Schlagwort-Archive: Isla Mujeres

Último día

Wolkendecke auf Isla Mujeres

Karibikante

Der letzte ganze Tag auf der Insel ging abermals düster und windig los. Inzwischen hatte das Meer eine Mini-Steilklippe in den Strand gespült und an baden war dort nicht zu denken, ob mit Gips oder ohne. Temperaturtechnisch ließ es sich am Strand noch aushalten, aber richtig gemütlich war es auch nicht.

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El día después

Warteschlange am Hafen von Isla Mujeres

Könnte bald mal losgehen hier

Wie zu erwarten war, haben wir die Nacht so gut wie kein Auge zubekommen. Nachdem die schlimmste Erschöpfung weggeschlafen war, hatte das Töchterlein solche Schmerzen, dass es einfach nicht mehr ging und sie weinen und weinen musste ohne Unterlass und Rückhalt. Bis auf den Schmerzsirup (Ibu für Kinder), den wir in der Reiseapotheke hatten, gab es kaum etwas, das wir tun konnten und so sehnten wir uns einerseits nach Schlaf, andererseits danach alsbald möglich zum Hafen zu fahren, die Fähre zu nehmen und nach Cancun rüber ins Krankenhaus zu fahren, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen und Gewissheit zu haben was nun ist.

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El día fatícido

Die ersten Strandliegen werden besetzt

Fast freie Auswahl

Wettertechnisch schien der Tag genau da anzufangen wo der letzte aufgehört hatte. Bei grauem Himmel und jeder Menge kühlem Wind sind wir zum Frühstück und nach einem Abstecher ins Zimmer danach an den Strand getrottet. Wie zuletzt beschrieben kann man auf Isla Mujeres ja nicht so fürchterlich viel mehr machen, als sich dort aufzuhalten.

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Pla? Ja.

Blick vom Frühstückstisch auf Strand und Meer

Der Blick from the Frühstückstisch

Wofür ist man auf Isla Mujeres? Und speziell an der Playa Norte? Gibt ja noch mehr Strände auf der Insel. Eigentlich gibt es dort nur eine Sache zu tun: Den ganzen Tag am Strand rumzuhängen, Wasser und Wetter zu genießen so weit wie man es ausreizen kann und abends vielleicht mal gen Stadtzentrum zu tingeln, um in eines der geschätzt hundert Restaurants einzukehren, die sich auf weniger als einem Quadratkilometer tummeln.

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El primer cumple

Aussicht aus dem Zimmer im Na Balam

Da lohnt es sich doch zu aufzuwachen

Mit dem ersten richtigen Tag zurück in der Karibik wurde auch der Geburtstag des Sohnemannes begangen. Auf dessen Geschenk war auch schon das Töchterlein total scharf, die aber nur als Trägerin bis zum Frühstückstisch mit Blick auf Strand und Meer dienen durfte. Dort wurde, ebenfalls auf Spenglisch, das Frühstücksmenü geboten. Saft, Kaffee, Obstteller und diverse Formen von Ei. Neben huevos a la mexicana auch pancakes, was für die Kinder natürlich supi war.

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Volver al caribe

Wäscherei BambooClean in Cholula

Verdammte Muchten!

Gedanklich begann der Tag wieder genau da wo der letzte aufgehört hatte: Bei der verdammten Wäscherei. Vor Stress und Wut hatte ich nicht gut geschlafen und bin so mit noch mehr schlechter Laune wieder ins Auto gestiegen nachdem die Rezeption ebenfalls niemanden unter der Nummer der Wäscherei erreichen konnte. Da ist es wohl wenig verwunderlich, dass ich übermüdet und vor Stress leicht zitterig zunächst mal mit dem Auto auf einem tope aufgesetzt bin, der in der Morgensonne eher schlecht zu sehen war, den ich natürlich aus der Erinnerung her aber früher hätte erkennen sollen. Halb so wild, bloß gut, dass ich alleine im Auto war. Danach bin ich vorsichtiger gefahren. Jedoch war auch morgens um 8:00 Uhr kein Schwein anzutreffen bei dieser verlogenen Wäscherei. Ich hätte ihnen am liebsten vor die Tür gereiert, so seltsam war mir schon im Bauch. Wie sinnlos das ganze war. Das hätte man sich doch voll sparen können!

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Isla Mujeres nach Piste

das morgendliche Bad

Montag, Tag 2 nach Ankunft in der Karibik.

UW-Flatschen

Da der Plan für die nächsten Tage war, sich weit entfernt von jeglichen Stränden Maya-Ruinen um Dickicht anzugucken, musste morgens nachm Frühstück nochmal so richtig das atzengeile Wasser genutzt werden.

Etwa 100m vorm Strand konnte man von der Oberfläche des schultertiefen Wassers immernoch prima bis zu den Latschern im weißen Sand runtergucken.

wie ausm TUI-Katalog

Soviele Ruinen wie wir schon gesehen hatten, hatt ich eigentlich gar nicht unbedingt Bock, das Badeparadis hinter mir zu lassen und irgendwo im yucatekischen Wald wieder welche anzugucken.

bleu

Aber dann andererseits, waren es Maya-Ruinen und keine von den Zapoteken oder Mexico oder so. Also nochmal ein anderer Stil, den wir bislang nur im Reiseführer oder bei „Planet Terror“ gesehen hatten.

Urlauuub

Naja, das machte die Idee dann doch erträglicher.

Touristeuer

Beim Trocknen am Strand hab ich mir aus Langeweile mal genauer das Schild von unserem Hotel durchgelesen und mir ist aufgefallen, dass sich die englische Formulierung tatsächlich durch nen ganzen Paragraphen von der originalen unterscheidet, in der darauf hingewiesen wird, dass man für die Nutzung des Strandstücks zu zahlen hat, unabhängig vom Mieten von Strandliegen und Sonnenschirmen. Hingegen im spanischen Original ist das Ganze nicht so eindeutig.

Monstermobil

Gegen Mittag gings nach Cancun, wo wir in der Zona Hotelera unseren 7-Sitzer-Chrysler  abgeholt haben, der uns die nächsten Tage als Transportmittel dienen sollte.

Gestrüpp

Von dort führte der Weg Richtung Ruinenstätte Chichén Itzá durch das die komplette Halbinsel überwachsende Gestrüpp in den kleinen, unspektakulären Ort Piste, etwa 10min. von den Pyramiden entfernt.

Chichén Itzaaaa

Zu denen wir dann direkt am gleichen Abend noch hin sind, um uns die „Licht und Sound“-Show reinzuziehen, zu deren Anlass auf dramatische Weise die Ruinen angeleuchtet und die Geschichte der Stadt vorgetragen wurde. Kleiner Insider: „Chichénnnn Itzaaaaa!!“

bunte Pyramide

Hat sich schon durchaus gelohnt das ganze, unter freiem Himmel mit den Sternen. In einem Moment der Stille ist sogar eine Sternschnuppe über der Pyramide verglüht. Abgesehen davon war das, was von der Geschichte bekannt ist auch relativ interessant.

Reise nach Yucatan / Isla Mujeres

Abfahrt

Samstagnachmittag nach meinem letzten Arbeitstag haben sich Myriam und ich dann von der lustigen Besuchsgesellschaft und meinen Eltern verabschiedet, um uns in den sechs Monate lang erarbeiteten Karibikurlaub auf Yucatán zu begeben.

Trink-Tower

Vom kleinen poblaner Flughafen aus ging der Flug mit der mexikanischen Fluggesellschaft Volaris ungefähr knapp 2h nach Cancun, die Touri-Hochburg auf der Halbinsel. Dort begrüßte uns direkt tropisches, warmes Wetter, das absolut keine Rücksicht auf unsere langen Hosen nahm.

Ultramar unter ultrarosa

Eine verworrene Bus- und wilde Taxifahrt weiter, waren wir am „großen Hafen“ Cancuns angekommen, von wo die Ultramar-Fähre zur Isla Mujeres, also der Fraueninsel fährt.

Großer Hafen

Ultramar hat dabei eigentlich ne ganz coole Branding-Strategie.

Und zwar sind überall an der Fähre blaue LEDs angebracht, die das relativ flache Meer auf dem Weg erleuchten.

Strandfüße und -beine

Nach der Fahrt blieb noch aus die Koffer zum Hotel zu schleppen. Ziemlich durchgeschwitzt sind wir in die Straße zu Hotel und Strand eingebogen, als uns auch schon Conny und Kornis Freundin Mandy entgegenkamen. In der Hotellobby kam dann auch noch Korni selbst hinzu und so war die Urlaubsgefährtenschaft komplett.

Aufgrund starker Unterhopfung sind wir erstmal „Bier“ (uns deutschen ist die mexikanische Variante auch unter „Wasser mit Geschmack“ geläufig) holen gegangen und habens uns dann noch bissle am düsteren Strand gemütlich gemacht.

Blüte

Am nächsten Morgen offenbarte sich, dass unser Hotel – empfohlen von Mitpraktikantin Julia – nen ziemlich schnieken Garten hat.

die lange Wanderung

Und dass es Frühstück direkt am Strand gibt, weil das Hotel selber gar keinen comedor hat.

Bettchen

So hatte man beim Futtern schonmal ne Aussicht was einen gleich danach an Strand und Meer erwartet. Wie z.B. diese Betten direkt am Meer, wenn man möchte. Die waren allerdings schweineteuer (50€ / Tag), weshalb wir uns lieber auf die Strandhandtücher vom Hotel beschränkt haben.

ein klares Wasserchen

Wegen des eher schmalen Frühstücks hats aber auch nicht lange gedauert, bis wir uns das Meer selber mal zu Gemüte führen konnten. Das Wasser war hammermäßig klar und man konnte bestimmt 100-150m vom Strand entfernt noch laufen.

volle Kanne geil0r Wasser

Allerdings wurde der Eindruck des kristallklaren, kühlen Nass vermutlich auch durch den weißen Sand noch etwas verstärkt. 😉

'ecko

Bei nem kurzen Trip zurück ins Zimmer, um meinen Kamerashice zu holen oder so, begegnete uns im Garten noch diese Iguana, die mit etwa 50cm Länge nicht ganz zierlich war. Passenderweise hatte mir Ben erst ein paar Tage zuvor ein Foto eines Männchens in die Dropbox gepackt, dass er in Alemania in einem Terrarium geschossen hatte.

Man lässt sich treiben

Da es im Garten aber schweinisch heiß und schwül war, wars nötig, sich auf die Schnelle wieder in dieses geniale Wasser zu begeben.

alles aus Glas

Denn da wars geil. Und wäre nicht die Sache mit der brutzelnden Sonne und dem viel zu geringem Lichtschutzfaktor 50 der Sonnencréme gewesen, wär ich glaub ich den ganzen Tag da rumgeplanscht.

Strandzugang

Naja mit Ausnahme von der ein oder anderen Besorgung ausm Zimmer oder der Farmacia natürlich auch.

in die Nüsse geguckt

Letztere wurden dann unter Palmen am Strand getrunken und verspeist und danach Verdauungspause gehalten. Will sagen, es wurde aufm Handtuch rumgefaulenzt, mit ner Molle in der Hand.

die Nachbarn

Interessanterweise versammelten sich dort am Nordstrand von Isla Mujeres verschiedene Nationalitäten, also nicht nur die Cancun und Isla Mujeres ubiquitären US-Amies, sondern tatsächlich auch Mexikaner, Briten und Österreicher. Ein paar Portugisisch Sprechender war glaube auch dabei.

Plattfische

Leider gabs auf Isla Mujeres aufgrund des extrem klaren (und somit ziemlich toten) Wassers nicht viel zu schnorcheln, deswegen mussten wir selber als Fischattrappe herhalten.

Fetzt!

Das war aber auch nicht weiter wild, Planschen hat so oder so Spaß jemacht dort.

Bööötchens

Gen Nachmittag kamen dann so nach und nach die Boote und kleinen Privatyachten angeschippert, wo sich denn auch mal die eine oder andere Dame aufm Vorderdeck das Vorderdeck entblößte. Win-win.

Matschekorni

Deswegen hatten wir dann voll die me-gusta-Gesichter auf. Also … mehr oder minder.

Sonnenunterweg

Als es sich aufn späten Nachmittag doch mal etwas zuzog, haben wir die Badezeit für beendet und die Hauptbierzeit für gekommen erklärt, sind duschen und haben uns mit soner Dose Pullerwasser in der Kralle den Sonnenuntergang reingezogen.

Filtavafärbung

*Welcher speziell durch zwei Cokin-Filter ziemlich farbenfroh wirkt, weil die irgendwie nen leichten Magentastich haben. Passt mir aber zu solchen Gelegenheiten gut in den Kram. Gut, dass es kein Grünstich ist.

Später sind wir noch „in die Stadt“, haben uns von zich Kellnern mit ihren 3 Brocken Englisch zulabern lassen „hola amigo, good price!“ und sind letztlich in nem karibasiatischen Restaurant gelandet, weil die lecker Barbecue-Rippchen zum Kosten an der Straße angeboten haben. So haben wir dann unseren Badetag auf Isla Mujeres beendet und es stand das Übersetzen aufs Festland und die Reise nach Chicken Pizza* an.