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Chichen Itza

Präposition

Direkt am nächsten Morgen haben wir uns, um der Hitze und den Touribusmassen zu entgehen, von unserer Pole-position aus mit Oxxo-Frühstück ausgerüstet wieder zu den Ruinen der einst bedeutenden Mayastadt begeben. Aufgrund unserer Eintrittskarten vom Vorabend mussten wir nur noch einen Restbetrag bezahlen, allerdings als Extranjeros, also Ausländer, wesentlich mehr, als die nationalen Besucher. Abgesehen davon gabs am Eingang jenes lustige Schild, das einem dies und jenes verbietet, manchmal aber an Präpositionen spart.

piramide

Unsere Tour drinnen haben wir erstma mit der gleichen Pyramide begonnen, die am Abend zuvor so hardcore angeleuchtet war. Trotz der morgendlichen Stunde wars schon gut heiß, weswegen wir in einigem Abstand unter Bäumen drumrum geschlichen sind. Nur Conny hat sich in die tödlichen Sonnenstrahlen gewagt, wie man links unten sieht.

Quidditch-Platz

Danach gings auf den Platz fürs juego de pelote, also Quidditch Fußball und auch da ist Conny links unten im Foto zu sehen. Angeblich durfte man bei den Maya den Ball ja wohl nur aus der Hüfte oder der Schulter spielen, was das hoch angebrachte, kleine Tor irgendwie noch unglaubwürdiger erscheinenen lässt.

Aber gut, vielleicht waren sie einfach badass. Immerhin wurde ja auch der Cap’n der Verlierermannschaft enthauptet, als das Spiel zu Ende war.

der lange, beschwerliche, souvenirverkäufergesäumte Weg

Von dort den beschwerlichen Weg der Maya, die vermutlich schon damals an unzähligen, nervigen Souvenirverkäufern vorbei mussten, um zum Cenote von Chac (gesprochen wie „Chuck“ in „Chuck Norris“) zu gehen.

dem Chac sei Cenote

Chac ist der Gott des Wassers gewesen und damit er immer kräftig rieseln lässt, musste man ab und zu kleine Jungs blau anmalen und in den obigen Cenote schmeissen, auf dass sie sichs Genick brechen oder jämmerlich ersaufen.

Säulchen

Offensichtlich funktionierts, wenn man sich die grünen Wiesen dort mal so anschaut. Außerdem würde das auch die mexikanische Affinität zu den pitufos erklären.

Kirche!?

Ein paar Runden und Gebäude und so später wars uns dann aber endgültig zu heiß und stickig und letztlich sind Ruinen wie schon gesagt immer nur Ruinen, weswegen wir in unseren niedlichen Chrysler mit volle Pulle Klimaanlage an gestiegen sind und uns auf den Weg nach Mérida gemacht haben, was der Ausgangspunkt für den Ausflug am nächsten Tag sein sollte.

Isla Mujeres nach Piste

das morgendliche Bad

Montag, Tag 2 nach Ankunft in der Karibik.

UW-Flatschen

Da der Plan für die nächsten Tage war, sich weit entfernt von jeglichen Stränden Maya-Ruinen um Dickicht anzugucken, musste morgens nachm Frühstück nochmal so richtig das atzengeile Wasser genutzt werden.

Etwa 100m vorm Strand konnte man von der Oberfläche des schultertiefen Wassers immernoch prima bis zu den Latschern im weißen Sand runtergucken.

wie ausm TUI-Katalog

Soviele Ruinen wie wir schon gesehen hatten, hatt ich eigentlich gar nicht unbedingt Bock, das Badeparadis hinter mir zu lassen und irgendwo im yucatekischen Wald wieder welche anzugucken.

bleu

Aber dann andererseits, waren es Maya-Ruinen und keine von den Zapoteken oder Mexico oder so. Also nochmal ein anderer Stil, den wir bislang nur im Reiseführer oder bei „Planet Terror“ gesehen hatten.

Urlauuub

Naja, das machte die Idee dann doch erträglicher.

Touristeuer

Beim Trocknen am Strand hab ich mir aus Langeweile mal genauer das Schild von unserem Hotel durchgelesen und mir ist aufgefallen, dass sich die englische Formulierung tatsächlich durch nen ganzen Paragraphen von der originalen unterscheidet, in der darauf hingewiesen wird, dass man für die Nutzung des Strandstücks zu zahlen hat, unabhängig vom Mieten von Strandliegen und Sonnenschirmen. Hingegen im spanischen Original ist das Ganze nicht so eindeutig.

Monstermobil

Gegen Mittag gings nach Cancun, wo wir in der Zona Hotelera unseren 7-Sitzer-Chrysler  abgeholt haben, der uns die nächsten Tage als Transportmittel dienen sollte.

Gestrüpp

Von dort führte der Weg Richtung Ruinenstätte Chichén Itzá durch das die komplette Halbinsel überwachsende Gestrüpp in den kleinen, unspektakulären Ort Piste, etwa 10min. von den Pyramiden entfernt.

Chichén Itzaaaa

Zu denen wir dann direkt am gleichen Abend noch hin sind, um uns die „Licht und Sound“-Show reinzuziehen, zu deren Anlass auf dramatische Weise die Ruinen angeleuchtet und die Geschichte der Stadt vorgetragen wurde. Kleiner Insider: „Chichénnnn Itzaaaaa!!“

bunte Pyramide

Hat sich schon durchaus gelohnt das ganze, unter freiem Himmel mit den Sternen. In einem Moment der Stille ist sogar eine Sternschnuppe über der Pyramide verglüht. Abgesehen davon war das, was von der Geschichte bekannt ist auch relativ interessant.