollywood-Blvd. am nächsten Tag

Naja am nächsten Morgen sind wir nochmals zum Hollywood-Blvd., weil sich Myriam die in Beton gegossenen Hand- und Fußabdrücke der Stars angucken wollte, wogegen ich natürlich auch nichts hatte. Wenn man schonmal da ist, quasi.

ähhh ja Elefanten

Da wir aufgrund der leergefegten Straßen und dem Folgeziel mit Auto unterwegs waren, war unser Ausgangspunkt ein Einkaufszentrum direkt neben den Theatres, da deren Parkhaus lediglich 2$ oder sowas kostet, sobald man eine Kleinigkeit dort kauft. Wobei die Kleinigkeiten dort dann übermäßig teuer sind, aber was solls.

(Weihnachts)Stars und Hollywood-Schild

Von dort konnte man aus dem obersten dem gemeinen Volk zugänglichen Stockwerk auch direkt schonmal den Hollywood-Schriftzug in den Hollywood-Hills sehen. Auf der anderen Seite besagter Hügel liegen die weltbekannten Filmstudios.

Mr. Mojo Risin'

Durch die man wohl allerdings nur Tagestouren machen kann und da wir nur den einen Tag in L.A. hatten, wars uns leider nicht möglich, schonmal ein bißchen bei Star Trek 12 reinzuspionieren. 🙁

passen ja beinah, die Pfötchen

Dafür konnten wir uns nun tagsüber die Abdrücke vorm Grauman Chinese Theatre angucken, wo schon Star Wars Premiere hatte und vor nicht allzu langer Zeit die Cast von z.B. Rise of the Planet of the Apes: Prevolution (scheisslanger Titel, aber cooler Film) oder auch Twilight, für die simpleren Kollegen blindgeblitzt wurde.

Guinan lässt ne Locke liegen

Wie oben zu sehen, hat Whoopi Goldberg zusätzlich ein paar ihrer Locken in den Beton gedrückt. Funky, die Frau.

The famous Arnold Braunschweiger? Nope.

Und Arnold hat einfach mal voll die Pranken.

I'll be Bach.

Sodass meine kleinen Informatiker-Kinderüberraschungshände da mal eben gut mit 2cm Luft reinpassen.

Ho-Ho-Ho

Und sowohl der Governator, als auch dor Pruce haben natürlich ihren famosiösesten Spruch in Beton veredelt.

Chinese Theatre

Nachdem wir dann die nächsten 10min. erfolglos nach irgendeiner Myriam wichtigen Schauspielerin geguckt hatten, wars auch gut und wir sind über den bislang noch wenig erkundeten Teil des Boulevard, der am Vorabend noch von Clubgängern und sich zu wichtig nehmenden Türstehern blockiert war, zurück Richtung Karre.

The Shat

Haben noch den den wichtigsten Teil der TOS-Besetzung gefunden, nachdem uns am Vorabend schon „KHAAAN!“ vor die Füße gepurzelt war …

Team America

und auch „Matt Daaaaamon“.

Richtung downtown

Im Einkaufszentrum gabs erstmal Verwirrung über das Bezahlkonzept, denn es waren überall Schilder angebracht, es gäbe Richtung Ausgang keine Möglichkeit mehr, zu bezahlen. Deshalb sind wir nochmal mit dem Fahrstuhl zurück, an die Erdoberfläche und haben dort einen Automaten gesucht, der unser Ticket frisst, waren dort aber erfolglos, sind dementsprechend zurück ins Untergeschoss dort dann trotzdem Richtung Ausgang gefahren, haben dort an der Schranke vor der Ausfahrt einen Kreditkartenautomaten vorgefunden, was bei 2$ Parkgebühr jetzt aber auch nicht sonderlich hilfreich ist und letztlich fand sich der Kleingeld schluckende Ticketentwerter dann doch auch hinter einer anderen Ecke.

Das nächste Ziel war downtown.

nur 12 Spuren, das verspricht Stau

Denn erstens muss man sich das ja mal geben, wenn man schon da ist und zweitens gibt es dort das Bradbury-Building.

Bradbury-Building

Und wenn ich das jetzt nix sagt, vielleicht sagt euch dann die ganze verdammte Endszene von Blade Runner was! Bzw. das Haus von J.F. Sebastian. Da wo Daryl Hannah Flickflacks schlagend in einem weißen Stretch-Anzug und mit 3kg Smokey Eyes auf Han Solo Indiana Jones den Blade Runner zugestürmt kommt und letztlich Rutger Hauer auf dem Dach die berühmten Worte über Erinnerungen und Tränen und Regen spricht.

Bradbury Flur

Leider war das Ding aber genau am 1.1. und 2.1. wegen Neujahr geschlossen. Sodass wir uns die schicken, gusseisernen Treppengeländer gar nicht von Näherem reinziehen konnten.

House of Music

Na egal, da sein ist alles. Vorallem in so einer skurrilen Gegend, wo vor Banken und Versicherungsburgen die verfallenen, leerstehenden Geschäfte von yesteryear rumstehen.

Springfield jail

Etwa 2min. entfernt vom Bradbury-Building ist auch die Walt Disney Concert Hall, vor der man eigentlich nicht parken darf, was wir aber aufgrund der Neujahrsleere und weil wir komplett Badass sind dann doch gemacht haben, sodass ich ein paar Fotos von dem abgefahrenen Teil machen konnte.

Adamantgepanzert

Irgendwie macht die äußere Struktur ja schon Bock, sich so Mythbustersstyle Saugnapfschuhe anzuziehen und dann wiederum Jeffgoldblumstyle dadran hochzukrabbeln.

Saugnapfhausen

Ich glaube Iron Man hatte dort auch diesen Ball-Abend oder? Ich meine den wo P.P. das Kleid trägt und sie dann nicht zusammen in der Kiste landen und am allerwichtigsten: Auf dem roten Teppich unter den ganzen Fotografen einer zu sehen ist, der etwa 1m von Robert Downey Jr. entfernt steht, mit einem 400/5.6er aus den 80er-Jahren (minimale Fokusdistanz 3.5m!!), nachts wo’s verdammt nochmal zappenduster ist!

Schickimickisuburb

Aber ich schweife ab. An unseren parkuhr- und parkverbotbedingt kurzen Aufenthalt im Zentrum anschließend sind wir Richtung Venice Beach gefahren, weil, man könnte sich ja auch mal in L.A. die Strände und so angucken.

Dort angekommen wars aber sowas von schweinevoll und die Parkplätze mit 10$ (USD wohlgemerkt, nicht MXN!) so teuer, dass wir nur ne Runde durchs Suburb vor dem Strand gecruised sind und uns gesagt haben „Hah, Strände haben wir in México zur Genüge, macht euern Scheiss alleene!“, uns ein wenig die schicken Hütten angeguckt haben wie die letzten Stalker und dann zurück Richtung Zentrum und anschließend zur Mall „The Citadel“ und so sind. Das Teil liegt zum südlichen Stadtrand hin und ist tatsächlich von 10m hohen Mauern, auf Burgmauer gestylet, umgeben, was ziemlich kurios aussieht.

Flutkanal

Auf dem Weg bot sich mal ne Ansicht auf die aus The Matrix und GTA San Andreas bekannten Flutkanäle, komplett mit dem passenden Wetter und der grünlichen Verfärbung durch die Autoscheibe.

Red und Zeppelin

Irgendwie ein paar Stunden später, als Myriam immernoch nicht gefunden hatte was sie wollte, aber ich wenigstens eine sexy, verspiegelte Brille reicher war, haben wir die Zitadelle dann verlassen, um uns zum Griffith Observatory zu begeben, von dem wir schon gehört hatten, dass es eine gute Sicht auf die Stadt bietet. Deswegen wollten wir da so um die Dämmerungszeit da sein, um das Ganze gleich mit Sonnenuntergang genießen zu können. Das hat ziemlich gut geklappt.

Hollywh00t

Gleichwohl in den Hills situiert hatte man dort auch nochmal ne gute Sicht auf den Schriftzug Hollywoods, allerdings wars bei dem schlechten Licht dann doch eher schwierig, ein Portrait mit scharfem Schriftzug im Hintergrund zu bekommen.

ziemlich hell

Verdammtes Kleinbildformat! #firstWorldProblems

Sonnentapete

Für solch grobe Unannehmlichkeiten entschädigte aber durchaus die restliche Aussicht.

Flauschi

So langsam schob sich vom Pazifik her ne Wolkendecke über die Stadt, speziell weiter im Süden, so Richtung México quasi.

Schachbrett

Und überhaupt und sowieso, gibts jetzt einfach mal glorious after-sunset Los-Angeles-Bilder hier.

Richten Sie den Todesstrahl ein!

Am Griffith Observatory wurden übrigens auch Szenen für „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ gedreht. (Danke Peter!)

Observatorium und Skyline

Insgesamt wars ziemlich busy dort, da es anscheinend auch Bustouren dort hoch gibt, die dann eben gleich mal 30 Leute abladen und so wirds bei 5-6 Bussen schon ganz gut kuschelig auf dem Dach des Observatoriums.

nur Skyline

Tatsächlich konnte man sogar im Vorbeigehen irgendwo mal wieder ein paar Worte Deutsch aufschnappen. Und komischerweise waren sogar US-Amerikaner da, nicht nur entflohene Mexikaner. Trotzdem hörte man hier und da das vertraute Spanisch.

Balkon

So grob links unten von der Skyline lag unser muffiges Hotel mit dem großen Namen.

Gorillapod war neben Laptop und Minikeyboard auch ne gute Investition!

Es wurde natürlich trotz Sonnenuntergangsgegenlicht und Dämmerung wie immer kräftig geblitzt und dementsprechend danach geärgert, dass man lediglich die 2m entfernte Mauer schön angeleuchtet hat und der Rest dahinter kohlrabenschwarz ist.

Los Angeles

Währenddessen ich mich diebisch über mein kleines Gorillapod gefreut hab, das mir selbst mit dem 135mm gute Dienste geleistet hat, wie im oberen Foto zu sehen. Wo ichs jetzt so sehe, ne Helikoptertour im Zwielicht so über L.A. oder Nueva York wäre bestimmt auch mal fetzich, wenns nur nicht 1000$ (USD) die Stunde kosten würde. Eigentlich auch mal ein Argument für den Bachelor!

Griffith Observatory

Eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang oder so hatt ich dann glaub von jeder Ecke und jedem Winkel mal ein HDR auf die Stadt runter fotografiert und wir haben uns wieder auf den tollen Kletterweg runter gemacht.

Flugzeugschmierlinien

Im Zuge dessen fiel mir noch ein kleiner Hügel am Wegesrand auf, der komplett von den Wurzeln einiger Pinien zugewachsen war und von wo man auch nochmal ne etwas privatere Perspektive auf die Stadt genießen konnte. So richtig stylor, durch Zweige und Büsche hindurch. Dort noch ein bissle im Dunkeln zu zweit gesessen und alsbald zurück ins Schmuddelhotel, wo wirs uns mit ein paar Subway-Subs gemütlich gemacht haben.

Bahia Puerto Balandra

Blick ausm Fenster

Am 27.12. haben wir beschlossen nach dem Abenteuer der letzten Nacht und aufgrund von windigen Bedingungen, die eine Bootsfahrt nicht sehr empfehlenswert machten, ganz Chillness zu machen. Dementsprechend haben wir bis beinah halb neun gepennt und wie auch am Vortag, gings für mich dann erstmal auf Kolibri-Jagd, bevor ich mir ein Frühstück erlauben konnte.

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A Baja California

D.F.

Am 25.12. gings früh aus den Federn und mit Nachbar Markus, der sich wie wir in einer unchristlichen Frühe erhob, zur Haltestelle der Estrella Roja (roter Stern), was ein Anbieter von Omnibustouren ist. In einem jener Busse dann wiederum ins 20-Millionen-Dörfchen (nach konservativen Schätzungen) D.F., was eine der hiesigen Bezeichnungen für das ist, was uns ignoranten Gringo-Abguckern als „Mexico City“ bekannt ist. 😛 Hierzu muss gesagt werden, dass es sich bei der ER um richtige Reisebusse mit Beinfreiheit, W-LAN per 3G und einem Snack und Getränk handelt. Das allerdings alles für ca. 12€ und eine Strecke von 1,5-2h.

wiuuuhhhh

Vom D.F. dann im Flieger nach La Paz, Baja California, wo wir die ersten Tage der Weihnachtsferien verbracht haben. Also in BC. Nicht im Flieger!

See

Noch am Festland vorbeifliegend haben wir in einem der nördlicheren Staaten an der Küste, wie Nayarit oder Sinaloa, jenen recht interessant geformten See gesehen.

Isla Ceralvo

Und kurz vorm Überqueren der letzten Hügel in recht geringem Abstand noch die Isla Ceralvo, die ich fälschlicherweise schon für die Insel vor La Paz hielt.

Lapazsche Hügel

Direkt hinter den Hügeln sind wir dann nach vielleicht 3h Flug auch zu Boden gegangen.

Fliech0r

Wo wir dann auch unsere Mietkarre von Europcar (uhh … uhhhhhhhh sag ich euch) entgegengenommen haben.

Quasi wie neu, erst 60.000 aufm Buckel!

Einfach um am Ende auf der sicheren Seite zu sein und nicht chingart zu werden, hab ich von dem Drecksteil dann schonmal paar Fotos gemacht.

Kofferraum, jetzt extra mit gepolstertem "Sicherheitsfach"!

Das Fräulein, was die Schlüsselübergabe machte, versicherte uns natürlich, dass es bei der Rückgabe gar keine Probleme geben würde, aber da waren wir uns nicht ganz so sicher.

¿Placa? ¿Qué chingaos es una placa?

Wahrscheinlich würde man bei der Rückgabe einfach auf jemand ganz anderen treffen, der natürlich „von nichts weiß“ *ahem* und dann Ersatz für das „schöne, neue Auto“ fordert, was man ja bekommen hat. Passiert ja hier bei anderen Dienstleistern von eher grundlegenden Dingen genauso.

B&B

Egal, erstmal zu angenehmeren Dingen. Und zwar wars vom Flughafen nicht sonderlich weit zu unserem Hotel in La Paz, das sich in der Tat als putziges und sehr schönes Bed & Breakfast im mediterran-mexikanischem Stil herausstellte.

Pool mit Nixe

Dort wurden wir vom US-amerikanisch-mexikanischen Pärchen Richard und Gloria begrüßt, die das Ding betreiben und auf der Terrasse im wirklich hübsch gemachten Innenhof in Empfang genommen und mit haufenweise Reisetipps versorgt. Dort gesellten sich auch prompt die winzigen Haushunde (Prinzessin Nefertiri und ihr junger Begleiter), die Hauskatze (Nikita), der Haus-Papagei und ein Kolibri dazu.

statt Kohlmeise: Kolibri

Nachdem wir in etwa 30min. komplett on-the-fly die nächsten Tage durchgeplant hatten, haben wir uns entschieden erstmal was fratzen und danach noch ein bißchen gucken zu fahren. Durch die Zeitverschiebung war dann auch gar nicht mehr soviel Zeit für alles, sodass wir noch in der Dämmerung durch die romantisch kargen Hügel aus erodiertem, roten Sandstein gefahren sind, die sich über die Landzunge Richtung Festland erstrecken und zwischen denen sich die schönen Strände von La Paz befinden und mussten dann irgendwann einfach beschließen, das letzte Licht zu nutzen, am nächstbesten Strand anzuhalten und uns dort kurz umzugucken.

Seegrasschmu

Dadurch haben wir auch den direkt an der Straße gelegensten und mülligsten (ausnahmsweise nicht menschenverursacht) erwischt, was aber aufgrund des netten Lichts dann irgendwo auch schnuppe war.

Abendrot

Zurück gings am Hafen für die Ferry Baja, die riesige Fähre, die zwischen Festland und Halbinsel pendelt, einigen Golfresorts, nett auf großen Felsen im Wasser gelegen und von Buchten umsäumt, zurück über den malecon, den Küstenboulevard La Paz‘, zum Hotel, um dort noch ein paar cervezas im Innenhof zu genießen und zu entspannen.

malecon

Nikita (nicht Krustchow)

Wobei uns abermals Hauskatze Nikita Gesellschaft leistete, die wohl ein besonderes Ding für Gäste hat, dafür aber nicht soviel mit ihren eigenen Menschen rumhängt.

Planschebecken

Achja, abends ist der ganze Hof auch noch von einer zauberduften Lichtinstallation in angenehme Töne getaucht und der Pool fadet von Farbe zu Farbe, was ziemlich nice anzusehen ist. Alsdann ein paar von jenen Gerstenkaltschalen aufgezehrt waren, schlug sich doch das frühe Aufstehen und das leichte Jetlag selbst und auch uns nieder.

Puerto Vallarta Tag 2

Das schlimmste beim Jetskien: Abgeschleppt wegen Falschparken.

Am 15., den Donnerstag der Ferienwoche und somit ersten Tag des langen Wochenendes sind yours truly und seine Schnuckerzecke mal Jetski gefahren. Aber nicht vom Strand aus so 30min. oder sowas, sondern ne richtig lange Tour, gestartet in der Marina, im Norden Puerto Vallartas, bis zurück zu unserem Hotel, einige Kilometer südlich der Stadt. Ziemlich crazy, genauso wie unser Guide. Immer so etwa einen bis anderthalb Kilometer vor der Küste mit ordentlich carajo über die Wellen zu hüpfen. Vorallem wenn man vorher noch nicht Jetski gefahren ist, ist das am Anfang eher beängstigend, wenn auch geilo. Bei unserem Hotel gabs dann ne schöne Schnorcheltour, wobei wir an den dort im Wasser liegenden Felsen einige bunte Fischis, Seesterne und Seeigel gesehen und den letzteren auch angefasst haben. War echt ziemlich grandios, kann ich nur empfehlen. Die Rückfahrt war dann natürlich ein Klacks und hätte ruhig noch bissel länger dauern können, weil man dann natürlich völlig in seinem Element ist und gelernt hat, dem Gerät zu vertrauen. So wie beim Reiten oder so.

Leider haben wir keine wasserdichte Kamera, sodass wir nur vom Ufer im Hafen aus Fotos machen lassen konnten, wo man allerdings nur anbändelt mitgezogen wird, aus Versicherungsgründen.

Nachm Jetski-Fahren gings zurück ins Hotel, fratzen und so. Sonnenuntergang antrinken und biergucken.

Sonnenuntergang

 

Sonnenuntergang 2

 

Sonnenuntergang 3

Alles schön vom Hotelbalkon aus.

Hotel

Joar und abends hat sich ja ganz Mexiko volllaufen lassen, dass selbst Mexico neidisch würde. Denn es wurde der Beginn des Unabhängigkeitskrieges gefeiert, zu dem am 16. Hidalgo, gefolgt von einer Schar Bauern, gegen die Spanier anritt und „¡Viva México!“ rief. Zu besagter Feier haben wir noch zwei nette Leute aus Colorado kennengelernt, mit denen wir dann zusammen Tequila getrunken haben. Eine Weile später haben wir uns mit nochm Bierchen abgesetzt und sind ins Bett. Haben die Mexikaner ihr Ding machen lassen, denen es dann am nächsten Morgen entsprechend nicht so prall ging.